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Rezension zu
Im Zeichen des Todes

ein Thriller, der dieser Bezeichnung nicht wirklich gerecht wird

Von: Julias Lesewelt
04.02.2018

Die fiktive Stadt San Celest scheint sich in einem Paralleluniversum unserer Welt zu befinden. Hier läuft alles ein bisschen anders. Die Menschen befinden sich zwar technologisch auf dem gleichen Stand wie wir, allerdings entscheidet das Tierkreiszeichen in dem ein Mensch geboren wurde darüber, wie sein Leben ablaufen und welche gesellschaftliche Rolle er einnehmen wird. Und die Menschen haben keine Möglichkeit aus ihren Rollen auszubrechen oder sich weiterzuentwickeln. Bei diesem Thriller handelt es sich also eigentlich um eine Mischung verschiedener Genres. Die Handlung wird durch Machtmissbrauch und Korruption beeinflusst und dem grundehrliche Detective Burton werden so einige Steine in den Weg gelegt. Der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht und ich musste dieses Buch einfach lesen. Allerdings war es ganz anders als erwartet. Wenngleich der Handlungsbogen eine gewisse Spannung aufkommen lässt, so doch weniger im Bezug auf den Mordfall, sondern eher auf die Frage, ob die Menschen durch diese Mordserie und deren immer deutlicher werdenden Hintergründen endlich aus diesem Kasten-Denken ausbrechen können. Leider erfährt man im Buch nicht, wie dieses System überhaupt entstanden ist und es ist auch für mich als Leser nicht nachvollziehbar, warum die meisten Menschen dies einfach so hinnehmen. Die Protagonisten werden nur sehr oberflächlich beleuchtet und etwas klischeehaft dargestellt. Burton, der absolute Gutmensch und Polizist, legt sich mit seinem Vorgesetzten an, weil er dessen Integrität anzweifelt. Lindi, die beratende Astrologin, ist eindimensional dargestellt und aus ihrem Privatleben weiß man nur dass sie lesbisch ist und dann ist da noch Daniel. Er eher mysteriös dargestellt und man weiß lange Zeit nicht, was er überhaupt mit der Handlung zu tun hat. Der Thriller ist aus vielen Perspektiven geschildert, allerdings war ich mit der Reihenfolge nicht so ganz glücklich. Besonders das Ende der Geschichte war für mich als Leser unbefriedigend. Warum möchte ich an dieser Stelle nicht näher ausführen, da es zu viel von der Handlung preisgeben würde. Gut gefallen hat mir der Schreibstil des Autors, der sehr angenehm und leicht zu lesen ist, wodurch ich binnen ein paar Stunden mit der Geschichte durch war. Mein Dank geht an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar. Mein Fazit Ein Thriller der diese Bezeichnung nicht wirklich verdient da es sich hier meiner Meinung nach eher um einen dystopisch anmutenden Polit-Krimi handelt. Auch vom Ende hätte ich mir mehr erwartet und vor allem eine etwas weniger überstürzte Abhandlung des Ausgangs.

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