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Rezension zu
Timeless - Retter der verlorenen Zeit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Klappentext verrät zu viel

Von: Aglaya
27.11.2017

Amerika in einer nicht näher genannten Zukunft. Nach dem sogenannten Zeitkollaps haben sich verschiedene Zeitlinien vereinigt, sodass Menschen aus der viktorianischen Zeit, aus dem 20. Jahrhundert und aus unserer Zukunft mehr oder weniger friedlich auf der Erde leben, zusammen mit Dinosauriern und Mammuts. Diego, der Sohn eines Ingenieurs und einer Pilotin, ist nach dem Kollaps geboren und kennt kein anderes Leben. Als sein Vater zusammen mit dem Vater einer Schulkollegin entführt wird, macht er sich mit seinen Freunden auf den Weg, die Männer zu retten. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, meist aus der Sicht des 13jährigen Diego. Den fand ich ganz witzig und durchaus sympathisch. Viele der anderen Figuren waren mir allerdings nur bedingt sympathisch, allen voran die beiden Mädchen, die Diego auf seiner Rettungsmission begleiten, Lucy und Paige. Die beiden sind so etwas von arrogant, dass ich jedes Mal sauer wurde, wenn sie nur den Mund aufmachten (auch wenn sie sich gegen Ende des Hörbuchs dann doch etwas besserten). Obschon die Geschichte in der Zukunft spielt, fühlte sie sich doch eher "historisch" an, mit deutlichen Steampunk-Elementen. So werden Dampfmaschinen viel häufiger verwendet als Computer, was wohl auch an der Elektromagnetischen Strahlung liegen mag, die erwähnt wird. Viel Platz in der Geschichte nehmen allerdings Roboter und Hoverboards (die aus "Zurück in die Zukunft 2" bekannt sind) ein, sodass dann doch deutlich wird, dass wir hier nicht in die Vergangenheit gereist sind. Die Handlung ist ziemlich geradelinig gehalten und richtet sich merklich an Jugendliche, auch wenn einige ziemlich tiefgründige Story-Elemente eingebaut werden (Rassismus, Frauenrechte etc.). Obschon die Story recht vorhersehbar ist, hat sie mich doch gut unterhalten und mit Spannung zuhören lassen. Der Schluss ist ziemlich offen gestaltet, sodass ich hier eine Fortsetzung erwarte. Allerdings möchte ich Kritik am Klappentext üben: in meinen Augen verrät er viel zu viel, manches, das darin beschrieben wird, wird erst in der zweiten Hälfte des Buchs klar und das Vorwissen versaut die Überraschung. Das Hörbuch wird von Stefan Kaminski gelesen, der seine Stimme schön den verschiedenen Figuren anpasst und sie gut unterscheidbar macht. Allerdings scheint er kein Fan von "Zurück in die Zukunft" zu sein, er weiss nämlich offenbar nicht, was ein Hoverboard ist und sprach es immer wie "Hooverboard" (also mit einem U) aus, was mich jedes Mal schaudern liess. Was mir beim Hörbuch besonders aufgefallen ist (beim Lesen hätte ich es wohl nicht bemerkt), ist die enorm häufige Nennung von Namen. Kaum ein Satz kommt ohne die Nennung eines Namens aus, ganz nach dem Motto " XY sagte Diego, YZ antwortete Lucy, ABC schnaubte Petey". Ich empfehle das Hörbuch gerne an Kinder und Jugendliche ab ca. 12 Jahren weiter, die fantastische Geschichten mit viel Humor mögen. Der Protagonist ist zwar ein Junge, aber es hat auch einige weibliche Figuren in der Geschichte, mit denen sich Mädchen identifizieren können. Neben viel Technik kommen auch Piraten und Dinosaurier (und sogar etwas Herzschmerz) vor, sodass verschiedenste Interessen hier bedient werden. Mein Fazit Spannend, aber der Klappentext verrät zu viel.

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