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Rezension zu
Der Übergang

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr geniale Idee, ungewöhnlich und toll umgesetzt

Von: Aleshanee
10.03.2015

Zur Handlung Bioforscher haben im bolivianischen Dschungel ein Agen entdeckt, mit dem sie sich erhoffen, dass der Mensch sich selbst heilen und damit ewig, zumindest länger, leben kann. Natürlich ist das Militär an diesem Gen interessiert, da es die Soldaten im Krieg nahezu unsterblich machen würde. Doch die Expedition endet in einem Desaster. Trotzdem wird die Forschungsreihe fortgesetzt, bis schließlich Versuche an Menschen durchgeführt werden. Dafür haben die FBI-Beamten Wolgast und Doyle den Auftrag, 12 Todeskandidaten, die im Gefängnis auf die Todesspritze warten, als Probanden zu gewinnen. Nachdem der 12. auf dem Weg ins Labor ist, kommt ein neuer Auftrag, den Wolgast nur widerwillig ausführt. Das 6jährige Mädchen Amy, gerade von seiner Mutter in einem Nonnenkonvent zurückgelassen, soll die nächste Testperson sein. Wolgasts Gewissen meldet sich und er will mit Amy fliehen - aber das Militär ist schneller. Während Amy im Labor mit dem Virus infiziert gegen den Tod kämpft, haben sich die anderen 12 Probanden auf ihre Flucht vorbereitet. Sie sind alle durch den Virus zu Blut saugenden Dämonen mutiert und haben in den letzten Wochen gelernt, sich in die Gedanken ihrer Wächter zu schleichen und sie zu beeinflussen. Das Chaos beginnt, als die Mutanten ausbrechen und alle töten oder mit dem Virus infizieren, die sich ihnen in den Weg stellen. Schnell breitet sich dieser Virus über ganz Amerika aus – innerhalb 2 Jahren ist fast die ganze Bevölkerung ausgerottet. Das war sozusagen der Vorspann, er umfasst ca. 1/3 des Buches und ist eine spannende Geschichte für sich. Ab jetzt geht die Handlung in der Kolonie 2 weiter, 97 Jahre nach dem Jahr Null. Als sich die Mutanten, Virals genannt, nach ihrem Ausbruch rasend schnell vermehrt haben und die Bevölkerung Amerikas fast ausgelöscht wurde, brachten die Militärs die Kinder in verschiedene Festungen, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Wie diese nun damit knapp 100 Jahre später umgehen, ob es noch andere Überlebende in den Kolonien gibt und was passiert, als Amy in diese geschützte Welt einbricht … lasst euch überraschen :) Meine Meinung Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Es ist keine leichte Lektüre und anfangs switcht Cronin von Kapitel zu Kapitel zwischen verschiedenen Charakteren und Ereignissen hin und her. Doch man merkt schnell, dass man auf ein bestimmtes Ziel zusteuert und der packende Schreibstil lässt einen nur so durch das Buch fliegen. Natürlich hätte man einiges kürzer halten können. Die Vorgeschichte bis zum Jahr Null ist eine eigene Etappe für sich und ist dafür, dass so gut wie alle Charaktere, die man bisher kennen gelernt hat, sterben, sehr ausführlich. Trotzdem fand ich dieses erste Drittel sehr spannend und hat mich wunderbar auf das, was danach kommt, vorbereitet. Auch die Ereignisse und die Beschreibungen der Kolonie im zweiten Drittel hätte man etwas raffen können, trotzdem kam bei mir nie das Gefühl der Langeweile auf. Ich konnte mir zwar während des Lesens vorstellen, dass sich manch andere denken würden „Was zieht sich das jetzt so hin“, aber trotz dessen das manche Infos evtl. überflüssig waren, waren sie interessant und flüssig zu lesen und haben mich keinesfalls gelangweilt. Viele Wendungen, viele Entscheidungen, die sich auf die gesamte Handlung auswirken und immer wieder in andere Richtungen führen. Die verschiedenen Erzählperspektiven sind anfangs etwas irritierend, geben aber einen besonderen Einblick in die Geschehnisse. Man wird immer mehr in die Verwicklungen hineingezogen und ich war von Anfang an von der Handlung gefesselt. Es gibt viele Haupt- und Nebencharaktere, wobei ich hier nie den Überblick verloren habe. Sie alle haben ihren Platz und sind gekonnt den Handlungsverlauf eingeflochten. Vielschichtige aber auch typische Charakterzüge runden die Figuren ab, sie passen stimmig ins Bild und jeder von ihnen hat seine besondere Rolle. Die Story an sich ist super und für mich mal etwas völlig neues. Die Charaktere sind gut durchdacht und ich kann mich in sie hineinversetzen. (in der Kolonie vielleicht etwas zu viel des guten, da haben mich die vielen Personen manchmal etwas verwirrt), aber je weiter man kommt, erkennt man, das alles wichtig und in sich stimmig ist. Gut durchdachte Lösungen, bis auf ein – zwei Kleinigkeiten, die sich aber vielleicht in den Folgebänden noch auflösen. Fazit Ein grandioser Auftakt zu einem weit reichenden, gewaltigen Werk, auf dessen Fortsetzung ich mich schon sehr freue. Perfekt inszeniertes Zukunftsszenario, dass in dieser Form wirklich einzigartig ist.

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