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Rezension zu
Der Tag, an dem Cooper starb

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine brilliante Geschichte, aber...

Von: Alexandra
14.07.2018

ch bin ehrlich, wenn ich sage, dass mich der Titel auf das Buch aufmerksam gemacht hat. Das Cover ist nicht wirklich schön und auch kein Hingucker, aber dieser große Schriftzug sorgte bei mir für die nötige Aufmerksamkeit. Was passierte mit Cooper? Bei dem Titel war ich zunächst von einer Krankheit oder ähnlichem ausgegangen, aber stattdessen bekam ich diesen Klappentext. Okay, dachte ich mir, das klingt ja irgendwie ein wenig wie ein Thriller. Atemlose Jagd nach dem Mörder von Cooper, sehr spannend! Als ich die ersten Seiten las, merkte ich relativ schnell, dass ich mich geirrt hatte. Von wegen Thriller, wenn dort etwas spannend war, dann wie lange Claire und Sebastian diesem Alkohol/Drogen - Konsum stand halten würden. Spoiler: Nicht wirklich lange und nicht wirklich gut. Was mich doch ein wenig überraschte, war die Art des Aufbaus. Wir beginnen mit dem Jetzt. Cooper ist tot, Libby todunglücklich und Seb und Claire ziehen sich eine Droge nach der anderen rein. Aber dann gehen wir in die Vergangenheit, lernen Cooper kennen, wie er zu den Leuten steht und vor allem wie sich die Beziehung zwischen ihm und Libby entwickelt. Ich frage mich, warum hat die Autorin das gemacht? Ich hatte große Probleme damit, mich mit der Situation anzufreunden, denn ich wusste ja: Cooper stirbt. Ich hätte erwartet, dass mehr auf die Zeit nach seinem Tod eingegangen wird. Rückblenden sind schön und gut, aber die Vergangenheit aus Coopers Sicht zu schildern, ist dann vielleicht doch nicht so ganz ideal. Gott, das klingt gerade als hätte ich alles schrecklich gefunden. Das war aber ganz und gar nicht so! Ich hatte zwar meine Probleme mit dem Aufbau, aber Leute, der Rest war genial! Cooper und auch Libby haben mir als Personen unglaublich gut gefallen. Ich mochte ihre Art des Zusammenseins und ihre innige Liebe. Selbst die völlig abgefuckte Claire und der noch dämlichere Sebastian konnten sich mit in mein Herz schleichen, denn im Grunde waren sie nur Opfer ihrer Umgebung geworden. Gerade Seb der sehr unter seinem Vater litt, tat mir einfach nur extrem leid. Als ich nach und nach den Zusammenhang zwischen allem kapierte, wurde mir klar, was für eine schreckliche Tragödie sich dort abgespielt hat. Das Schlimmste: Ein klärendes Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt und Cooper hätte nie sterben müssen! Gott, dieser haarscharfe Weg zwischen gut und böse war einfach genial! Der Stil hat mich so gecatcht, dass ich wirklich nicht mehr aufhören wollte. Die Art und Weise wie locker lässig die Geschichte vor sich hinplätscherte und wie sich doch nach und nach eine gewisse Art des unterdrückten Sherlocks in einem hochkämpfte spricht ganz klar für die Autorin. Ich war so was von bereit herauszufinden, wer Cooper denn nun eigentlich umgebracht hat! Das Ende kam daher doch sehr überraschend. Ich war tatsächlich ziemlich fassungslos und würde jetzt gerne einen Tipp zum Verhalten in Streitigkeiten geben, aber das wäre zu viel Information wer was gemacht hat und daher lass ich es lieber bleiben. Ich kann die Geschichte daher auch nur empfehlen, auch wenn ich mir den Aufbau anders gewünscht hätte!

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