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Rezension zu
Die Menschen, die Liebe und ich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

perfekt geeignet um sich dem Thema "Digitalisierung" auf humoristische und ironische Art und Weise zu stellen mit einem ganz besonderem Hauch...

Von: Tasty Books aus Stuttgart
18.06.2018

Meinung: “Die Zukunft soll nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen” von Antoine de Saint-Exupery. Nur was?! Die Möglichkeit per Computer die große Liebe zu finden? Haben wir das nicht längst schon, bei all den Online (Dating) Plattformen und Co? Paul Reizin stellt sich dieser Frage, auf einer ganz bestimmten Art und Weise. Lasst euch auf eine (Liebes-) Geschichte ein, die so anders ist, als wie ihr sie bisher kennt… Bereits mit den ersten Seiten konnte mich der Autor begeistern. Es fiel mir außerordentlich leicht mich in Aiden, eine der künstlichen Intelligenzen, hinein zuversetzen. Obwohl ich mir bewusst war, dass er eigentlich nicht “real” ist, konnte ich trotzdem sein Denken und seine Handlungen sehr gut nachvollziehen. Die Folge davon war, dass ich mich fragte, ob ich ein Freak sei?! Antwort: Unbekannt. Aber auf alle Fälle creepy. Der Schreibstil des Autors ist locker leicht und immer wieder mit humoristischen, sowie ironischen Ansätzen durchzogen, die dieses Buch zu einem wahren Lesevergnügen machen. Eine künstliche Intelligenz, die versucht das menschliche Verhalten zu analysieren und aus ihm zu lernen trifft auf eine junge Frau, die mit Liebeskummer durchs Leben trottet. Das kann nur schief gehen oder? Dazu ist es schon ein wenig gruselig, wenn man sich vor Augen führt, dass Aiden und auch die anderen künstlichen Intelligenzen nicht nur in einem Computer wohnen, sondern dich überall hin begleiten können. Aber genau das deutet auch schon die Problematik und das Konfliktpotential an. Und die Frage, wie will eine künstliche Intelligenz wissen, was für den Menschen das Beste ist? Es war ein leichtes mit unseren Charakteren über die Seiten zu fliegen, sie näher kennen und irgendwie auch lieben zu lernen. Und dennoch verpackt Paul Reizin in diesem witzig und charismatisch geschriebenem Buch einige spannende Fragen, die sich jeder von uns in der heutigen Zeit einmal stellen sollte. Was können wir eigentlich noch kontrollieren und wo werden wir kontrolliert? Welchen Raum sollten wir den “Maschinen” in unserem Leben schenken und was könnten mögliche Folgen sein oder haben künstliche Intelligenzen sogar die Möglichkeit das Fühlen zu erlernen? Mit etwas Offenheit und eigenen Gedanken findet man auf alle Fälle auf die eine oder andere spannende Frage eine Antwort und das Ganze auch noch in einem wunderbaren, sowie charmantem Ambiente. Mein Fazit: “Wahrscheinlich ist es Liebe” von Paul Reizin ist definitiv eines meiner Lesehighlights im Mai gewesen. Ironie, Humor, Sarkasmus – sie erleichtern einem das Leben jeden Tag. Daher ist dieses Buch schon alleine perfekt dafür geeignet, die unschönen Gedanken und Erlebnisse eines Tages zu vertreiben. Dennoch ist dieses Buch nicht gesäumt von Klischees und Kitsch, sondern spricht durch die küntliche Intelligenz Themen an, die immer aktueller werden. Die uns jeden Betreffen und die aufgrund der Entwicklung der Technologien immer mehr unser Leben bestimmen werden. Daher eine Lesempfehlung für all diejenigen, die sich auf diese Story einlassen. Es mag nicht ganz einfach sein, die Postition einer künstlichen Intelligenz einzunehmen, aber es lohnt sich.

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