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Rezension zu
Incarceron

Eine ganz andere Zunkunftsvariante

Von: JennysBücherwelt
01.03.2015

Die Geschichte Wir schreiben irgendein Jahr in einer weit entfernten Zukunft: Die Menschen leben nach Protokollen, die sie dazu zwingen, ihr Leben einem vergangenen Zeitalter anzupassen. In dieser Zeit lebt auch Claudia Arlex, die Tochter des Gefängnishüters "Incarceron". Den größten Teil ihrer Zeit ist sie auf sich allein gestellt, nur mit ihrem Lehrer an der Seite. Als ihr Vater nach monatelanger Abwesenheit heimkehrt und Claudia mitteilt, dass ihre geplante Hochzeit mit dem widerwärtigen, gewalttätigen Thronfolger vorverlegt wurde, setzt sie alles daran, ihr Schicksal zu ändern. In einer ganz anderen Welt lebt der junge Finn. Eingekerkert zwischen Metall und Gewalt lebt er in Incarceron, dem größten Gefängnis der Geschichte. An sein Leben vor dem Gefängnis kann er sich nicht erinnern, jedoch ist er fest davon überzeugt, kein "Zellgeborener" zu sein. Anders, als die Menschen, die dort leben, wird Finn von Visionen geplagt, von denen er meint, sie seinen Erinnerungen an seine Zeit vor Incarceron. Welche Verbindung gibt es zwischen Claudia und Finn? Meine Meinung Ich bin überwältigt. Bereits während der ersten Seiten taucht man in eine Welt ein, die man sich einfach nicht vorstellen kann. Von Anfang an wird man mit kleinen Andeutungen überschüttet, denkt sich: "Ah! So kann es nur ausgehen!" Je näher man jedoch dem Ende des Buches kam, desto gewaltiger wurde die Spannung und die Verwirrung. Und dann? Das Ende hat mich umgehauen! Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, wirklich nicht! Ich kannte Catherine Fisher vorher noch nicht, daher war ich erstaunt, wie sehr mir ihr Schreibstil gefallen hat. Er war sehr flüssig, trotz der vielen fremden Worte und nur gelegentlich musste man das ein oder andere Wort langsam nachlesen. Über jedem Kapitel ist ein Zitat zu finden, dass einen auf das Kommende einstimmt. Das gefällt mir übrigens sehr gut :-) Die Charaktere passen perfekt in diese Welt: Außerhalb der Gefängnismauern lebt Claudia das Leben eines reichen Mädchens. Nach Außen gibt sie sich verwöhnt, erhaben und kalt. In ihrem Inneren tobt jedoch eine Sehnsucht, die ihr Handeln bestimmt. Ihr Vater, John Arlex, ist zu Anfang der Geschichte der kälteste Charakter, den ich je kennen lernen durfte. Keine Gefühlsregung gegenüber Claudia, kein "Ich hab dich lieb!" *brr* Doch nach und nach erfährt man, wieso er so ist. Innerhalb der Metallmauern von Incarceron führt Finn das Leben eines gewissenlosen Kämpfers. Doch er hat auch Menschen, auf die er sich verlassen kann und muss. Da wären zum Einen Keiro, sein Eidbruder. Zugegeben, Keiro und ich wurden am Anfang nicht grün miteinander. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, dass er Finn hintergeht. Doch als dann Gildas, der Mytiker (Sarpient genannt) auf der Bildfläche erscheint, legte sich das Misstrauen langsam. Egal, wie man es auslegt: Claudia ist ebenso eine Gefangene, wie Finn und das verbindet das Schicksal der beiden miteinander. Fazit Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich war gefangen in einer dystopischen Welt aus Lügen, Intrigen und einer Zukunft, die ich mir niemals wünsche. Catherine Fisher hat mich durch ihren Stil in die Geschichte hineingezogen, mich miterleben lassen, was ihre Protagonisten durchstehen und ich bin sehr gespannt auf Band 2. Wer sich an eine etwas andere Dystopie traut, sollte Incarceron unbedingt lesen! ★★★★

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