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Rezension zu
The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tue nichts Böses!

Von: Denise
04.02.2018

Seit über 5 Jahren ermittelt Detective Sam Porter in der Mordserie des Fourth-Monkey-Killers. Bisher ohne Erfolg. Eines Morgens wird Porter zu einem Unfall gerufen. Ein Mann ist absichtlich vor einen Bus gesprungen. In seinen Taschen findet sich ein Päckchen. Dessen Inhalt: Ein abgeschnittenes Ohr. Und ein Tagebuch. Hat der Killer Selbstmord begangen? Und wo steckt die Person, der das Ohr gehört? Porter und sein Team ermitteln fieberhaft und ahnen nicht, wem sie auf der Spur sind... "The fourth monkey - Geboren, um zu töten" ist das Debüt von J.D. Barker und hat mich auf gesamter Linie begeistert. Der Autor geht für mich einen erfrischend anderen Weg, was Serienmörder und Ermittler angeht, und zeigt, dass weder Killer noch Polizisten Klischees entsprechen müssen, um erfolgreich zu sein. Grandios! Die Geschichte wird von einem auktorialen Erzähler berichtet. Dabei folgt man kapitelweise Porter, seiner Partnerin Clair und bekommt einen Einblick in das Tagebuch des Fourth-Monkey-Killers, kurz 4MK. Diese Mischung entwickelt schon nach wenigen Seiten eine große Sogwirkung. Besonders fasziniert haben mich die Tagebuchauszüge. Denn dort erzählt der 4MK aus seiner Kindheit. Und diese Kindheit ist weder religiös geprägt noch litt der Mörder unter sexuellem Missbrauch. Ja, er macht sich sogar in seinem ersten Abschnitt über solche Killer lustig. Hinzu kommt, dass 4MK intelligent, höflich und zuvorkommend durch seine Texte erscheint. Ein Typ, den man gern haben muss, wenn da nicht all die Toten wären. Ich war beim Lesen selbst erschrocken, wie sympathisch mir der Mörder wurde. Das passiert selten. Doch auch Sam Porter und sein Team bieten genug Punkte, um sie gern zu haben. Die Ermittler konzentrieren sich voll und ganz auf den Fall, ihr Privatleben spielt kaum eine Rolle. So stelle ich mir eine realitätsnahe Beschreibung der Arbeit vor. Zwar hat Sam mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen, doch führt dieser weder zu pyschologischen noch ermittlungstechnischen Ausfällen oder unüberlegten Handlungen. Allein dafür könnte ich den Autor schon küssen. Alle Detectives wirken realistisch, menschlich und haben Ecken und Kanten. Echt toll! Die Story selbst ist von Beginn an fesselnd und durchdacht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr war ich gefangen von den Ermittlungen und auch der Intelligenz des 4MK. Mit jedem Kapitel stieg die Spannung und das Tempo, ohne dass J.D. Barker seine Leser hetzte oder ungenau in seinen Beschreibungen wurde. Das Finale war ein grandioser, zum gesamten Thriller passender Abschluss, der mich nicht nur staunend, sondern auch höchst zufrieden zurückgelassen hat. Ich bin schon jetzt mehr als gespannt auf die Fortsetzung. Der Stil des Autors ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise ist detailgetreu, mit trockenem Humor gespickt und auf den Punkt. So lobe ich mir das! Fazit: Da laus mich der Affe. Ein geniales Debüt und eine klare Leseempfehlung!

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