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Rezension zu
The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein absolut fesselnder Pageturner der Extraklasse!

Von: readingfaraway
12.02.2018

Inhalt Der Fourth Monkey Killer wütet in Chicago: er entführt junge Frauen und schickt nacheinander ein Ohr, die Augen und die Zunge seiner Opfer an einen ihrer Angehörigen um die Frauen anschließend zu töten. Doch sie sind nicht sein eigentliches Ziel. Er möchte die Angehörigen für ihre Sünden bestrafen und nimmt ihnen dafür die, die sie am meisten lieben. Eines Tages wird Detective Sam Porter zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem ein Mann ums Leben kam. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Todesopfer um den Fourth Monkey Killer handelt, doch ebenso schnell wird klar, dass er ein weiteres Opfer entführt hat, das noch am Leben ist. Nun beginnt fieberhaft die Suche nach der jungen Frau. Meine Meinung Dieser Thriller war ein absoluter Pageturner, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Erzeugt wird diese Spannnung durch zwei verschiedene Erzählstränge. Auf der einen Seite erleben wir, überwiegend aus der Sicht von Detective Sam Porter, die akutellen Geschehnisse rund um die Ermittlungen und die Suche nach dem letzten Opfer. Diese Kapitel sind mit dem Namen der Person,die im Mittelpunkt der Erzählungen steht, und einer Zeitangabe betitelt. Die gesamte Ermittlungsarbeit erstreckt sich nur auf drei Tage, die genaue Angabe der Uhrzeit sorgt dabei dafür, dass ich das Gefühl hatte, dass die Geschehnisse wirklich Schlag auf Schlag stattfinden, was schon für eine gewisse Grundspannung sorgte. Als Detective Porter das Opfer des Verkehrsunfalls untersucht findet er ein Tagebuch und es wird schnell deutlich, dass dieses Tagebuch vom Fourth Monkey Killer nur zu dem Zweck geschrieben wurde, dass die Ermittler es zu lesen bekommen. Und wir bekommen nun als Leser abwechselnd zur Ermittlungsarbeit direkte Einblicke in die Vergangenheit des Mörders. Sowohl die Tagebucheinträge als auch die Kapitel, die sich mit der fortschreitenden Ermittlung befassen, enden häufig mit wirklich fiesen Cliffhanger, was zumindest bei mir dafür sorgte, dass ich immer weitergelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es bei dem jeweiligen Erzählstrang weitergeht. Dabei kam ich als Leser auch irgendwann an den Punkt, an dem mir klar wurde, wie die Tagebucheinträge mit den späteren Taten des Mörders zusammenhängen, denn zunächst erscheint es so als stünde jedes einzelne Opfer für sich. Doch der Fourth Monkey Killer verfolgt ein großes Ziel und wir nähern uns dem gemeinsam mit den Ermittlern an. Und dann kam eine Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe und wodurch dieses Buch für mich von einem sehr guten zu einem völlig genialen Thriller wurde! Ich ziehe meinen Hut vor dem Autoren dafür, dass es ihm gelungen ist, mich so in die Irre zu führen. Mit Detective Sam Porter hat J.D. Barker außerdem einen äußerst sympathischen Ermittler geschaffen, dem er die nötige Tiefe gegeben hat, um ihn wirklich authentisch wirken zu lassen. Ich mag seinen Humor und seine sarkastische Art. "Porter konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Aus Ihnen wird einmal ein Spitzenermittler, Dr. Watson." "Ich habe nicht promoviert, Sir. Ich arbeite daran, aber es dauert sicher noch zwei Jahre". Porter lachte lese. "Liest hier eigentlich niemand mehr?" (S. 22) "Danke, dass sie meiner Meinung sind. Ein dummer Kommentar, und das Fleißsternchen ist wieder futsch." (S.28) Doch am Umgang mit seinen Teammitgliedern wird deutlich, dass er sich trotz der Schrecken, die er in seinem Berufsleben bereits erlebt hat, seine Menschlichkeit bewahrt hat. Wir bekommen im Verlauf der Geschichte auch immer wieder kleine Hinweise, dass er irgendein Ereignis verarbeiten muss, doch das hat kaum Einfluss auf die Ermittlungsarbeit, was ich als sehr gelungen empfunden habe. Es steht dadurch nicht im Vordergrund, doch es macht den Charakter realistischer und greifbarer. Die Art und Weise, wie wir als Leser die Auflösung zu diesem "Rätsel" bekommen, wirkt nicht aufgesetzt sonder fügt sich wunderbar in das Gesamtbild des Thrillers ein, was für mich ein weiteres Qualitätsmerkmal für die schriftstellerischen Fähigkeiten des Autors empfinde. Zum Glück ist dieses Buch der Auftakt einer Reihe um Detektive Sam Porter und ich hoffe, wir müssen nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten. Dieses Thrillerdebüt bekommt von mir jedenfalls volle fünf Sterne, weil es wirklich nichts gab, was mir an diesem Buch nicht gefallen hat!

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