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Rezension zu
Fallende Stadt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Zu viele langatmige Passagen, sodass sich kaum Spannung aufbauen kann!

Von: Myri liest
11.05.2018

Da mich der Klappentext sowie das Cover sofort angesprochen haben, wollte ich "Fallende Stadt" unbedingt lesen! Dabei handelt es sich um eine Dystopie, deren Szenario ich von Beginn an sehr fesselnd gefunden habe. "Fallende Stadt" ist der erste Teil der Internmnet-Trilogie. Der zweite Teil "Flammendes Land" (14. Mai 2018) und der dritte Band "Zerbrochene Krone" (11. Juni 2018) erscheinen in relativ kurzen Abständne zueinander. Das Cover passt nicht nur super zum Titel "Fallende Stadt", sondern auch zur Thematik des Buches! Abgebildet ist die schwebende Stadt Internment, die als pulsierende Großstadt über der Erde schwebt. Auch die Zusammenstellung der Farben gefällt mir gut! Um was geht es? Auf der schwebenden Stadt Internment leben alle Bewohner ein glückliches und durch Regeln geordnetes Leben. Darunter auch die 16-jährige Morgan, die gemeinsam mit ihrer Familie ein glückliches Leben führt. Doch das vermeintliche Glück scheint oberflächlich zu sein! Nachdem seit langer Zeit ein Mord geschieht, stellt Morgan immer mehr die Regeln und Gesetze von Internment in Frage ... Im Mittelpunkt der Erzählung steht Morgan, die als 16 Jährige ein scheinbar unbeschwertes und glückliches Leben auf der schwebenden Stadt Internment führt! Von Geburt an hat sie die Regeln, die auf Internment gelten, einverleibt bekommen, weshalb sie diese auch nicht in Frage stellt. Dies geschieht erst, als eine ihrer Mitschülerinnen ermordet aufgefunden wird. Dass sie allmächlich ihr gesamtes Leben und ihre Zukunft, die bereits für sie fest vorgesehen ist, hinterfragt, lässt sie im Verlauf des Buches als starke Persönlichkeit heranreifen. Da sie allerdings gerade in der ersten Hälfte des Buches zu allem Ja und Amen sagt, was auf Internment geschieht, macht sie zunächst nicht allzu sympathisch. Man möchte sie - genauso wie die anderen Charaktere, die auf Internment wohnen - schütteln, damit sie endlich aufwacht und anfängt, die Dinge, die um sie herum geschehen, endlich kritisch zu hinterfragen. Die anderen Figuren, die in "Fallende Stadt" eingeführt werden, besitzen alle ein gewisses Potenzial. Deshalb habe ich die Hoffnung, dass die Autorin im nächten Band noch näher auf die Nebencharaktere eingehen wird. Trotzdem sind alle Charaktere insgesamt eher blass gestaltet, sodass es mir jetzt im Nachhinein schwer fällt, die verschiedenen Eigenschaften und äußerlichen Merkmale der handelnden Figuren aufzuzählen. Lauren DeStefanos Schreibstil ist unglaublich bildreich, was die Geschichte für mich sehr bereichert hat! Dennoch werden einige Dinge holprig oder auch viel zu ungenau beschrieben, sodass ich mir leider kein genaues Bild von der schwebenden Stadt Internment machen konnte. Auch eine gewisse Grundstimmung, die eine Dystopie oftmals ja mit sich bringt, konnte sich bei mir einfach nicht einstellen! Mein Hauptkritikpunkt bezieht sich darauf, dass die Geschichte erst etwa in den letzten 100 Seiten so richtig Schwung aufnimmt! Die Seiten davor werden eher mit Alltagsbeschreibungen verschenkt, sodass man ein recht gutes Bild von Morgans alltäglichem Leben bekommt. Dem im Klappentext erwähnten Mord wird nur wenig Bedeutung innerhalb der Handlung zugeschrieben, was ich ebenfalls sehr schade finde. Oftmals plätschert das Geschehen vor sich hin und es wird nahezu keine Spannung aufgebaut - bis eben zu den letzten 100 Seiten, in denen die Geschichte nochmal an Fahrt aufnimmt. Die Idee, die sich hinter der Geschichte verbirgt, gefällt mir immer noch unwahrscheinlich gut! Auch hat das Buch zahlreiche interessante Momente, die definitiv Hoffnung auf den Fortsetzungsteil machen! Das Buch wird ausschließlich aus Morgans Sicht erzählt, weshalb man sie als Protagonistin auch recht gut kennenlernt! Dennoch konnte ich mich leider überhaupt nicht mit ihr identifizieren, was es mir nochmal schwerer gemacht hat, mitzufiebern. Die Grundidee von "Fallende Stadt" gefällt mir richtig gut, weshalb ich von Lauren DeStefanos Umsetzung - zumindest im 1. Teil - leider enttäuscht bin! Es gibt zu viele langatmige Passagen, sodass sich kaum Spannung aufbauen kann.

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