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Rezension zu
Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension "Nichts vergessen und nie vergeben"

Von: Michelle T.
24.01.2015

Meine Rezension zu dem zweiten Band der "Auslese"-Trilogie. walkingaboutrainbows.blogspot.com Danke für dieses tolle Rezensionsexemplar! "Jeder, der betrügen muss, um zu gewinnen, verdient es nicht, hier zu sein. Und er gehört auch nicht in mein Team." (Seite 155) Der Titel "Nichts vergessen und nie vergeben" macht ausdrücklich deutlich, worum Cia in diesem Band kämpfen muss. Es ist die gesamte Handlung ausgedrückt in fünf Worten. Der Titel könnte für meinen Geschmack ein wenig kürzer sein. Alles in allem hat man jedoch wieder einen perfekten Titel geschaffen, der sofort anspricht. Das Cover des Buches finde ich ganz schön. Die junge Protagonistin Cia ist darauf zu sehen, ganz ähnlich wie im ersten Teil auch. Die mehr oder weniger zerfallenen Gebäude im Hintergrund sind meiner Meinung nach von "Die Bestimmung" nachgemacht, wäre es eine eigene Interpretation dessen, würde es mir deutlich besser gefallen. Auch der brennende Stern weist Ähnlichkeiten mit der eben erwähnten Reihe auf. Die Nachahme ist leider relativ schwach - als eigene Idee wäre es volle Punktzahl wert gewesen. Schade. Die Inhaltsgabe beschreibt das Geschehen im Buch grob. Man erfährt keine Feinheiten, wie es in diesem Fall auch nicht sein muss. Das Thema spricht jeden an, der dystopische Bücher gerne liest und die Inhaltsangabe ist so aufgebaut, dass ein jedes Herz beim Lesen höher klopfen sollte. Die Idee des Buches ist gut. Beim ersten Buch gefiel mir das ganze noch ein bisschen besser, leider ist die Spannung hier ein wenig gewichen und hat Erklärungen Platz gemacht. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass die Idee nicht "leidet". In diesem Band wird beschrieben, wie Cia die Auslese überstanden hat und wie es mit ihr weitergeht. Die Handlung dreht sich und Cia ist nicht mehr das Mädchen, das in einem unbekannten Terrain übrleben muss sondern ein Mädchen, dass an der Universität studiert. Dass das deutlich gefährlicher ist als sie jemals gedacht hatte, wird bereits Ende des ersten Buches deutlich. Die Handlung weist Parallelen und Ähnlichkeiten mit anderen Dystopien wie zum Beispiel "Die Tribute von Panem" auf. Zum Teil ist das sehr schade, andererseits gibt es auch nicht so viele Möglichkeiten, Kinder auf unbarmherzige Weise in der Natur auszusetzen und um ihr Leben kämpfen zu lassen. Ich bin der Meinung, dass Parallelen sich nicht vermeiden lassen. Die Umsetzung des Buches gefällt mir sehr gut. Cia stürzt sich in die Arbeit an der Universität und bemerkt dabei nach und nach, wie gefährlich dieses Leben inmitten von Konkurrenten und Kommiltionen doch sein kann. Sie muss herausfinden, wen sie zu ihren Freunden zählen kann und wem sie lieber nicht vertrauen sollte. Die Umsetzung ist zwar schwächer als im ersten Band der "Auslese"-Reihe, aber dennoch immer noch gut. Der Schreibstil von Joelle Charbonneau gefällt mir nach wie vor sehr gut. Sie schreibt so, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Es gibt Bücher, bei denen muss man bei jeder neuen Seite ersteinmal die Seitenzahl begutachten um einen Fortschritt festzustellen und wiederrum Bücher, dessen Seiten im Nu verfliegen. "Nichts vergessen und nie vergeben" war ein Buch mit beiden Seiten: Anfangs zog sich die Handlung etwas. Das legte sich nach gut hundert Seiten jedoch und es wurde mit kleineren Unterbrechungen spannend. Joelle Charbonneau schafft es so, den Leser in eine Welt zu ziehen, aus der man am liebsten nie wieder auftauchen will und einfach immer mehr darüber wissen will, was gerade dort passiert. Cia ist nach wie vor eine sehr einfühlsame und starke Person. Sie trifft ihre Entscheidungen meist sehr weise und ähnlich, wie ich meine Entscheidungen treffen würde. Sie wurde, falls das geht, noch ein klitzekleines Bisschen mehr sympathischer, als sie es ohnehin schon war. Andere Personen, die nun in den Vordergrund rücken, schätzte ich anfangs total falsch ein, Michal beispielsweise. Tomas wurde leider etwas unsympathischer, allerdings tauchte er auch selten auf. Er legte dennoch viel Wert darauf, Cia zu beschützen. Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin. Mehr über die fantastische Autorin gibt es hier: Joelle Charbonneau GESAMTEINDRUCK An das Buch "Die Auslese - Nichts vergessen und nie vergeben" hatte ich große Erwartungen. Ich habe sehr lange darauf gewartet, da ich den ersten Band bereits im Oktober an einem einzigen Tag verschlungen hatte. Die Ähnlichkeiten mit anderen dystopischen Buchreihen machen mir persönlich nicht so viel aus, da ich glaube, dass es sich kaum vermeiden lässt, Ähnlichkeiten aufzubauen. Der zweite Band von "Die Auslese" ist sehr spannend, wenn man denn die ersten hundert Seiten erst mal hinter sich gelassen hat. Lesen sollte man ihn jedoch erst, wenn man den ersten Band intus hat - sonst dürfe das Verstehen merklich darunter leiden. Die Welt, in der die Bücher spielen, ist wirklich sehr überlegt aufgebaut worden und beeindruckend. "Der Schmerz, den ich verspüre, macht es mir schwer zu sehen, ob die anderen überlebt haben. Aber als ich den Kopf auf die blutgetränkte Erde lege, weiß ich, dass es keine Rolle spielt. Egal, ob wir tot oder am Leben sind - wir sind besser dran, weil wir frei sind." (Seite 355) Eine tolle Fortsetzung des ersten Teils, leider ein wenig schwach im Vergleich, doch für alle Fans ein absolutes Must-Read!

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