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Rezension zu
Scherben der Dunkelheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr angenehme Protagonistin

Von: Miriam
03.12.2017

„Hast du nicht gerade gesagt, dass nur der fallen kann, der sich in die Höhe begibt?“ […] „Das stimmt. Aber nur derjenige wird fliege lernen.“ (S.387) Der Inhalt Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien bei ihrer Tante und ihrer Cousine in der Bretagne. Eines Tages besucht sie den Dark Circus, einen geheimnisvollen Zirkus, der im Dorf gastiert. Anouk ist fasziniert von der Show und der Magie, die sich ihr öffnet. Auch von dem mysteriösen Zauberer Rhasgar fühlt sich Anouk angezogen. Doch der Zirkus birgt mehr Geheimnisse, als sie jemals geahnt hätte. Anouk verliert sich unweigerlich in dem Zauber und ist in tödlicher Gefahr. Denn nur eins ist sicher im Dark Circus: Nichts ist so wie es erscheint… Der Titel Rhasgars Zauber hat vor allem mit Spiegeln zu tun und auch ansonsten ist das Thema Spiegel bzw. Scherben ein zentrales Motiv des Buches. Da der Dark Circus hinter den Kulissen viel unheimlicher ist als Anouk erwartet hatte, passt das Wort Dunkelheit sehr gut. Außerdem hat es zwischenzeitlich den Anschein, als würde eine dunkle, böse Macht alles Gute zerstören. Der Titel passt also sehr gut. Das Cover Auf dem Cover zu sehen ist eine junge Frau in einem langen, dunkelblauen Kleid, die auf einer Schaukel bzw. einem Trapez sitzt. Dass es sich dabei um Anouk handelt, möchte ich euch an dieser Stelle schon verraten – ich denke, das kann man sich auch schon denken – , welche Rolle Anouk im Zirkus spielt, müsst ihr selbst rausfinden. Das Cover ist sehr magisch und märchenhaft und ich finde, es passt sehr gut zur dunklen Atmosphäre des Dark Circus. Die Protagonisten Die 16-jährige Anouk zeichnet für ihr Leben gerne. Wahrscheinlich gerade deswegen besitzt sie eine sehr ausgeprägte Beobachtungsgabe und saugt alles Neue mit Freuden in sich auf. Sie ist sehr neugierig und schreckt vor keinen Gefahren zurück. Ihre mutige und aufrichtige Art wird von Anouks Freunden und ihrer Familie sehr geschätzt. Seit dem Tod ihres jüngeren Bruders vor einigen Jahren hat sich Anouk sehr in sich zurückgezogen und lebt in ihrer eigenen Welt. An vielen Stellen erschien mir Anouk zudem sehr viel reifer und erwachsener, als man es vielleicht von einem sechzehnjährigen Mädchen erwarten würde. Gleichzeitig hat sie sich aber das Kindliche behalten und träumt oft von einem anderen, aufregenderen Leben. Ihre Phantasie hilft ihr dabei auch im Alltag nicht unterzugehen. Die Story Gleich zu Beginn hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Sowohl der Zirkus als auch Anouks Zuhause bzw. das ihrer Tante werden sehr lebhaft und bunt beschrieben und man kann sich ihre Umgebung sehr gut vorstellen. Mich fasziniert das Leben in einem Zirkus total und es war wirklich spannend, mehr darüber zu erfahren. Etwas seltsam war nur, dass der Dark Circus wochenlang am gleichen Platz blieb. Etwas unrealistisch… Auch die Magie, die den Zirkus ausmacht, und die Fähigkeiten, die sie seinen Mitgliedern verleiht, sind ausführlich beschrieben und dabei steht nicht nur die von Rhasgar im Vordergrund, auch die anderen Artisten des Dark Circus kommen nicht zu kurz. Mein Fazit Ich mochte den Schreibstil unheimlich gerne und auch Anouk empfand ich als eine sehr angenehme Protagonistin, mit der man sich gut identifizieren kann. Meiner Meinung nach hätte man aus den fast 600 Seiten ruhig einen Zweiteiler machen können, denn ich denke, Gesa Schwartz hätte noch viel mehr und viel ausführlicher von dieser fremden Welt, die sich Anouk auftut, erzählen können.

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