Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Bienenkönigin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die mit den Bienen tanzt

Von: Daniela
05.08.2018

Während sie sich ein Jahr Auszeit gönnt, lebt Mel in San Francisco in einer WG oder, wie sie es nennt, einer Kommune. Dort kümmert sie sich um das leibliche Wohl ihrer Mitbewohner, das Seelenleben der Gemeinschaft und besonders um ihren Bienenstock, der in einem alten Apfelbaum im Garten lebt. Denn Mel hat ein besonders Talent von ihrer Großmutter geerbt, das es ihr erlaubt auf ganz besondere Weise mit den Bienen zu kommunizieren. Eines Tages findet Mel eine kleine schwarze Drohne vor ihrem Bienenstock. Diese Drohne stürzt Mel und ihre Mitbewohner in ein aufregendes und nicht ganz ungefährliches Abenteuer. Die Geschichte dreht sich um Mels Liebe zu Bienen, um das brisante Thema des Bienensterbens, um die Spannung zwischen technologischem Fortschritt und der Rückkehr zur Natur und um das Zusammenleben sehr unterschiedlicher Menschen unter einem Dach. Mel ist eine sehr zugängliche und sympathische Figur, die man schnell lieben lernt. Ihre Liebe und Verbundenheit zu den Bienen wird anschaulich beschrieben und man lernt viel über aktuelle Debatten rund um das traurige Thema des Bienensterbens. An einigen Stellen werden Banales und Alltägliches etwas zu ausführlich beschrieben (Gärtnern, Zubereitung von Essen). Wirklich spannende Stellen kommen im Gegensatz dazu manchmal etwas zu kurz und hätte durchaus ausführlicher und spannungssteigernder erzählt werden können. Der Erzählrhythmus ist somit etwas unausgeglichen zwischen langsamen Passagen und schnellen, spannenden. Es dauert dadurch einige Seiten, bis man richtig in der Geschichte angekommen ist, dann fällt es jedoch schwer, das Buch wegzulegen. Leider überwiegt an einigen Stellen im Buch der lehrhafte Charakter, was mich teilweise an Schullektüre erinnert hat und sich dadurch eher negativ auf den Unterhaltungswert auswirkt. Das hätte man eventuell etwas besser hinter der Geschichte verstecken können. Ebenfalls ist die Kategorisierung als Thriller meiner Meinung nach etwas irreführend. Unheimlich wird es nur an sehr wenigen Stellen, der berühmte Schauer auf dem Rücken bleibt aus. Auch sind die Reaktionen der Hauptfigur an einigen Stellen hinsichtlich des Bienensterbens für mich nicht nachvollziehbar und wirken übertrieben. Insgesamt würde ich das Buch trotzdem empfehlen, besonders Lesern, die sich für Themen rund um die Auswirkung und Einwirkungen der Menschen auf die Natur und technologische Möglichkeiten in diesem Zusammenhang interessieren. Trotz des alarmierenden Themas verlässt einen das Buch mit einem positiven Gefühl und mit neuem Wissen über Bienen und ihre hohe Bedeutung für uns Menschen. “Bienenkönigin” ist ein Buch, das auf ein sehr wichtiges und leider oft vernachlässigtes Thema aufmerksam macht und damit umso wichtiger ist.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.