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Rezension zu
Der Todesmeister

Hart, schockierend, spannend

Von: Hirilvorgul
15.10.2017

Dieser Thriller ist definitiv nichts für schwache Nerven und wenn man sich erstmal von dem Schock erholt hat, den die Ermittler-Freak-Show bei ihrem ersten Auftritt hinterlässt, wird von der spannenden Handlung einfach immer weiter durch das Buch getrieben. Damit ist eigentlich alles wichtige gesagt, aber ein paar Kleinigkeiten will ich doch noch hinzufügen. Die Fälle, die hier im Mittelpunkt stehen, sind wirklich starker Tobak. Es geht um entführte Mädchen und junge Frauen, die von einem Perversling gefoltert, gequält und ermordet werden. Zu allem Überfluss filmt er sie auch noch, damit andere ebenso Perverse daran teilhaben können. Man könnte die ganze Zeit reinschlagen, dieses elende Schwein packen und mit dem Kopf an die Wand knallen. Sorry für diese Ausdruckweise, aber das war genau mein Empfinden beim Lesen dieses Buches. Außerdem passt sie hervorragend zur Sprache im Buch. Und damit komme ich zu meinem großen Kritikpunkt. Dass die beiden LKA-Ermittler aus Berliner Brennpunkten stammen und Vorfahren aus verschiedensten Teilen der Welt aufweisen darf man ihnen ja anmerken. Aber was ich ziemlich verstörend fand, war die Vulgärsprache, die da auf den Leser ohne Vorwarnung einprasselt Aber was ich ziemlich verstörend fand, war die Vulgärsprache, die da auf den Leser ohne Vorwarnung einprasselt. Das ist meiner Meinung nach einfach nur störend und absolut überzogen. Zum Glück gibt sich das mit der Zeit ein bisschen und blitzt später nur hin und wieder mal auf, so dass es nach dem ersten Schock wirklich ein spannender und gut lesbarer Thriller wird. Die Charaktere sind interessant und eigentlich auch gut ganz ausgearbeitet. An der ein oder anderen Stelle etwas überzogen (die Gerichtsmedizinerin Stella als sexwütiger Vamp ist z.B. so ein Fall), aber im Gesamteindruck des Buches sind sie alle stimmig und erfüllen genau ihre Aufgabe. Für meinen Geschmack wird ein bisschen viel Berlinert, aber ich hab es eh nicht so mit geschriebenem Dialekt. Von daher ist das nur mein subjektives Empfinden. Von mir gibt es 4 Sterne und obwohl ich solche Autoren-Vergleiche nicht mag, will ich hier dennoch einen anbringen: wer Cody Mcfadyen mag, muss auch vor diesem Thriller nicht zurückschrecken. Ich werde weitere Fälle um Viktor von Puppe mit Interesse verfolgen. Fazit: Nach anfänglichen Schockmomenten bietet Elbel spannende Unterhaltung der harten Sorte.

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