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Rezension zu
Winterzauber in Paris

Süsse winterliche Geschichte!

Von: Josia Jourdan
17.12.2017

Avas Leben ist zu Beginn des Buches alles andere als perfekt. Ihr Freund hat sie betrogen, ihre Mutter will sie für ein Shooting nach Goa fliegen und der coole, platinblonde Haarschnitt sieht auch nicht wirklich so aus, wie Ava sich das vorgestellt hat. So kommt ihr der Vorschlag von ihrer besten Freundin Debs ganz recht. Eineinhalb Wochen Paris um einfach ein bisschen zu entspannen und Abstand zu gewinnen. Während Debs in Paris an einem wichtigen Artikel für ein Magazin schreiben soll und dabei auch noch herausfinden will, ob ihr Stiefvater ihrer Mutter fremdgeht, trifft Ava auf Julien. Der Vollblut Franzose ist Fotograf, doch auch sein Leben ist von Schatten gezeichnet. Vor einem Jahr starb seine Schwester in einem brennenden Appartement und darüber ist er immer noch nicht hinweg gekommen. Durch eine Begegnung und ein anschliessendes Abendessen beschliesst Julian Ava einige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu zeigen. Seine eigentlichen Beweggründe; er will Ava für eine Ausstellungsidee fotografieren. Zu Beginn wirkt «Winterzauber in Paris» auf mich ziemlich Klischeebeladen, aber schon bald habe ich bemerkt, dass das Buch vielleicht manchmal ein wenig überspitzt wirkt, allerdings trotzdem vielschichtige Protagonisten vorzuweisen hat. Alle haben ihre eigenen Probleme, aber trotzdem habe ich ihnen jede Situation abgekauft, da sie authentisch wirkten und für mich jeweils nachvollziehbar gehandelt haben. Die Liebesgeschichte steht zwar im Mittelpunkt, aber irgendwie auch nicht. Der innere Kampf von Ava sich endlich von den Vorstellungen ihrer Mutter loszusagen, Juliens Beziehung zu seinem Vater, sowie seinen Plan eine neue Ausstellung zu organisieren und das sogar noch vor Weihnachten! Auch wenn das Buch Handlungsspielraum grundsätzlich überzeugen kann, waren es meiner Meinung nach fast ein wenig zu viele Seiten, denn besonders im Mittelteil verlor sich die Geschichte. Ebenfalls unnötig und durch Zufälle und Missverständnisse konstruiert empfand ich die Geschichte rund Debs Stiefvater und ob er nun seine Frau betrogen hatte. Ansonsten schafft es «Winterzauber in Paris» besonders am Ende mit viel Stimmung, tollen Szenenbeschreibungen und herzerwärmenden Situationen zu überzeugen. Fazit Das Buch überzeugt mit süssen Charakteren, einer wunderschönen Kulisse und einer intensiv beschriebenen Atmosphäre, welche diesem Buch etwas ganz besonderes gibt. Auch wenn sich das kaum in dieser Rezension beschreiben lässt, haben die Charaktere wirklich mit viel Tiefe überzeugen können und auch die Liebesgeschichte gefiel mir gut, da manchmal Kitsch und Klischee auch einfach dazugehört. Weihnachtsstimmung ist vorprogrammiert und ich konnte mich gut inmitten von Paris in der Geschichte von Ava und Julien verlieren. Ich gebe dem Buch verdiente ⭐⭐⭐⭐ von 5 Sterne, da es mich gut unterhalten hat und es trotz einem schwachen Mittelteil besonders am Ende nochmals viel rausgeholt hat. Eine Muss für alle Weihnachtsliebhaber! Ich danke dem Goldmann Verlag für mein Exemplar!

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