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Rezension zu
Jägermond 1 - Im Reich der Katzenkönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jägermond: Im Reich der Katzenkönigin

Von: Prettytiger
07.03.2015

Inhalt: Um von ihrer im Sterben liegenden Menschenfreundin Gesa Abschied zu nehmen, macht sich die Herrscherin des Katzenreichs Trefélin auf den Weg in die Welt der Menschen. Es verläuft alles nach Plan, doch kurz bevor Majestät das Tor zu den grauen Wäldern durchschreiten will, die beide Welten voneinander trennt, geschieht das Unvorhersehbare. Sie wird von Menschenjungen eingefangen und verliert im Strudel der Ereignisse ihre Halskette mit dem Ankh Anhänger, der ihr als Königin verliehen wurde und viele magische Fähigkeiten besitzt. Ohne ihn kann sie nicht wieder nach Trefélin zurückgelangen. Doch was wäre eine Königin ohne ihre treuen Untertanen? Denn schon kurz nach ihrem Verschwinden macht sich ein Rettungstrupp aus dem Katzenreich auf die Suche nach Bastet Merit. Dumm nur, dass für die Aufgabe vier unerfahrene Kater ausgesucht wurden, die in der Menschenwelt für so manchen Wirbel sorgen. Ohne menschliche Hilfe erscheint es ihnen unmöglich, ihre Königin zu retten. So werden bald auch Felina und Finn in ein fantastisches Abenteuer verwickelt, wie sie es sich nie hätten träumen lassen. Doch werden sie die Königin finden können? Mein Eindruck: Hält man das Buch zum ersten Mal in Händen, sticht zunächst die farbenprächtige Gestaltung des Romans positiv ins Auge. Diese wunderschöne Ausarbeitung setzt sich auch im Inneren des Romans fort und so kann sich der Leser auf eine detaillierte Karte von Trefélin freuen, die mir vielmals bei der Orientierung geholfen hat. Besonders originell ist dabei die Tatsache, dass das Land Trefélin von oben gesehen die Form einer Katze aufweist! Der Einstieg in den Fließtext gestaltete sich hingegen alles andere als leicht. Anfängliche Probleme mit dem Schreibstil der Autorin machten es mir schwer, vollends in die Geschichte einzutauchen. Denn die Sätze der ersten Kapitel sind abgehackt und kurz geraten, sodass eine atemlose, hektische Atmosphäre entsteht, die nur bedingt zu der Handlung des jeweiligen Kapitels passt. Im Verlauf der Geschichte gewöhnt man sich jedoch daran, sodass man dem Erzählfluss nach und nach besser folgen kann. An einige Kraftausdrücke konnte ich mich nur leider gar nicht gewöhnen, denn wie „Rattenkacke“ und „Mäusepisse“ möchte ich eigentlich nicht in einem Roman lesen, der vor allem auch für das jüngere Lesepublikum attraktiv erscheinen soll. Der Charakteraufbau der einzelnen Figuren ist wirklich sehr gut gelungen. Vor allem Felinas Entwicklung im Verlauf der Geschichte ist gut dargestellt. Feli wächst über sich selbst hinaus und erkennt, dass sie alles schaffen kann, was sie sich vornimmt, wenn sie nur genügend Herzblut in die Sache hineinfließen lässt, obwohl ihr ihre Eltern immer wieder etwas Anderes einreden wollten. Auch Finn wächst an seinen eigenen Taten und entwickelt sich vom schüchternen Teenager zum reifen Erwachsenen, der für jede seiner Handlungen die Konsequenzen auf sich nimmt. Der Charakter, der den Roman jedoch am meisten bereichert, ist eindeutig die Katze Che Nupet, die den Leser durch ihre Ausdrucksweise immer wieder zum Lachen bringt. Denn ihr liebstes Hobby ist das „Bauchlüften“ – einfach faul herumliegen und den Bauch in die Sonne strecken! Auch ansonsten habe ich sie vor allem durch ihre Naivität und ihre goldigen Bemerkungen sofort ins Herz geschlossen. Nachdem mich der Anfang des Romans leider nicht vollkommen überzeugen konnte, nimmt die Geschichte nach einigen Kapiteln immer weiter an Fahrt auf. Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich weiter auf und ab einem bestimmten Punkt musste ich einfach wissen, wie die Erzählung ausgeht, so sehr war ich gefesselt. Wobei die Handlung an einigen Stellen leider doch etwas zu vorhersehbar und geradlinig wirkt. Das Verwirrspiel auf den letzten Seiten bildet dabei jedoch einen wirklich gelungenen Höhepunkt, der nur durch ein noch schöneres Ende überboten werden kann.

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