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Rezension zu
Als Luca verschwand

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr guter Roman

Von: Running-Bodhi
16.03.2018

Mein Fazit: Was bewegt eine Mutter ihr Kind ganz allein im Kinderwagen vor einer Drogerie abzustellen, um dann Seelenruhig einkaufen zu gehen. Ganz ehrlich diese Szenerie kam mir schon im Klappentext mehr als merkwürdig vor. Wenn es stimmen sollte, dann frage ich mich wirklich, was im Kopf einer Mutter vorgehen muss, um so zu handeln. Oder ist an der Geschichte etwas faul? Was ist hier nun wirklich passiert? Ich habe mir gleich meine eigene Geschichte zurecht gesponnen. Ob ich Recht behalten würde ließ mich immer tiefer in das Buch eintauchen. Das Buch nimmt einen gleich mit ins Geschehen, kein langes Vorgeplänkel, keine langen Charaktervorstellungen ala Stephen King, hier geht es gleich los. Jedes Kapitel im Buch ist übrigens ein neuer Szenenwechsel. Man bleibt nie wirklich lange beim Handlungsstrang, sondern es kommen immer neue Szenen und andere Personen ins Spiel. Teilweise ist das wirklich eine Herausforderung, aber das bin ich von Game of Thrones schon gewohnt. Zwischendurch findet man sich immer mal in kleinere Rückblicke wieder, in diesen Rückblicken erfährt man sehr viel über die gesamten Familien beider Eltern von Lucas. Den Einfluss der Schwiegermutter fand ich sehr schockierend und teilweise haben mich einige Szenen schockiert und nachdenkend zurückgelassen. Der Familiensumpf wird mit der Zeit immer dichter und erdrückender und die alles entscheidende Frage stellt sich mit der Zeit: War Luca überhaupt im Kinderwagen. Der Roman schnürt hier reale Ängste, er zeigt viele Charaktere auf die ihre eigenen Schicksalsschläge zu verarbeiten haben aber alle irgendwie eine Rolle im Puzzlespiel innehaben. Schön ist das in diesem Roman nichts vorhersehbar ist. Meine vorab angesprochene zurecht gesponnene Geschichte war im übrigen falsch. Alle anderen Szenerien, die mir durch den Kopf gingen, waren auch falsch. Erst zum Ende nimmt die Autorin einen mit auf die richtige Fährte. Ob das Ende mir persönlich nun gefallen hat oder nicht, bleibt mein Geheimnis. Ansonsten würde ich zu viel verraten. Am Ende wird alles gut miteinander verknüpft, sodass der Schluss in sich stimmig ist und auch alle Fragen hinreichend geklärt werden. Das dramatische Ende kann sich wirklich sehen (lesen) lassen. Nur soviel bleibt zu sagen: Wurde Luca überhaupt entführt, wo steckt er und lebt er noch? Ich kann dementsprechend für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, sowohl für Thrillerfans als auch für diejenigen die blutarme Spannungsliteratur bevorzugen.

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