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Rezension zu
Wild Cards - Das Spiel der Spiele

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Interessante Story, spannender Plot aber mir fehlte das Hintergrundwissen leider

Von: Sarah Rawrpunx
05.03.2015

Gleich vorweg: Wild Cards ist eine mehrteilige Serie, die schon Ende der Neunziger erschienen ist. Dieses Buch ist also mitten aus der Reihe und man muss die Vorgänger nicht gelesen haben, aber natürlich wäre es sehr von Vorteil. Die Vorgeschichte wird kurz im Vorwort abgehandelt, man ist also grob auf dem Laufendem aber man merkt im Laufe des Buches, dass einem doch manche Hintergründe einfach fehlen. Anfangs übernimmt das große Superhelden - Casting die größte Handlung, man lernt ein wenig die Spieler kennen und deren Fähigkeiten. Da George R.R Martin nur ein Autor von vielen ist, wird jedes Kapitel eines Spielers aus einer anderen Sicht geschrieben. Das bringt nicht nur Abwechslung sondern macht das ganze auch aus, es sprudelt hier sozusagen vor Ideen. Dieser Teil hat mir auch am besten gefallen, das Casting war interessant zu verfolgen und die Charaktere wirkten faszinierend. Durch ein Virus mutieren manche Menschen auf unterschiedliche Weise, je nach dem welche Wild Card man zieht. Bei gewissen Karten kann man fliegen, schneller laufen, stärker werden und einige besondere Karten verleihen dem Spieler auch echte Verwandlungskünste. Das Casting kommt einem natürlich bekannt vor, es werden Geschichten über die jeweiligen Spieler erzählt, untereinander kommen Gefühle wie Neid, Eifersucht, Missgunst auf aber auch Freundschaft und Liebe kommen ins Spiel. Die Charaktere sind unterschiedlich, einige stachen besonders hervor andere waren eher durchschnittlich gezeichnet. So circa ab der Hälfte wird die Handlung dann schlagartig beklemmend. Von der Castingshow zum nahen Ost und damit zum Krieg, ist ein schneller Wechsel mit dem man eigentlich nicht rechnet. Leider war das auch der Part, der mir langatmig vorkam. Mag sein, dass ich einfach nur nichts damit anfangen kann, wenn es zu sehr gewollt kritisch wirkt. Der Politische Aspekt hat mir einfach nicht gefallen, aber nicht weil er nicht realitätsnah war, sondern weil er es meistens doch war. Ich muss zugeben, dass mich das Buch nur interessiert hat, weil es eben mitunter von George R.R Martin geschrieben wird. Da ich Game of Thrones gelesen und gesehen habe, war ich neugierig auf andere Werke von dem Autor. Der Rückentext des Buches klang interessant und nach meinem Geschmack. Dass es sich hier nicht um den ersten Band handelt, war mir anfangs auch nicht klar, aber ich habe mich dennoch darauf eingelassen. Grundsätzlich war die Geschichte nicht schlecht, aber durch das fehlende Hintergrundwissen und die schwere Thematik am Ende, kann ich nur 3,5/5 Rawr's vergeben.

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