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Rezension zu
Der kleine Teeladen zum Glück

Eine zauberhafte Geschichte mit herzlichen Charakteren!

Von: LiterallySabrina
02.11.2017

Zunächst muss ich erst einmal wieder ein paar Worte über das wunderschön gestaltete Cover sagen. Ist es nicht einfach traumhaft? Dank der liebevollen Gestaltung des Covers tauche ich direkt ab in die kleine schnuckelige Valerie Lane, die dort ansässigen Geschäfte und die damit verbundene Geschichte. Generell ist die Aufmachung des Taschenbuchs sehr schön. Die kleinen Details, die Teekanne auf der Eingangstür von Lauries Teeladen auf dem Cover findet man an zahlreichen Stellen wieder: Auf der Rückseite des Covers, bei den Danksagungen, bei jedem Kapitelanfang. Sehr schön! Auch die im Anhang präsentierten Rezepte und Lauries Lieblingtee auf der Innenseite des Covers zum Nachkochen sind ein nettes Gimmick, das ich sehr schätze. Auf diese Art und Weise bin ich beispielsweise schon auf die weltbeste Quark-Öl-Teig-Pizza gestoßen, nämlich als ich meine Mutter besuchte und sie das Lieblingsrezept der Protagonistin des Buches nachbackte, das sie gerade las (es war das Rezept von Mamma Carlotta von Gisa Pauly, danke an dieser Stelle!). Nachdem mich die Aufmachung des Buches und der Klappentext bereits überzeugen konnten, stürzte ich mich also in den Roman. Und ich muss sagen: Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Natürlich gehört das Buch zu jener Sparte von Literatur, wo man schon zu Beginn erahnen kann, wie die Geschichte enden wird, doch so what? Eine Geschichte für das Herz, wie ich es gerne liebevoll nenne, war genau das, was ich an jenem Sonntagnachmittag brauchte, als ich das Buch zur Hand nahm und in einem Rutsch durchlas (Ok, das ist sicherlich auch der Kürze des Romans geschuldet). Im ersten Band der Valerie Lane-Reihe begleiten wird Laurie, die Besitzerin eines kleinen Teeladens in der Valerie Lane durch ihren Alltag. Der Name der Straße geht auf Valerie Bonham zurück, die in der Vergangenheit einen Gemischtwarenladen in eben jener Straße besaß und von den Anwohnern sehr geschätzt wurde. Und genau diesen Charme und diese Herzlichkeit wollen die fünf Ladenbesitzerinnen, die zu Freundinnen werden, bewahren und zwar indem sie – jeder von ihnen durch eine andere Art von Laden – den großen Geschäften der benachbarten Einkaufsstraße trotzen und mit Liebe zu ihrer Tätigkeit das Erbe von Valerie Bonham – die romantische Valerie Lane – mit Leben und Gemütlichkeit füllen. Und genau das ist es, was ich als Leser spüre, wenn ich mit Laurie den Teeladen betrete. Neben den Düften, die die verschiedenen Teesorten versprühen, die ich beim Lesen förmlich riechen kann, ist es Laurie selbst, die ich sofort in mein Herz schließe. Sie wirkt auf mich sympathisch und vor allem eins: menschlich. Inusa hat mit Laurie keinen Charakter erschaffen, der an irgendeiner Stelle konstruiert wirken würde. Laurie erscheint mir auf jeder Seite des Romans authentisch. Laurie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht – eine Sache, wovon so mancher vermutlich träumt. Auch mit ihrer Standortwahl in der Valerie Lane und den anderen dort ansässigen Geschäften mitsamt ihren Inhaberinnen ist Laurie glücklich. Aber mit der Liebe sollte es in ihrem Leben bisher noch nicht funktionieren. Doch da ist Barry, ihr Teelieferant, der ihr jeden Dienstag ihre Teebestellung liefert und in dessen Gegenwart Laurie immerzu wie ein Honigkuchenpferd grinsen muss und keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Schon nach dem Klappentext ist klar, dass die Lektüre genau dies für den Leser bereithält: Man fiebert mit Laurie gemeinsam jenem Moment entgegen, an dem aus Barry mehr wird als „nur“ der Teelieferant. Und warum nicht? Inusa zeichnet Barry als sympathischen Charakter, der Laurie immerzu ein Lächeln ins Gesicht zaubern und mich als Leser an einigen Stellen positiv überraschen konnte. Fazit: Dieser Roman ist gefüllt mit so viel Herzlichkeit, Wärme und Gemütlichkeit, dass ich als Leser froh bin, einen Abstecher in die Valerie Lane gemacht zu haben, denn der Besuch in Laurie’s Tea Corner machte mich vor allem eines: glücklich. Ich werde sicherlich das ein oder andere abgedruckte Rezept nachkochen, um mich gedanklich wieder in der Valerie Lane in Lauries Teeladen zu befinden. Ein Buch mit hohem Wohlfühl-Faktor. Nach der Lektüre möchte ich nur eines: Unbedingt auch einen Laden in dieser wundervollen Straße eröffnen. Zugegeben, mit seinen 257 Seiten ist der Roman sehr kurz, aber der Abschied von der Valerie Lane ist ja nicht für immer. Der kleine Teeladen zum Glück ist der erste Band der Valerie Lane-Reihe von Manuela Inusa, kommenden Februar soll der nächste Band unter dem Titel Die Chocolaterie der Träume erscheinen. Bereits in diesem Roman ist eine kleine Leseprobe des Nachfolgers abgedruckt. In diesem soll es um Keira gehen, die Besitzerin der kleinen Chocolaterie in der Valerie Lane, die dem Leser bereits aus dem ersten Band bekannt ist. Eine sehr schöne Idee für eine Reihe, die meiner Meinung – aufgrund des wundervollen Settings – nach Potential hat. Der Auftakt ist mit Laurie’s Tea Corner in jedem Fall mehr als gelungen. Ich bin schon sehr gespannt auf den Nachfolgeband und ahne bereits, dass es nicht bei einer Dilogie bleiben wird, fehlen doch noch die Lädchen von Ruby, Susan und Orchid mitsamt ihrer Geschichte. Es bleibt also spannend in der Valerie Lane!

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