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Rezension zu
Weil ich dich nicht vergessen will

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schöne Geschichte aus drei Perspektiven

Von: Tanja
26.06.2018

Es ist eine sehr schöne Geschichte aus drei verschiedenen Sichten: Anna, Eve und Clementine (Clem), die jeweils in der ich-Perskeptive verfasst ist. In diesem Roman werden schwerwiegende Themen, wie z.B. Demenz und Selbstmord thematisiert. Damit wird der Leser dazu angeregt, sich mit solchen Themen, die man sonst eher verdrängt, zu beschäftigen. Der Wechsel der Perspektiven ermöglicht dem Leser in die Gedankenwelten hineinzutauchen und die Gründe der jeweilgen Taten und somit die gesamten Situationen besser zu verstehen. Man kann sich optimal in die Gefühle der drei Protagonisten hineinversetzen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sicherheitshalber: - Vorsicht Spoiler! - Anna ist eine junge Frau, Anfang 30, die wie ihre Mutter zuvor an (früher) Demenz leidet. Entschlossen, es nicht so weit wie ihre Mutter kommen zu lassen, welche damals bestehend auf ihre Selbstständigkeit ihr Haus versehentlich in Brand gesetzt hat, beschloss sie, in einem Pflegeheim unterzukommen. Dort ist sie mit einer Ausnahme, nämlich Luke, die einzig junge, an Demenz erkrankte Person. Luke, ein an einer anderen Form von Demenz erkrankter junger Mann, gibt ihr Hoffnung und lässt sie erkennen, dass das Leben ihr doch noch einige schöne Dinge zu bieten hat. Eve, ebenfalls eine junge Frau, kommt aus persönlichen Gründen in eine finanzielle Misere. Um dem entgegenzuwirken sucht die Mutter einer jungen Tochter einen Job, der möglichst in der Nähe der Grundschule ihrer Tochter liegen soll. Die letzte offene Möglichkeit, an einen Job in dieser Umgebung heranzukommen, sieht die gelernte Köchin darin, in einem Pflegeheim als Köchin zu arbeiten. In diesem Pflegeheim stoßen die Schicksale beider junger Frauen aufeinander. Clem, die Tochter von Eve, erkennt, dass ihre Mutter sich seit ihr Vater nicht mehr bei ihnen ist immer mehr zurückzieht und zum „Außenseiter“ zwischen den anderen Müttern wird. Clem ist noch sehr jung, geht in die Grundschule und versteht die Situation nicht vollständig. Sie kann nicht nachvollziehen, warum ihr Vater nicht mehr da ist. Wie sie und die anderen beiden ihre Situation meistern, lest ihr am besten selbst :) Kurzum: Ein lesenswerter Roman.

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