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Rezension zu
Acht Berge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Acht Berge. Paolo Cognetti.

Von: Bücherkompass
01.01.2018

INHALT In ihrer Kindheit haben Pietro und Bruno sich gesucht und gefunden. Jahre später trennen sich die Wege der jungen Männer, während ein Jeder seinem scheinbaren Schicksal entgegen geht. Als sie Jahre später erneut aufeinander stoßen, stellt sich ihnen unausweichlich die Frage nach den Entscheidungen, die schließlich ihr Leben prägen sollten. Gibt es ein Richtig und ein Falsch? Und wenn ja: Hat einer der beiden sich für das Richtige entschieden? Auf den Spuren ihrer Vergangenheit versuchen sie dem Unergründlichen auf den Grund zu gehen. MEINUNG Ein Buch, das bereits durch seine Einbandgestaltung besticht und dies derart, dass ich einfach nicht um die Lektüre herum kam. Und tatsächlich überzeugt auch der recht kurze und mindestens ebenso kurzweilige Roman über zwei Freunde und deren Schicksale. Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig und animiert stets zum Weiterlesen, während die Leben der zwei Männer sich ruhig und eindrucksvoll vor den Augen des Lesenden entfalten. Man wird Teil einer wunderbaren Begegnung und zahlreicher darauf folgender Jahre voll aufkeimender Hoffnungen, voll Nächstenliebe und leider auch voll bedrückender Momente. Und am Ende des Ganzen stehen die Fragen nach dem Wie und dem Warum. Acht Berge hat mich von der ersten Seite an überzeugt. Das Schauspiel ereignet sich vor atemberaubender Kulisse: inmitten des Monte-Rosa-Massivs. Und während man sich in der Geschichte allmählich vorantastet, wird offensichtlich, dass nicht nur die Berge vor kalten Felswänden nur so strotzen. Die Geschichte mutet dabei wahnsinnig authentisch an. Indes kommt man den Protagonisten mit jedem Ereignis ein Stückchen näher und erhascht so jeweils einen weiteren Blick hinter die Fassade ihrer Männlichkeit, bis man schließlich bis zu den Emotionen vordringt die, sicher vor der Außenwelt verborgen, tief im Inneren der Männer vor sich hin brodeln. Sie sind es, die ihre Entscheidungen bedingen und zugleich nie offensichtlich nach außen dringen. Ein tiefsinniger und unglaublich lesenswerter Roman über Freundschaft, das Leben, die Liebe und den Tod - und all das inmitten der Berge.

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