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Rezension zu
Joyland

Mysteriöser Krimi vom King

Von: Lesen ist
04.03.2015

Ich weiß, dass viele eine Gruselgeschichte erwarten wenn sie Stephen King lesen. Aber “Das Spiel” und “Der Anschlag” waren keine, “Die Arena” auch nicht. Ein bisschen Mystery, ein bisschen was Übernatürliches oder Außerirdisches, das ist auch Stephen King. Und so ist auch “Joyland”. Eigentlich ein Krimi mit ein bisschen was Übernatürliches in einem ganz normalen Leben sozusagen. Die Geschichte wird in der ich-Form von Devin Jones erzählt. Er ist inzwischen schon über 60 Jahre alt und erzählt die Geschichte von seinem Sommer in North Carolina. Es liest sich leicht, aber das sind wir vom King gewohnt. Ich habe mich auf den ersten Seiten nicht so gefesselt gefühlt, muss ich ehrlich zugeben aber als ich Zeit hatte mich mehr rein zu lesen hat mich das Buch schon so gefesselt, dass ich es in 2 Tage ausgelesen habe. Devin Jones wird sehr schön charakterisiert und die Umgebung in der die Geschichte spielt wird lebendig. Ich kann das Rauschen des Meeres hören, das Salz riechen und den Strand vor mir sehen. Auch den Freizeitpark kann ich mir visualisieren. Wer schon einmal in so einem Park war, weiß, dass die Atmosphäre eine ganz eigene ist und die erweckt Stephen King zum Leben. Der Sommer von 1973 fängt eigentlich schon im Frühjahr an als Devin seinen Vorstellungstermin hat und den Job bekommt. Er fixiert auch bei dieser Gelegenheit wo er im Sommer wohnen wird; in Mrs. Shoplaws Strandquartier. Er lernt auch ein paar Schausteller kennen mit denen er im Sommer zusammenarbeiten wird. All diese Kleinigkeiten spielen eine Rolle, früher oder später. Nachdem er dann im Sommer anfängt, braucht seine Freundin Wendy nicht lange um per Brief Schluss zu machen und ihm das Herz zu brechen. Dass Devin nach 40 Jahren diese Liebe noch immer nachtrauert fand ich etwas störend, aber ich denke das ist ein kleiner Wermutstropfen. King bringt dem Leser jeden Charakter so nah, dass man den Menschen vor sich sehen kann. Im letzten Drittel der Geschichte intensivieren sich die zwischenmenschlichen Beziehungen und es wird auch sehr bewegend. Das Tempo nimmt auch zu. Und ja, es gibt auch ein paar Überraschungen, was sonst bei Stephen King ;-) Ich habe als Stephen King Fan schon sehr viele Bücher von ihm im Regal stehen. Und ich habe immer wieder festgestellt, dass mir seine späteren Werke sehr gut, fast besser, gefallen. Abgesehen von “The Stand” (Das letzte Gefecht) natürlich, das Buch war einfach phänomenal, oder?

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