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Rezension zu
Der kleine Teeladen zum Glück

Nette Nachmittagsunterhaltung

Von: Kathrin N.
08.11.2017

Die Hamburger Autorin nimmt uns in ihrer neuen Buchreihe mit ins englische Oxford. In der geschichtsträchtigen Valerie Lane – benannt nach einer guten Seele Valerie Bonham, einer Ladenbesitzerin, die sich um alle kümmerte – gibt es insgesamt 6 Ladengeschäfte: Ein Teegeschäft „Lauries Tea Corner“; einen Strickwarenladen „Susans Wool Paradise“; ein Süßwarengeschäft „Keira`s Chocolates“; einen Antiquitätenladen „Ruby`s Antiques“ und den Geschenkeladen „Orchid`s Gift Shop“. Ein weiterer Laden steht derzeit noch leer und wird in diesem Buch auch keinen neuen Inhaber finden. In dem ersten Buch der Reihe begegnen wir allen Geschäftsinhaberinnen, denn sie sind miteinander befreundet und treffen sich im Sinne von Valerie Bonham einmal in der Woche in Lauries Tea Corner, wobei die Tür auch für alle Kunden, Freunde und Nachbarn offen steht. Hauptsächlich dreht sich der Roman um Laurie, eine junge Frau aus reichem Haus, die nach einer Trotzheirat und -trennung ihren Traum zum Beruf gemacht: sie verkauft mit Leidenschaft Tee. Diese Leidenschaft zeigt die Autorin nicht nur durch leckere Rezepte auf dem Buchumschlag und am Ende des Romans, sondern auch durch detaillierte Teebeschreibungen in der Geschichte selbst. Natürlich hat das Thema Liebe für Laurie auch mit Tee zu tun: ihre heimliche Liebe ist Barry, ihr attraktiver Teelieferant, der genauso scheinbar schüchtern ist wie sie. Schon bei der ersten Begegnung kann die Leserin erkennen, dass es zwischen den beiden gefunkt hat. Und dies ist auch der rote Faden durch den gesamten Roman – wie finden Laurie und Barry zusammen? Nun, das Happy End ist ja schon zu Anfang offensichtlich, aber der Weg dorthin wird zumeist amüsant erzählt, insbesondere wenn die Freundinnen in Aktion treten und die beiden Verliebten zu ihrem Glück verhelfen wollen. Manchmal wirkt der Roman aber auch etwas langatmig bzw. arg vorhersehbar und ich hätte mir mehr Überraschungsmomente gewünscht. Als Beispiel sei der Besuch bei Lauries Eltern erwähnt: wer von uns Leserinnen hat wirklich geglaubt, dass der Besuch in die Hose geht? Nun, ich nicht ;) denn Lauries Sicht der Dinge ist nicht die der Leserinnen. Dank der manchmal etwas langatmigen Beschreibungen der Autorin über Gedanken oder Hintergründe wissen wir schon mehr als die Protagonistin und das nimmt dem Buch leider die Spannung und die wirklichen Überraschungsmomente. Schade... Lesenswert ist der Roman aber trotzdem, denn es sind nicht nur der sehr bildliche Scheibstil der Autorin, sondern insbesondere die kleinen Geschichten am Rande, die das Buch irgendwie zauberhaft und unterhaltsam machen: mal sind es die Tratschtanten & Stammkundinnen, die sich den Exmann unter den Nagel reißen, mal ist es die zauberhafte alte Lady und ihr Stargazy Pie (ich konnte den Pie fast riechen und sehen!). Für mich ist „Der kleine Teeladen zum Glück“ eine nette Nachmittagsunterhaltung bei grauem Herbstwetter, mit einer Tasse Tee und einem Keks in der Hand und diesem Roman vor der Nase, eingemummelt in eine Kuscheldecke... und da wir den Herbst und Winter noch vor uns haben, freue ich mich schon auf den nächsten Band der locker-leichten Unterhaltung, der uns mitnehmen wird in Kaira`s Chocolaterie der Träume...

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