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Rezension zu
FAYRA - Das Herz der Phönixtochter

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Review: Fayra - Das Herz der Phönixtochter

Von: hannahlostinbooks
22.11.2017

Als Anna-Fee, auch Fee genannt, mit ihren Eltern aus ihrer geliebten Wohnung nur zwei Straßen von ihrer besten Freundin entfernt, ausziehen muss, ist sie erst nicht so begeistert. Das alte Herrenhaus in dem sie nun wohnt hat sogar einen Namen, Leo Mansion, und ist ihr nicht ganz geheuer. Als Fee eines Nachts während eines tosenden Gewittersturms aufwacht, werden für sie alle Zweifel an dem Haus bestätigt, denn im Mondlicht sieht sie doch tatsächlich eine Marmorstatur, die eigentlich den Balkon stützen sollte, an ihrem Fenster vorbeiklettern. Von nun an beginnt für Fee und ihre beste Freundin Nelly die Detektivarbeit um herauszufinden, was mit dem Haus nicht stimmt. Obendrein entdecken die beiden dann im Garten des Leo Mansion ein völlig verwarlostes Mädchen, das keine Erinnerung mehr daran besitzt, wie sie dort gelandet ist. Das Mädchen, so stellt es sich heraus, heißt Fayra und obwohl Fee und vor allem Nelly ihr gegenüber zunächst sehr skeptisch sind, beschließen die beiden, ihr zu helfen. Denn Fayra schwebt in großer Gefahr. Sie ist eine Phönia, ein Elementarwesen aus einer anderen Welt und wurde von Jägern in Fees und Nellys Welt gelockt. Diese Jäger sind hinter Fayra her, besser gesagt wollen sie ihr Herz, welches magische Kräfte besitzt und derer sie sich bemächtigen wollen. Um Fayra zu retten müssen die beiden Mädchen so schnell wie möglich das Feuertor finden um sie so zu ihrer Familie zurückschicken zu können. Gleichzeitig stehen sie in einem Wettlauf gegen die Zeit, denn es scheint ganz so, als ob Fayra mit jedem Tag, den sie in Fees und Nellys Welt verbringt, dramatisch schwächer wird. Mit gewaltigem Zeitdruck und einer geheimen Organisation im Nacken, decken die Mädchen nach und nach viele Geheimnisse auf, als sie nach Hinweisen suchen wie sie Fayra unversehrt nach Hause schicken können. Und seltsamerweise scheint alles auf das Leo Mansion hinzudeuten... Was ist also an Fees neuem Zuhause so besonders? Als dieses Buch bei mir zu Hause ankam, war ich zunächst hellauf begeistert, denn das Cover hat mich total umgehauen! Der eigentliche Klappentext konnte mich auch gut überzeugen, weshalb ich dann schnell mit Feuereifer begann, das Buch zu lesen. Und ich muss ehrlich sagen: Ich war mehr als positiv überrascht. Der Schreibstil der Autorin ist so dermaßen flüssig, dass man eigentlich durch das Buch fliegt. Man liest Seite um Seite und Schwupps!, kaum hat man es bemerkt, waren die ersten 100 Seiten schon gelesen. Und dann die Nächsten. Einmal damit angefangen, konnte ich es kaum noch weglegen, weil man sich so schnell im Lesefluss befindet. Das World Building ist ebenfalls sehr gelungen, durch die Beschreibende Art der Autorin wurden die Bilder quasi vor mein inneres Auge gemalt. Die kleine Karte des Areals in dem die Geschichte spielt, zu Anfang und Ende des Buches, hat diese Wirkung dazu noch unterstützt und man konnte sich selbst sehr gut ein Bild von Fees Umgebung machen und mitverfolgen, wo sich die Geschichte gerade abspielt. Mit den Charakteren konnte ich mich auch recht schnell anfreunden. Nelly, Fees beste Freundin, hat mir gleich von Anfang an gefallen. Sie ist eine sehr treue Freundin, eine super Spürnase und hat stets einen guten Spruch auf den Lippen. Vorallem ihre bedingungslose Treue zu Fee hat sie mir sehr sympathisch gemacht, da sie Fee nicht vorschnell verurteilt oder für verrückt erklärt, auch wenn sie anderen manchmal so erscheinen würde. Sie geht mit ihr durch dick und dünn, egal was kommt und das mochte ich definitiv sehr an ihr. Fee selbst mochte ich mit der Zeit auch immer mehr. Sie ist eher von der vorsichtigeren Natur, was nicht zuletzt mit einem Unfall aus ihrer frühesten Kindheit zusammenhängt. Doch mit Nelly zusammen fühlt sie sich stark und beginnt im Laufe des Buches auch mehr aus sich herauszugehen. Mit Fayra, die zunächst immer nur Naara genannt wird, hatte ich dann aber einige Probleme. Gerade zu Beginn empfand ich sie teilweise sogar als etwas störend, zum Teil auch sehr hochnäsig und übertrieben eigensinnig. Obwohl Fee und Nelly Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um ihr zu helfen, behandelte sie sie oft von oben herab oder widersetzte sich den Bemühungen der Mädchen, ihren Aufenthaltsort geheim zu halten. Selbst als sie schwächer und immer mehr auf die Hilfe der beiden angewiesen war, hielt sie an den Vorurteilen, die die Elementare gegenüber den Menschen hatten fest, wobei aprupte Stimmungsschwankungen, die ich nicht immer nachvollziehen konnte, nicht selten waren. Jedoch normalisierte sich Fayras Verhalten in den letzten zwei Dritteln des Buches einigermaßen und das minderte meine anfängliche Skepsis ihr gegenüber ungemein. Auch die restlichen Charaktere, auf die ich hier aber nicht mehr individuell eingehen möchte, haben mir gut gefallen, es ist eine bunte Truppe gemischter Persönlichkeiten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben und die das im Vordergrund stehende Dreiergespann gut unterstützen. Es wird sogar eine kleine Romanze beschrieben, die ich persönlich so nicht habe kommen sehen, die mich zwar etwas verwirrt, aber letzten Endes nicht wirklich gestört hat. Obwohl das Buch dem Fantasygenre angehört, stand der fantastische Aspekt des Buches nicht so ganz im Vordergrund, denn eigentlich geht es hier mehr um die Freundschaft. Fee und Nelly als dynamisches Duo verbindet eine wirklich wunderbare Art von Freundschaft, zusammen sind die beiden noch viel stärker als allein und bilden damit ein fantastisches Team. Auch wenn es mit Fayra einige Startschwierigkeiten gab, wird auch sie letztendlich hervorragend in ihr Team miteingebunden und zusammen sind die drei eine unschlagbare Einheit. Sie geben auf einander Acht und helfen sich gegenseitig, wo sie können. Mein Fazit: Fayra - Das Herz der Phönixtochter ist eine wirklich spannende Geschichte über Freundschaft und Magie, die zeigt, dass man auch seine größten Ängste überwinden kann wenn man an sich glaubt und wenn man Freunde hat, die einen dabei unterstützen und auf die man sich verlassen kann. Die beschriebene Welt ist quasi zum Greifen nahe und man fühlt sich beim Lesen fast so, als würde man zusammen mit Fee und Nelly durch das verwunschene Herrenhaus streifen, immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer und einem Funken Magie. Meine Bewertung: 4/5 Sternen

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