Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Scherben der Dunkelheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der magische Funke fehlte

Von: Julia
01.03.2018

Die Charaktere: Anouk: An sich hat Anouk eine tolle und starke Persönlichkeit. Da ihr jüngerer Bruder Ben ihr aber unbeschreiblich fehlt, hat sie sich stark aus der Welt und ihrem früheren Leben zurückgezogen. Seit her lebt sie ziemlich abgeschottet und niemand kann sie so recht aus ihrem Loch bringen. Rhasgar: Ihn konnte ich sehr lange Zeit nicht einschätzen. Ich konnte weder sagen, ob er auf die gute oder auf die böse Seite gehört, wem seine Loyalität wirklich gilt. Allerdings trägt auch er eine gewisse Dunkelheit in sich, welche auf schrecklichen Erfahrungen in seiner Kindheit beruhen. Doch im Dark Circus hat er eine neue Familie gefunden, welche er stets mit seinem Leben verteidigen würde, egal ob die Gefahr von innerhalb oder außerhalb kommt. Seine Treue gilt ganz einfach den Menschen, welche er liebt. Schreibstil: Erzählt wird die Geschichte um den Dark Circus aus Anouks Sicht in der Er-/Sie-Perspektive. Grundsätzlich ist der Schreibstil ziemlich anspruchsvoll für ein Jugendbuch und enthält viele verschachtelte Sätze, welche zeitweise mehr verwirrend waren als sonst irgendwas. Da die Story durch viele veranschaulichenden Adjektive geprägt ist, wirkt die Darstellung oft zu detailliert und langweilt einen auf Dauer. Erst zum Ende des Buches wurde die Spannung fassbar und ich konnte eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen, welche zuvor eher oberflächlich und blass war. Meine Meinung: An dieses Buch hatte ich, wie so oft, so einige Erwartungen. Ich erhoffte mir eine düstere Geschichte, welche von (dunkler) Magie, Spannung und ein wenig Romantik geprägt ist. Allerdings fand ich hier viel zu oft eine Schilderung der Ereignisse als eine wirkliche Erzählung. Wie schon zuvor erwähnt, hatte ich starke Probleme damit, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Daher wirkte auch die Liebesgeschichte für mich eher flach und zunächst konnte ich ihre Entstehung gar nicht nachvollziehen. Natürlich ist es schön und gut, wenn die Lovestory langsam aufgebaut wird, aber hier konnte der Funke einfach nicht so wirklich überspringen. Außerdem finde ich es ziemlich kritisch, dass man Anouks Vergangenheit mit Rhasgars vergleicht. Denn der Verlust eines Bruders ist natürlich hart, gerade wenn man sich so nahestand, aber absolut nicht zu vergleichen mit einer schweren körperlichen und seelischen Misshandlung durch den eigenen Vater. Diese zwei Punkte sind in meinen Augen einfach absolut nicht gleichzusetzen, so dass man sagen könnte die beiden tragen die Selbe "Dunkelheit" in sich. Natürlich ist der Verlust eines Menschen immer tragisch und grausam.. Allerdings ist dies eine absolut andere Form der "Dunkelheit", denn das eine ist Trauer und das andere ein starkes Trauma, ausgelöst durch einen Menschen, welchem man eigentlich vertrauen können sollte. Somit fällt mein Fazit bezüglich dieses Buches leider nicht ganz so gut aus, da ich einfach zu lang brauchte, um in die Geschichte und zu den Charakteren zu finden. Schlussendlich fehlte mir in diesem Buch einfach das Magische, welches mich mitreißt und in eine fremde Welt entführt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.