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Rezension zu
Als Luca verschwand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein gut durchdachter Roman rund um das Verschwinden des kleinen Luca

Von: schwamm
14.03.2018

Worum geht es? Die junge Mutter Mel ist mit ihren zwei Söhnen unterwegs und lässt sich in einem Drogeriemarkt von der Vielzahl der Lippenstifte ablenken, sodass sie nicht merkt, wie ihr kleinster Sohn Lucas aus dem Kinderwagen vor dem Markt entführt wird. Schnell stellt sich einem die Frage, warum Mel ausgerechnet an einen kalten Januartag den Kinderwagen mitsamt dem Baby vor dem Drogeriemarkt geparkt hatte. Als Kommissar Klinkhammer - ein Bekannter der Familie - inoffiziell bei den Ermittlungen hilft, steht er schnell einer Vielzahl von Verdächtigen gegenüber.   Hat etwa die merkwürdige Frau, die ihrem anderen Sohn einen Lolli geschenkt hatte und zwei in den Kinderwagen gelegt hatte, etwas damit zu tun? Und welche Rolle spielt der unhöfliche Mann, der kurz, nachdem er einen seltsamen Anruf erhielt, aus dem Laden geflüchtet war? Je weiter der Kommissar ermittelt desto weniger Antworten erhält er - schlimmer noch, er muss auch infrage stellen, ob Mel ihren Sohn überhaupt bei ihrem Shoppingtrip dabei hatte. Schließlich findet sich kein Zeuge, der den Jungen im Kinderwagen gesehen hatte. Und mit jeder Stunde die verrinnt, steigt auch die Gefahr, dass Luca die Entführung nicht überleben könnte.   Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt ...   Fazit Als Luca verschwand, der Buchtitel alleine verrät dem Leser bereits, worum es im Kern der Geschichte geht. Ein Junge - Luca - verschwindet aus dem Kinderwagen, während die Mutter in dem Drogeriemarkt einen Lippenstift auswählt. Genauso so beginnt eine Jagd nach Luca und wichtiger, die Jagd nach dem Täter. Denn Petra Hammesfahr möchte von Anfang an den Leser an dem Entführungsfall teilnehmen lassen, deshalb beginnt der Roman auch nicht mit einer langen Einleitung, sondern beginnt mitten in der Geschichte. Luca ist verschwunden. Entführt. Das ist von Anfang an sofort klar.   Aber ist dem auch wirklich so? Würde eine Mutter ihren kleinen Sohn alleine im Kinderwagen, und dann noch dazu an einem kalten Januartag, vor einem Drogeriemarkt abstellen, in einer belebten Einkaufsstraße? Schnell kommen da auch dem Leser die ersten Zweifel. Als der Kommissar, der aufgrund der Nähe zur Familie nicht offiziell ermitteln darf, versucht die Umstände der Entführung zu lösen, gerät der Leser plötzlich in den tiefen Familiensumpf um die Hauptdarstellerin Mel. Die Schwiegermutter, eine reiche Schriftstellerin, die für ihren Sohn eigentlich eine andere Frau vorgesehen hatte, eine zerrüttelte Ehe und eine immer wiederkehrende Frage: War Luca wirklich in den Kinderwagen.   Petra Hammesfahr schnürt hier einen Roman, der viele Charaktere zeigt, Protagonisten, die viele Schicksalsschläge hatten und plötzlich eine wichtige Rolle in dem Puzzle zu spielen scheinen, eine Handlung, die sich hauptsächlich zwar um die Entführung Luca’s dreht, jedoch eigentlich immer wieder davon abschweift. Denn letztlich wird nicht nur die Frage geklärt werden, ob den Luca überhaupt entführt wurde, sondern vielmehr, wo dieser steckt. Es beginnt für den Leser ein Auf und Ab, ein Hin und Her, eine Story, die durchgestrickt ist von der ersten bis zur letzten Seite und letztlich den Leser mitnimmt, sich genau auf diese Suche zu begeben. Auf die Suche nach Luca.

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