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Rezension zu
Wie der Wind und das Meer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

toll beschriebene und emotionale Zeitreise zweier Menschen.....

Von: Lesezauber
13.01.2018

Kurzbeschreibung München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren – und sieht Pauls Schwester verblüffend ähnlich. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass Jahre später ihre Notlüge ihr Verhängnis werden würde – und dass sie sich würden verstecken müssen, um sich lieben zu dürfen … Meinung Nachdem ich ja zwischendurch ganz gerne Geschichten aus der Nachkriegszeit lese und mich die besondere Idee dahinter angesprochen hat, war ich sehr gespannt auf das Buch. Denn das Ausgangsszenario, dass sich Paul und Sarah als Geschwister ausgeben und genau dies ihnen dann zum Verhängnis wird, fand ich sehr glaubhaft und auch sehr spannend. Und die Autorin hat es auch wirklich geschafft eine sehr emotionale, glaubhafte und lesenswerte Geschichte über eine Zeit von vielen Jahren zu erzählen. So beginnt alles mit den grausamen und schockierend beschriebenen Kriegsszenen, durchwoben von den emotionalen Ereignissen. Man fühlt sich schnell mit den sympathischen Protagonisten verbunden und durchlebt ihre Geschichten mit ihnen zusammen. Dabei ist es sehr hilfreich, dass abwechselnd aus den beiden unterschiedlichen Perspektiven von Sarah und Paul erzählt wird und man so hautnah dabei ist. Diese Mischung aus Gefühlen und den äußeren Einflüssen zieht sich durch das ganze Buch. Man merkt die gute Recherchearbeit der Autorin und so werden viele aktuelle Themen aus den einzelnen Zeiträumen authentisch beschrieben und die vielen Entwicklungen und Wendungen bringen nicht nur Spannung, sondern regen auch immer wieder zum Nachdenken an. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und vor allem bildgewaltig, sodass das Lesen einfach Spaß macht. Dazu tragen auch die angenehm kurzen Kapitel bei. Die Liebesgeschichte selbst war mir dann manchmal ein bisschen zu viel des Guten, da hätte ich es teilweise nicht ganz so schnulzig gebraucht, aber es war schon ok so. Vor allem das Ende ist wieder sehr berührend und ich hätte es so auch wirklich nicht erwartet. Fazit „Wie der Wind und das Meer“ ist eine toll beschriebene, emotionale und spannende Zeitreise über mehrere Jahrzehnte zweier Menschen, bei denen das Leben nicht so war, wie es hätte sein sollen. Tränen und zum Nachdenken anregenden Szenen sind garantiert, genauso wie ein überraschendes Ende. Von mir gibt’s gute 4 Sterne.

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