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Rezension zu
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?

Was hat sie wirklich gesehen?

Von: nightflightbooks
14.02.2018

Dr. Anna Fox, seit 10 Monaten durch eine Angststörung im eigenen Haus ‚gefangen‘, beobachtet eines Tages, wie sich in ihrer Nachbarschaft ein Mord ereignet. Für sie gibt es keine Zweifel an der Tat. Doch warum zweifeln alle um sie herum an ihrer Beobachtung? Nach und nach wird der Leser in die Vergangenheit von Anna geführt, lässt ihn erfahren, was es bedeutet, das Haus nicht verlassen zu können und lässt ihn ebenso an den Beobachtungen der Protagonistin und ihre Art, mit dem Geschehen umzugehen, zweifeln. Der Autor A.J. Finn hat mit diesem Thriller eine spannende Story geschaffen, die auf dem ersten Blick an Hitchcock’s ‚Das Fenster zum Hof‘ erinnert. Doch auf dem zweiten Blick wird sehr schnell klar, dass Annas Krankheit einen viel komplexeren Rahmen erschafft als sein Vorgänger. Mir persönlich waren einige Abschnitte etwas zu langatmig ausgeführt, zumal gerade hier ein bisschen mehr Tiefgang bei der Ausarbeitung der einzelnen Protagonisten nicht geschadet hätte, um diesen ein bisschen mehr Lebendigkeit einzuhauchen. Auch der Blick in Annas Vergangenheit hätte meines Erachtens kürzer ausfallen können. Teilweise werden Verhaltensweisen, wie z.B. der Tabletten- und Alkoholmissbrauch der Protagonistin sehr oberflächlich beschrieben, was durch den sehr einfachen Schreibstil des Autors noch hervorgehoben wird. Mal abgesehen von diesen Schwächen wird man von den Zweifeln und der Frage, was ist real und was nicht, immer tiefer in die Story gesogen. Auf alle Fälle ist das Buch denjenigen zu empfehlen, die sich ohne großen Tiefgang gern mal in die psychologischen Abgründe entführen lassen wollen und keine Angst haben sich von ihren eigenen Beobachtungen täuschen zu lassen.

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