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Rezension zu
13 Stufen

Spannendes und ausgesprochen gutes Buch!

Von: elisas-herzensbuch
23.01.2018

Über dieses Buch habe ich wirklich viel gehört und das durchweg postitives. Ich hatte hohe Anforderungen und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass diese auch vollends erfüllt wurden.Ein Roman, mit Thrill-Elementen, über die Todesstrafe in Japan, über Vergebung, über Rache, über Bestrafung, über Gerechtigkeit und auch Ungerechtigkeit. Die Figuren Jun'ichi Mikami saß wegen Mordes im Gefängnis. Wir steigen zu dem Zeitpunkt in das Buch ein, an dem Jun’ichi nach zwei Jahren vorzeitig aus der Haft entlassen wird. Wir erfahren in Rückblenden von der Tat - die man mehr als Notwehr sehen kann, sowie von seiner Gerichtverhandlung. Äußerlich möchte man meinen, dass er die Tat unwahrscheinlich bereut. Sein Innerstes sieht da aber ganz anders aus. Warum das so ist, werden wir erst am Ende der Geschichte erfahren. Erschrocken über die familiäre Wohnsituation, die sich aufgrund seinerTat sehr verschlechtert hat, muss er leider auch feststellen, dass sein Bruder keinen Kontakt mehr zu ihm wünscht. Ich fand Jun'ichi wahnsinnig interessant. Er war mir trotz seiner Tat irgendwie sympathisch und ich mochte ihn. Shōji Nangō ist ein Gefängniswärter, der mit den Jahren in seinem Beruf immer mehr an der Todesstrafe zweifelt. Er bekommt von einer Anwaltskanzlei den Auftrag, Nachforschungen in einem Mordfall anzustellen. Er soll die Unschuld eines zu Tode verurteilten Mannes beweisen. Als Partner wählt er sich Jun'ichi Mikami. Bei dem Fall handelt es sich um Ryō Kihara, der damals wegen zweifachen Mordes zum Tode verurteilt wurde. Opfer war sein Bewährungshelfer und dessen Frau. Seitdem wartet er in seiner Zelle nur auf den Tag, an dem sein Urteil vollstreckt wird. Darüber hinaus leidet er jedoch seit dem Tattag an einer Amnesie und kann sich nicht erinnern. Meine Meinung Diese Geschichte werde ich so schnell nicht vergessen können. Ich habe nicht nur einen spannungsgeladenen Roman voller interessanter Charaktere verschlungen, sondern nebenbei auch eine Menge Wissen über die Gesetzgebungen Japans erhalten. Die Todesstrafe ist eine Thematik über die ich selbst eher weniger nachdenke. Wie stehe ich selbst dazu? Bin ich ein Gegner oder Befürworter? An sich gibt es Taten, die sicher die Todesstrafe rechtfertigen - besonders bestialische Verbrecher haben doch ihr Recht auf ein sorgloses Leben verwirkt. Oder? Und was wäre wenn doch der falsche Täter verurteilt wurde? »Bis zum Schluss hält Takano den Spannungsbogen aufrecht. Dabei überrascht er immer wieder mit neuen Wendungen und Details, die plötzlich eine ungeahnte Bedeutung bekommen.« (Focus Online) Die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Kazuaki Takano hat Menschen geschaffen, in die man sich ausgezeichnet hineinversetzen konnte. Und trotz meiner Angst, bei japanischen Orten & Namen durcheinander zu kommen, war dies absolut nicht der Fall. Die Auflösung des Plots war einfach extrem gut. Gerne hätte ich sogar noch weitergelesen. Ich war enttäuscht, dass ich schon am Ende angelangt war. Fazit Ich empfehle das Buch ganz klar vorbehaltlos weiter. Manchmal muss man auch einmal über den Tellerrand schauen und sich solch 'unschönen' Themen widmen, mit denen man sonst ja eher nicht konfrontiert wird.

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