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Rezension zu
Solange es hell ist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Philosophisch und unglaublich verührend

Von: Buecherschlucker
02.04.2018

"Ich weiß nicht, ob meine Geschwister exakt dasselbe empfanden, jedenfalls waren sie genauso elektrisiert wie ich, als wir vom Wohnwagenfenster aus einen Blick aufs Wasser erhaschten. Ein flirrender Streifen Blau am Horizont, mehr war nicht zu sehen, aber das genügte. Die Weite. Das Licht. Unermesslichkeit eben. "Ist das das Meer?"..." S. 113 Die 15-jährige Mika hat sich ein großes Ziel gesetzt: Den Leuchtturm finden, bei dem sich ihre Eltern kennengelernt haben, und somit auch ihr längst verschollener Vater. Gemeinsam mit ihren unwissenden, jüngeren Geschwister Penny und Elias macht sich Mika auf einen lange Reise Richtung Dänemark, an die Nordküste, um sämtliche Leuchttürme abzuklappern und auch endlich das Meer zu sehen. Wie bei einem guten Roadtrip üblich, bleiben Pech und Glück - Liebe und Hass - neue Freunde und Fremde nicht außen vor... und wie lange sie fahren müssen, bis sie an ihrem Ziel sind, fragt ihr kleiner Bruder immer wieder? Tja. Solange es hell ist... Meine Meinung: Das Buch starten mit einem unglaublich schönen Prolog voller Metaphern, bei dem man wunderbar philosophieren kann und der einen perfekten Start für die Geschichte und deren Thematik gibt. Man bekommt also von Anfang an die Mischung aus Melancholie, Philosophie und Spaß geboten, zumindest hat es sich so für mich angefühlt und ich finde, wenn etwas so startet, hat man umso mehr Lust darauf, weiterzulesen und so war das auch bei mir. Aber vor allem war ich neugierig und die Erwartung war durch den Prolog hoch. Auf den nächsten Seiten und Kapiteln durfte ich drei ganz verschiedene, jedoch prägende und tolle, Charaktere kennenlernen, die mich auf eine Reise voller Abenteuer, Mut, Schicksal und auch Unglück mitgenommen haben. Es ging auf einen Roadtrip, nach Dänemark, ans Meer. Besser kann eine Thematik, so kurz vor Sommer mit viel Fernweh, doch gar nicht sein, oder? Die Autorin hat mir in den noch etwas kälteren Tagen des Jahres ein angenehmes und schönes Urlaubsgefühl gegeben und ich konnte mich an das Meer träumen. Da ihr Schreibstil sehr detailreich, offen und auch metaphorisch war, konnte man sich super in das Geschehen hineinversetzen, was bei solch einem Buch verdammt wichtig ist. Das Buch hatte zwar eine Handlung, sie war jedoch nicht sehr ausgeprägt. An manchen Stellen war das etwas unvorteilhaft, weil es ein bisschen langatmig wurde und ähnliche Situationen mehrmals aufgetaucht sind. Aber, abgesehen von diesen paar Stellen, war das überhaupt nicht schlimm, weil eben das poetische im Vordergrund stand. Das Buch hat viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Und ich habe sehr gern darüber nachgedacht und mich berühren lassen - einfach ein Gänsehautfeeling. Das war die große Stärke dieses Buches. Ich wollte einfach in das Buch einsteigen, den Roadtrip begleiten und mit philosophieren. So Stelle ich mir mein perfekten Sommer vor. Fazit: Solange es hell ist" ist ein Buch voller Gefühle, philosophischen Gedanken und vor allem voller Hoffnung. Es hat seine Hoch und Tief's, aber das ist völlig okay. Die besten Geschichten sind sowieso nicht perfekt. Wer also Lust auf einen unfassbar berührenden Roadtrip hat, der sollte sich das Buch nicht entgehen lassen. Und ich verspreche, man nimmt am Ende ganz ganz viel für sich mit.

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