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Rezension zu
Die Oleanderschwestern

Wunderschöne Familiensaga

Von: MoZeilenherz
29.10.2017

Die ersten paar Seiten des Buches konnten mich im ersten Moment nicht begeistern. Es dauerte eine Weile, bis die Handlung in Fahrt kam und zuerst konnte ich mich weder in Iris noch in Viola wirklich hineinversetzen. Als die Handlung aber schließlich in La Spinosa ankommt, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Familiengeschichte, die so verworren und tragisch war, hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ich habe mit Viola und Iris, aber auch mit ihren Eltern und ihrer Großmutter Giulia mitgelitten, deren Schicksal mich am meisten berührt hat. Auch die Legende um den Garten, um die Zwillinge, die es angeblich braucht, um den Garten am Leben zu erhalten hat mich fasziniert. Man konnte so schön mit beiden Schwestern mitfühlen, ihre Verwirrung, ihren Schmerz und aber auch ihre Glücksmomente waren so echt und authentisch erzählt. Ich mochte auch Giulia, deren Geheimnis man erst ganz am Schluss enthüllt bekommt, auch wenn ich es vorher lange geahnt habe. Das ganze Buch vermittelt so ein wunderschönes, süditalienisches Flair, der sterbende Garten, die Beschreibung der Pflanzen, die Farben, die Landschaft, das alles wird so lebendig beschrieben, das man das Gefühl hat mit Giulia in ihrem Gewächshaus zu sitzen und die Orchideen zu bewundern, oder mit Iris und Viola im Renaissance- Garten zu stehen und den Blick über das Anwesen schweifen zu lassen. Ich hätte mir ein bisschen mehr Tiefgang bei Viola gewünscht, der Fokus lag sehr auf Iris, obwohl ja der Grundthema die Zwillinge und ihre Aufgabe in La Spinosa war. Mir hätte es etwas besser gefallen, wenn beide Frauen einen gleichwertigen Erzählanteil bekommen hätten. Außerdem ist mir die Legende des Anwesens manchmal ein bisschen zu sehr ins esoterische abgedriftet, das sind aber die einzigen beiden Kritikpunkte die ich an diesem schönen Buch habe, darum bekommt „Die Oleanderschwester“ von mir 4 von 5 Sternen.

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