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Rezension zu
Der Kreidemann

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein guter, veworrener Thriller

Von: Alex
27.05.2018

Zu aller erst bin ich sehr überrascht, wegen des Schreibstils. Die Kapitel wechseln sich ab zwischen den Geschehnissen im Jahr 1986 und im Jahre 2016. Erzählt werden die Geschehnisse aus der Sicht von Eddie, der damals 12 Jahre alt ist. Auch im Jahre 2016 erzähl er uns die Geschichte. Zusammen mit ihm lernen wir noch einige mehr kennen, seine Clique, bestehend aus vier Jungs und einem Mädchen. Außerdem spielt einer seiner Lehrer und seine Eltern eine entscheidende Rolle. Wir erfahren auch einiges über Demenz, was ich sehr interessant finde. Doch von Anfang an. Das Problem war nur, wir konnten uns über den Anfang nicht einig werden. War es, als Fat Gav zum Geburtstag den Eimer mit Kreidestiften bekam? War es, als wir anfingen, die Kreidefiguren zu zeichenn, oder als sie anfingen, von selbst zu erscheinen? War es der schreckliche Unfall? Oder war es, als die erste Leiche gefunden wurde? - Quelle: Der Kreidemann von C. J. Tudor, Seite 9, Zeile 2-7 Den Schreibstil finde ich sehr gut, durch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Wir merken deutlich den Unterschied, da Eddie seine Kindheit in der Vergangenheitsform erzählt, während das Jahr 2016 in der Gegenwartsform erzählt wird. Die Jahreszahl steht immer über den Kapiteln und am Ende sind teils wirklich fiese Cliffhänger eingebaut, die dann bis zum nächsten Jahreskapitel warten mussten. Die Charaktere konnten mich leider alle nicht wirklich fesseln und genauso auch die Story. Der Grundsatz ist wirklich interessant und die Wechsel zwischen den Jahren macht einiges her, aber zwischendurch hatte ich einfach zu oft das Gefühl die Geschichte plätschert so vor sich hin. Die Charaktere hätte man noch etwas mehr ausarbeiten können, ihnen am Anfang etwas mehr tiefe verleihen, vielleicht sind sie mir aber auch einfach unsympathisch. Man muss hier nochmal zwischen den Erwachsenen (2016) und den Kindern (1986) unterscheiden. Die Kinder sind gut beschrieben und agieren auch als Kinder, wenn gleich ich ihre Akionen nicht immer nachvollziehen kann. Die Erwachsenen sind alle gezeichnet, denn es ist viel passiert seit damals. Das Buch hat es dennoch geschafft mit zu packen, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Außerdem waren die Geschehnisse auf einmal zu verwirrend und verknotet das ich es einfach verstehen musste. Das Ende kommt schleichend und der Showdown vergleichsweise kurz, aber intensiv. Auf den letzten Seiten wurde ich nochmal geschockt und wirklich überrascht. Das Buch entspricht zwar dem Genre Thriller, jedoch finde ich auch dass das ein oder andere Horror/Grusel Element dabei war. Auf jeden Fall hatte ich bis zum Ende ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Fazit Ein guter Thriller der durch einen ausergewöhnlichen Schreibstil und gute Cliffhänger sehr lesenswert ist. Daher kann ich ihn empfehlen, auch wenn mich die Charaktere nicht vollends überzeugen konnten. Die Geschichte ist durchdacht und einige gute Wendungen wurden eingebaut.

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