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Rezension zu
Die Namen der Toten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Namen der Toten – Durchwachsener erster Teil einer neuen Krimireihe aus England

Von: Seehase1977
17.02.2018

Bei dem Kriminalroman „Die Namen der Toten“ von Sarah Bailey handelt es sich um den ersten Teil einer neuen Reihe aus England. Mich hat die Kurzbeschreibung des Krimis angesprochen und neugierig gemacht, hundertprozentig überzeugen konnte mich Sarah Bailey mit ihrer Story allerdings nicht. Der Plot an sich ist gelungen und abwechslungsreich. Der Mord an dem 15jährigen Deano Stowe führt das Ermittlerteam auf verschiedene Spuren und falsch gelegte Fährten. Detective Richard Vega bekommt es mit einer tragischen Familiengeschichte, Menschenhandel und skrupellosen und äußert kriminellen Machenschaften zu tun. Verschiedene Verdächtige kreuzen seinen Weg, Ermittlungsansätze müssen überprüft, Spuren entwirrt werden. Der Jahre zurückliegende Mord an dem Jungen Tom Healey spielt dabei auch eine Rolle und es gilt herauszufinden, wie diese Fälle miteinander in Verbindung stehen. Sarah Bailey hat einen ruhigen, unaufgeregten Schreibstil. Sie erzählt die Story bildhaft, flüssig und stellenweise wirklich sehr spannend. Dennoch schleichen sich hin und wieder Passagen ein, die mir etwas zu langatmig waren. Auch hatte ich beim Lesen teilweise das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Es war fast so, als würde ich nicht den ersten Teil einer Reihe lesen, sondern den zweiten oder dritten. Möglicherweise liegt das daran, dass der Leser relativ wenig von Detective Vegas Leben oder seiner Vorgeschichte präsentiert bekommt. Möglicherweise hat mich auch der Klappentext diesbezüglich etwas verwirrt, denn dort sind Inhalte aufgeführt, die für mich im Laufe des Buches nicht wiederzufinden sind bzw. nicht aufgeklärt werden. Für mich ist Vega ein sehr authentischer und auch erfrischend anderer Detective, der sich aus der Masse heraushebt. Einerseits wirkt er sehr stark und in sich ruhend, dann gibt es wieder Momente, in dem sein weicher Kern zum Vorschein kommt und er echte Gefühle zeigt. Auch die anderen Protagonisten sind gut gezeichnet und in ihren Handlungen und in ihrem Auftreten überzeugend und menschlich. Mein Fazit: „Die Namen der Toten“ von Sarah Bailey ist ein solider und durchaus spannender Kriminalroman und der erste Teil einer Reihe. Leider bremsen stellenweise langatmige Passagen den Krimi etwas aus und auch das Gefühl von fehlenden, wichtigen Informationen haben mich eher etwas frustriert denn unterhalten. Dies negativen Aspekte werden ausgeglichen durch einen abwechslungsreichen Plot, der verschiedene, auch aktuelle Themen aufgreift als auch durch menschliche und authentische Protagonisten. Ich hoffe, Sarah Bailey klärt im zweiten Teil die für mich offenen Fragen noch auf und vermittelt mehr Hintergrundwissen zu Detective Vega und seiner Vorgeschichte. Von mir gibt es zwar eine Leseempfehlung, (knappe 4 Sterne) die Spannung und der Nervenkitzel müssen sich meiner Meinung nach im zweiten Teil aber deutlich steigern.

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