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Rezension zu
Das Blubbern von Glück

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Herzerwärmendes und charmantes Wohlfühlbuch

Von: Sabrina Cremer
18.02.2015

“Am Sonntag werde ich dreizehn. Ich freue mich darauf. Zwölf scheint sehr jung, wohingegen dreizehn die Schlussfolgerung zulässt, dass man seine Lehrjahre als Kind beendet hat und jetzt Teenager-Sachen mach kann, ohne als Hochstapler zu gelten.” (Seite 114) Direkt zu Beginn des Buches, als man mitten in der Geschichte und dem Leben von Candice landet, merkt man: sie ist nicht, wie andere Zwölfjährige. Sie ist ehrlich, sie möchte die Welt verbessern und sie ist irgendwie anders. Sie ist Autistin. Ihr Vater arbeitet viel und ihre Mutter ist krank geworden und leidet darunter, dass ihre Schwester Sky gestorben ist. Außerdem ist die Familie mit dem reichen Onkel Brian zerstritten. Candice hat eine Brieffreundin namens Denille, die in den USA lebt. Außerdem hat sie ein Haustier, Erdferkel-Fisch – welches aber an einer kleinen Identitätskrise leidet Doch da ist auch noch ihr Freund Douglas Benson aus einer anderen Dimension. Wer das jetzt seltsam findet, der hat recht. Aber so ist Candice, so ist ihre Welt, ihre Art zu erzählen – es ist einfach wundervoll! Autor Barry Jonsberg hat einen Schreibstil, der einfach schön, herrlich und gut zu lesen ist. Als Leser schlägt man das Buch auf und schon nach drei Seiten fühlt man sich einfach nur wohl. Candice ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist im Kopf viel weiter als andere Kinder ihres Alters – ihr Lieblingsbuch sagt ja schon einiges über sie aus. Sie hat Ideen, die in ihrem Kopf total viel Sinn machen – für uns sind sie aber einfach nur urkomisch! Zum Beispiel möchte sie Erdferkel-Fisch zum Atheisten machen. Außerdem drückt sie sich gerne metaphorisch aus. Sie ist eine ehrliche Haut und nennt ihren Onkel beispielsweise “reicher Onkel Brian” und ihren Freund “Douglas Benson aus einer anderen Dimension”. Auch, dass sie ihr Haustier Erdferkel-Fisch nennt ist alles andere als gewöhnlich. In ihrem Erlebnisbericht arbeitet sie so all die Familienprobleme und die Dinge auf, die sie beschäftigen. Viele Dinge sieht sie dabei erstaunlich klar – auch wenn Erwachsenen diese nicht bewusst sind. Dies ist wieder mal ein Buch, welches sich nur schwierig beschreiben lässt und für das man erst einmal die richtigen Worte finden muss. Der Autor Barry Jonsberg war mir leider nicht bekannt, obwohl er in Australien ein sehr bekannter und anerkannter Kinder- und Jugendbuchautor ist. Ein charmantes, herzerwärmendes Wohlfühlbuch für Leser jeden Alters, das einfach glücklich macht. Aufschlagen – eintauchen – am Leben und den kleinen Dingen erfreuen! <3 5 Herzen reichen hierfür gar nicht aus. *seufz* “Das Gebell ließ Jens Geschrei wie ein zartes Flüstern erscheinen. Fünfundzwanzig Köpfe drehten sich ruckartig nach vorn. Neunundvierzig Ohren klingelten. (Alex McLean fehlt ein Trommelfell.)” (Seite 157)

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