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Rezension zu
Der Sommer der Blaubeeren

Rezension | "Der Sommer der Blaubeeren" - Mary Simses

Von: Bröselchen
26.02.2015

An kalten Wintertagen lese ich schon mal gerne ein Buch, das mich an wärmere Orte bringt, da kam mir „Der Sommer der Blaubeeren“ von Mary Simses gerade recht. Zwar spielt dieses Buch nicht im brennend heißen Süden, jedoch bringt der kleine Küstenort Beacon mit seinem Meer, dem Strand und der geheimnisvollen Geschichte um Ellen Brandfords verstorbene Oma schon etwas Sommerfeeling her. Die erfolgreiche Anwältin aus New York möchte ihrer Großmutter nach dem Ableben den letzten Wunsch erfüllen und persönlich einen Brief an deren Jugendliebe überbringen. Dies gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht und der vermeintlich kleine Trip in den ländlicheren Ort wird zu mehr als nur einer tiefgründigen Suche nach der verborgenen Vergangenheit ihrer Oma Ruth. Autorin Mary Simses schreibt in ihrem Debüt nicht nur wundervoll, sondern hat auch ein Gespür für authentische und greifbare Charaktere, wie sie u.a. mit Ellen einen erschaffen hat. Erfolgreich und aus dem „Big Apple“ kommend, ist die Anwältin bei ihrer Ankunft etwas versnobt, was sie zuerst relativ unsympathisch macht. Mit fortschreitender Geschichte ist ihre Veränderung jedoch auffallend positiv, aber nicht so hart, dass es unnatürlich wirkt. Auffallend ist außerdem das Rezept der Blaubeer-Muffins in der Buchklappe, die – so habe ich mir sagen lassen – besonders(!) lecker sein sollen. Gefallen hat mir auch, dass es, wie in einem Frauenroman meistens üblich, auch eine Liebesgeschichte gibt, die mit der eigentlichen Story sehr schön verknüpft wird. Nicht zu aufdringlich oder gar mit vor Kitsch triefenden Dialogen, was eben auch noch mal dazu beiträgt, dass die eigentliche Geschichte im Vordergrund bleibt. Klar, man braucht bei so einem Buch keine tiefgründigen Detektivermittlungen erwarten, weiß man aufgrund der Aufmachung und des Klappentextes doch bereits im Voraus wie es ungefähr enden wird. Dies ändert jedoch nichts daran, dass man die Suche von Ellen gerne verfolgt und dabei zusieht, wie sie von der einen Panne in die nächste läuft, zu sich selbst findet und bemerkt, wie diese kleine Reise auch viele ihrer persönlichen Ansichten verändert. „Der Sommer der Blaubeeren“ bringt alles mit, was man sich von dem Titel verspricht. Die Seiten verwehen so schnell, wie eine angenehme Brise am Meer, werden mit dem Duft von Blaubeer-Muffins erfüllt und erhalten durch eine authentische Frau ein schmackhaftes Topping. Für alle, die sich ein wenig luftig-lockeres Urlaubsfeeling wünschen und dabei jahrelang verschollenen Familiengeheimnissen auf den Grund gehen möchten. Eine etwas vorhersehbare, dennoch wundervolle Geschichte aus der Herzgegend.

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