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Rezension zu
Was ihr nicht seht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein spannender & solider Psychothriller

Von: StatementBooks aus Linz
10.06.2018

Bewertung: 3,5 Sterne/ 5 Dieses Buch hat mich zu Beginn sehr angesprochen und ich konnte es kaum erwarten es zu lesen. Die Thematik fand ich wirklich interessant und sah enormes Potential in diesem Buch. Nicht nur das journalistische Handwerk, sondern ich fand auch auf den psychologischen Aspekt in diesem Buch sehr reizvoll. Ich habe mir schon im Vorfeld sehr viele Erwartungen & Gedanken gemacht, wie die Story wohl sein wird. Das Cover hat mich quasi "angesprungen" und ist wirklich toll gestaltet. Die ausgestantze Schrift bzw. die Buchstaben am Cover finde ich super. Schlicht aber doch auffällig. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im Ersten Teil wird das Leben von Kate der Kriegsreporterin beschrieben. Ich konnte mich gut in Kate hineinversetzen & ihre Lebensgeschichte war sehr ereignisreich. Im Laufe des Buches kommen einige extrem traurige & verstörende Geheimnisse an das Licht, die jedoch für mich persönlich leider großteils zu vorhersehbar waren. Das hat dem gesamten Buch etwas die Spannung genommen. Die Geschichte beginnt damit, dass Kate bei einer Psychologin sitzt und man nicht recht weiß was geschehen ist. In den Kapiteln springt man hin und her zwischen den Ereignissen bis sich alles aufklärt. Das hat mich neugierig gemacht weiter zu lesen, um zu sehen ob meine Vermutungen richtig sind. Im zweiten Teil des Buches wird die Geschichte aus der Sicht von Kates Schwester Sally geschildert. Die Schwestern haben eine schwierige Kindheit hinter sich, der Vater war ein Tyrann in jeglicher Hinsicht und die Mutter wird in der typischen Opferrolle dargestellt. Die Kinder sind in Angst aufgewachsen. Seit ihrer Kindheit haben die beiden Schwerstern aus diversen Gründen ein eher angespanntes Verhältnis zueinander und leben unterschiedliche Leben. Was gut umgesetzt wurde, waren die jeweiligen Gefühlslagen der Protagonisten. Man konnte sich sehr gut in die Situation hinein versetzen und war dem Erzählenden nah. Die Erlebnisse von Kate, sowohl von ihrer Laufbahn als Journalistin als auch ihr Privatleben, erdrückten mich als Leser regelrecht. Ich wollte diese Frau einfach mal in den Arm nehmen. 🙂 Der Schreibstil war flüssig, jedoch kam ich persönlich zu Beginn des Buches nicht sofort in die Story rein bzw. dachte ich mir zwischendurch "Wie langweilig. Wann passiert mal was?". Es war sehr langatmig und mir persönlich hat dies erstmal die Spannung etwas raus genommen. Im ersten Teil wurde ausgiebig über die Erfahrungen von Kate als Journalistin und auch ihr Privatleben geschildert. Einerseits notwenig um sich ein gutes Bild der Protagonistin zu machen, andererseits hätte es für meinen Geschmack etwas kompakter sein können. Bei dem Genre "Psychothriller" hatte ich sehr hohe Erwartungen und vergleichsweise mit anderen Büchern hat es mich leider nicht sooo gecatcht. Es gab immer wieder mal Spannungsbögen, wo ich mir gedacht habe "das ist es jetzt..." und es kam nicht wirklich ein "oh mein Gott, das kann nicht sein" Moment. Zum Ende hin wurde es wirklich spannender (etwa ab dem zweiten Teil des Buches) und hat mich gefesselt, jedoch konnte ich mir fast jedes Ereignis im Vorfeld irgendwie denken. Es fehlte ein bisschen der Überraschungseffekt, welcher mich schockiert zurück lässt. Das Ende kam zügig, wobei der Beginn sich etwas zog..und trotzdem finde ich es einen guten und soliden Thriller, der zum Ende hin nochmal aufholt und den Leser mitfiebern lässt. Durch die unterschiedlichen Zeitebenen in denen die Story erzählt wird - Gegenwart, Vergangenheit (Kindheit der Protagonisten, Erlebnisse im Krieg, usw.) und die "Wahnvorstellungen" von Kate, das Familien - Dilemma oder doch die Realität (?) wurde es interessant vermittelt.

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