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Rezension zu
The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?

Manchmal wäre weniger mehr

Von: KittyCatina
26.03.2018

Noch einmal einen ganz herzlichen Dank an das Lovelybooks-Team und natürlich den Blanvalet Verlag für das Leseexemplar und das tolle Lesewochenende. Auch, wenn ich nicht zu 100 Prozent mit dem Buch zufrieden war, habe ich es gern mit all den andern lieben Leuten zusammen gelesen. Der Schreibstil des Autors in diesem Buch, ist für einen Thriller ziemlich ausladenden und beschreibend, manchmal aber auch irgendwie poetisch. Mir hat er gerade am Anfang noch ein bisschen Sorgen gemacht und ich brauchte eine Weile, mich daran zu gewöhnen. Jedoch haben mir die sehr kurzen Kapitel sehr gut gefallen, weil diese mir geholfen haben, trotzdem durch die Seiten zu fliegen. Die Geschichte an sich fand ich sehr atmosphärisch und auch interessant. Gerade die Beschreibung von Annas Psyche konnte ich sehr gut nachvollziehen und ihre dadurch entstandene Weise zu leben, beziehungsweise das Leben zu meiden. Die immerzu verschlossenen Fenster und Türen taten ihr Übriges, um eine etwas gruselige Atmosphäre zu schaffen.Außerdem fand ich die Handlung sehr fesselnd, wenn auch nicht immer spannend, zumindest hatte ich immer das Gefühl, weiterlesen zu müssen. Leider ist der Autor, gerade auch am Anfang, teilweise zu sehr abgeschweift und so versank die Story an manchen Stellen in langweiligen inneren Dialogen und Gedanken der Protagonistin. Dafür konnte mich aber absolut begeistern, dass ich bis zum Schluss nicht wusste, was geschehen sein könnte und wen ich verdächtigen sollte. Die Ungewissheit hat mich sozusagen genauso festgehalten, wie Anna. Das Ende dann hat mich total überrascht, denn gerade die Person, die ich überhaupt nicht vermutet hätte, war tatsächlich der/die Böse. Im Legen falscher Fährten ist Finn also sehr talentiert. Dass danach die Sache allerdings ein bisschen schnell abgehandelt wurde, hat mich ein klein wenig geärgert. Dennoch war das Finale wirklich zufriedenstellend. Was die Charaktere angeht, so hat der Autor sie perfekt aufgestellt. Wie schon gesagt, konnte man niemanden so richtig einschätzen. Man verdächtigt so ziemlich jeden einmal und wird am Ende dann doch überrascht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man selbst die Protagonistin, auf Grund ihrer psychischen Störung, nicht so richtig einschätzen kann.

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