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Rezension zu
Abschied in Prag

Wiedersehen nach sechzig Jahren

Von: die.buecherdiebin
30.01.2018

„Wir trugen unsere Trauer, wie eine zweite Haut, unsichtbar für neugierige Augen, aber ein fester Bestandteil unserer selbst.“ Vielen Dank an das Bloggerportal des Verlagshauses Random House für dieses Rezensionsexemplar. Inhalt: Lenka und Josef verlieben sich in den 30er Jahren in Prag ineinander. Beide sind Juden und da sich die Lage in Prag für sie immer weiter zuspitzt, emigriert Josef mit seiner Familie nach Amerika. Lenka weigert sich mitzukommen, sie möchte ihre Eltern und ihre Schwester nicht allein lassen. Josef verspricht, sie nachzuholen, doch dann kommt alles anders als geplant… Erst 60 Jahre später treffen Lenka und Josef sich zufällig wieder. Meine Meinung: Das Buch ist keine leichte Kost. Hier steht nicht nur die Liebesgeschichte (die mir gut gefallen hat) im Vordergrund, sondern zum großen Teil Lenkas Erlebnisse während des Krieges, vor allem ihre Zeit und Erlebnisse in Theresienstadt. Es ist sehr erschreckend zu lesen, wie aus Lenkas wohlhabender und glücklicher Familie, misshandelte und abgemagerte Menschen werden. Immer in Angst um ihr Leben und dem Tod sehr nah. Dann gibt es die Kapitel aus Josefs Sicht, sein weiteres Leben mit Frau und Kindern und seine Erinnerungen an Lenka, die er immer noch liebt. ALyson Richman hat mir beide Protagonisten sehr nahe gebracht und sehr glaubhaft beschrieben. Das Buch liest sich stellenweise, obwohl die Geschichte fiktiv ist, wie ein Tatsachenbericht einer Überlebenden und wirkt sehr authentisch. Trotz der erschütternden Handlung hat mich das Buch absolut gefesselt und ich konnte nicht aufhören zu lesen, was sicher auch am großartigen Schreibstil der Autorin liegt. Fazit: Ein sehr ergreifendes und erschütterndes Buch, das mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Absolute Leseempfehlung!

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