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Rezension zu
Constellation - Gegen alle Sterne

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Aufregendes Weltraumabenteuer

Von: Anja Druckbuchstaben
20.12.2017

"'Sie wollen nicht, dass wir so stark und klug sind, wie wir sein könnten. Nur gerade so viel, wie sie uns brauchen. Wären wir zu stark optimiert, würden sich die Menschen unterlegen fühlen.'" (S. 276) Abel ist ein Mech. Eine Maschine mit künstlicher Intelligenz und teilweise menschlichen organischen Bestandteilen. Er ist in hohem Maße lernfähig und einzigartig. Ein Mensch-Maschine-Prototyp, der aussieht wie 20. Er sieht äußerlich nicht nur aus wie ein Mensch, sondern er reagiert auch wie einer. Abel scheint ein Ego zu haben und zeigt außerdem Züge von Humor, genauer genommen ist er sogar manchmal richtig sarkastisch. Noemi ist mit ihren 17 Jahren die weibliche Protagonistin dieser Geschichte. Obwohl sie so jung ist, ist sie eine weibliche Hauptfigur ganz nach meinem Geschmack. Sie ist mutig und willensstark. Sie ist eine gute Kämpferin und Fliegerin. Ihre Heimat ist der Planet Genesis. Noemi hat Prinzipien, denen sie stets treu ist. Doch sie ist auch in der Lage, ihre Sicht der Dinge zu hinterfragen, sobald neue Erkenntnisse auftauchen. Abel und Noemi treffen als Feinde aufeinander, was sehr explosiv und spannend ist. Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Noemi und Abel. Durch die Mensch-Mech-Konstellation ist das natürlich sehr interessant mit anzusehen. Die ganze Zeit steht eine wichtige Frage im Raum: Was genau unterscheidet Abel von einem Menschen und was ist, wenn diese Grenze immer mehr verschwimmt bzw. wenn sie sogar überschritten wird? Abels Begegnung mit seinem Schöpfer Burton Mansfield fand ich extrem spannend. Ich war wie gebannt an die Seiten gefesselt. Leider haben sich meine Erwartungen an die Absichten von Mansfield völlig bestätigt, was etwas traurig war. Insgesamt hätte ich gerne noch viel mehr hinter die Kulissen geschaut, aber die Szenen sind recht kurz gehalten. Obwohl ich die Entwicklung der Geschichte mit Spannung verfolgt habe, haben mir durchaus ein paar Dinge gefehlt. Ich hätte gerne mehr Hintergründe zu Genesis, dem Zustand der Erde und weiteren Planeten erfahren. Auch die politischen Strukturen und die Geschichte interessieren mich sehr. Leider bleiben hierzu einige Fragen offen. Viele Manöver liefen meiner Ansicht nach ein wenig zu mühelos ab. Constellation scheint als Reihe angelegt zu sein, wenn man der Webseite der Autorin trauen kann. Allerdings existiert noch kein Folgeband. Das Ende ist aber so angelegt, dass es definitiv Anlass zum Weiterschreiben gibt. Vielleicht liefert die Autorin dann in Zukunft einige Hintergrunddetails, die ich hier vermisst habe. Fazit: Spannender Auftakt zu einem aufregenden Weltraumabenteuer. Die Autorin spielt hier gezielt mit den menschlichen Ängsten und der Faszination zu künstlicher Intelligenz.

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