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Rezension zu
Acht Berge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Berge und das Leben

Von: tination
22.11.2017

Das Buch: Pietro fährt mit seinen Eltern jeden Sommer in die Berge. Und das immer an den gleichen, aussterbenden Ort. Dort wohnt Bruno, der mit Pietro durch die Berge streift. Und doch trennen sich am Ende des Sommers immer die Wege: der eine bleibt da, der andere geht und kommt erst im nächsten Sommer wieder. So geht es immer weiter – und ständig die Sehnsucht nach Anerkennung, Liebe, Glück und vor allem: wer hat es denn nun besser? Der, der sein ganzes Leben an einem Ort verbringt – oder der, der neue Orte sucht? Das Fazit: Das Buch ist einfach toll. Klare Leseempfehlung! Punkt. Das Buch erzählt von der Freundschaft zwischen Pietro und Bruno. Es sind zwei eigenbrödlerische Jungs aus zwei sehr unterschiedlichen Welten. Und doch bleibt das verschlafene und fast schon vergessene Bergdörfchen Grana der Punkt im Leben von Pietro, an dem er immer wieder zurückkehrt. Und Bruno ist eh immer dort. Die Konstante. Dieses Buch begleitet Pietro und Bruno ein ganzes Stück durch das Leben. Man sieht sie aufwachsen, leben, lieben und leiden. Und eigentlich erscheinen all die kleinen Dramen als gar nicht so schlimm. Aber das ist das Leben. Es muss nicht immer laut sein. Auch die leisen Töne können bewegen. Es ist ein leises und ruhiges Buch. Und trifft so den Leser umso mehr. Geschrieben wurde aus der Erzählperspektive Pietros. Was ihm natürlich weitaus näher bringt als Bruno. Aber der Autor schafft es, dass man Pietro und Bruno gleichermaßen mag und mit beiden mitleidet. Außerdem legt der Autor Pietro viele kleine Lebensweisheiten in den Mund. Und nie erscheinen diese kitschig oder zu oberflächig. Und so ist dieses Buch doch viel mehr als nur ein Buch über eine Freundschaft. Der heimliche Star des Buches sind die Berge. Immer wieder wird die Landschaft in den Bergen beschrieben. Man spürt die klare Luft, die Freiheit und die grünen Wiesen im Sommer und den kalten Schnee im Winter. Keine Sorge, das Buch ist nicht mit öden Landschaftszenen gefüllt. Die Beschreibungen passen sich wunderbar in das Gefüge Mensch und Natur. Denn nicht nur die Menschen verändern sich über die Jahre, auch die Erde. Zusammenfassend ist es wunderbares Buch über das Leben. Wer schon Seethalers „Ein ganzes Leben“ toll fand, wird hier sicherlich seine Freude haben. Wie ich.

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