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Rezension zu
13 Stufen

Keine leichte Kost

Von: Amy J. Brown
16.01.2018

Ich hatte bereits viel Gutes über den Roman gehört, bevor ich ihn beim Verlag angefragt habe, außerdem interessiert mich die Thematik der Todesstrafe sehr. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte und wurde nicht enttäuscht. Was mir sofort aufgefallen ist, war die Atmosphäre der Geschichte. Wie es bei vielen asiatischen Romanen der Fall ist, erzählt auch Kazuaki Takano die Geschichte ruhig, sie kommt ohne Ausreißer aus und ist trotzdem sehr eindringlich. Die Figuren werden ausgiebig vorgestellt, was mir ermöglicht hat, verschiedene Sichten auf die Dinge zu erfahren. Der Roman lässt sich schwer kategorisieren, er ist Roman, Drama und Krimi in einem. Der Autor stellt mit der Geschichte die Frage, ob das japanische Justizsystem wirklich gerecht ist. Er zeigt Fehler auf, wie zum Beispiel der Fall zeigt in dem die beiden Figuren ermitteln. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Figuren so ausführlich ausgearbeitet waren. Zuerst lernen wir Jun'ichi kennen. Er kann gerade auf Bewährung dem Gefängnis entfliehen, denn seine Tat ist aus Notwehr geschehen. Doch nicht nur sein Leben hat sich gründlich geändert, sondern auch das seiner Familie, denn er hat Schande über sie gebracht. Er fühlt sich schuldig und nimmt deswegen einen Auftrag an. Dann gibt es noch Nango, er ist Gefängnisaufseher und sich sehr wohl bewusst, dass das Strafsystem nicht wirklich der Gerechtigkeit dient. Auch er bekommt einen Auftrag und bildet mit Jun'ichi ein Ermittlerduo. Ryō Kihara sitzt im Gefängnis, er soll die Todesstrafe bekommen, weil er angeblich ein Ehepaar getötet hat. Er kann sich jedoch an nichts erinnern, weil er an Amnesie leidet. Diese ist eine der Geschichten, die einen so schnell nicht mehr loslässt. Sie ist spannend, fesselnd und stellt viele Fragen, über die man unweigerlich während des Lesens und darüber hinaus nachdenkt. Der Leser erfährt viel über die Todesstrafe an sich, dabei wird sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Von mir eine klare Leseempfehlung, ich bin ja immer dafür, vor solchen Themen nicht davon zu laufen. Der vorherige Roman "Extinction" von dem Autor wandert ebenfalls auf meine Wunschliste.

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