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Rezension zu
Die Namen der Toten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Klasse Krimi mit einem tollen Ermittler

Von: brigitta
03.02.2018

Kurze Zusammenfassung: Der 15 jährige Deano wird tot in einem Waldstück aufgefunden. Sein Körper ist zerschunden, viele seiner Knochen wurden gebrochen und eindeutige Male zeigen das er mit Strom gefoltert wurde. Als wäre das noch nicht genug, wurde er auch noch mit einem Bolzenschußgerät wie Schlachtvieh getötet. Detective Vega wird als Ermittler eingesetzt, denn vor einigen Jahren wurde an der gleichen Stelle auch ein Junge, Tom, gefunden, der mit einem Bolzenschußgerät getötet wurde. Vega war auch damals im Ermittlerteam und der Mörder wurde schnell gefunden. Zwei Wochen vor Deanos Tod wurde Shane, der verurteilte Mörder von Tom, mit einer neuen Identität aus der Haft entlassen und Vega steht vor der Frage ob Shane so kurz nach seiner Entlassung erneut zugeschlagen hat oder ob ein Trittbrettfahrer die Gunst der Stunde nutzte. Die Fäden in diesem Fall scheinen schnell zusammen geführt zu sein, denn Deano ist der kleine Bruder von Reese und Reese stand damals kurz unter Verdacht etwas mit Toms Ermordung zu tun zu haben. Doch bevor Vega sich näher mit Reese befassen kann stolpert er über die Leiche von Sam. Sam ist Deanos und Reese Vater. Vega ahnt, dass es hier nicht nur um den Mord an einem Teenager geht, sondern das die Geschichte dahinter viel größer ist. Damit liegt Vega richtig, denn er steht jetzt in der Schußlinie des Killers und dieser Killer nimmt sich nun die Menschen vor, die Vega am Herzen liegen .... Fazit: Ich habe das Buch schon geliebt, als ich mir das Cover angeschaut habe, denn auf dem Cover steht schlicht und schnörkellos "Kriminalroman". Neuerdings steht meist Thriller auf dem Cover, obwohl es kein Thriller ist und nur noch sehr selten ist ein Buch mit Kriminalroman bezeichnet. Als würde das Buch an Wert verlieren, wenn es "nur" ein Kriminalroman ist. Hier steht schlicht Kriminalroman auf dem Cover und hinter dem Cover findet sich ein vielschichtiger und spannender Krimi auf den die Bezeichnung Kriminalroman hunderprozentig passt. Es ist ein englischer Krimi und trotzdem mutet Detective Richard Vega fast wie ein nordischer Ermittler an. Er ist etwas zerüttet, bindungsunfähig, hat einige Schnitzer in der Karriere, körperlich nicht ganz auf der Höhe und mit einer unglücklichen Liebe im Gepäck. Vega lässt nicht locker wenn er sich in etwas verbissen hat, egal ob es um den kleinen Deano geht oder um Daria Rosen, seine Vorgesetzte und Geliebte. Eigenbrödlerisch und kantig wie er ist, verschafft er sich nicht nur Freunde, aber die, die es schaffen zu ihm durchzudringen haben seine absolute Loyalität. Ich mag Vega und ich mag auch die Schreibe von Sarah Bailey. Der Krimi ist gut zu lesen und hat eine dichte Stimmung. Teilweise schwebt über Vega und seiner Geschichte solch eine tiefe Traurigkeit, dass man beim Lesen selbst seufzen muss und dann wieder wird das Geschehen so abgründig und der Killer so fies, dass man die Seiten rasend schnell verschlingt um zu sehen wie es weiter geht. Damit lebt das Buch und bekommt ein ganz eigenes Tempo. Besonders gut gefällt mir die Aussicht auf weitere Bände mit Richard Vega, denn ich mag wirklich gerne lesen, wie es mit ihm weiter geht. Mit "Die Namen der Toten" hat Sarah Bailey wirklich ein klasse Romandebüt hingelegt.

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