Rezension zu
Ich komme mit
Leben ist Mitleid mit der Eintagsfliege.
Von: CyaneanaEin schönes Buch, das behutsam über ein Thema spricht, über das kaum gesprochen wird. Durch die zwei Erzählstile gelingt es gut, die Persönlichkeiten der Charaktere zu verstehen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Allerdings fühlte ich mich dem 20-jährigen Studenten näher als der 72-jährigen Frau, was wohl auch daran liegt, dass Vita selbst niemanden mehr an sich heranlässt. Die Thematik ist zwar todernst, ihre Dialoge sind allerdings erfrischend mit Galgenhumor gesprenkelt, manchmal musste ich sogar lachen oder zumindest schmunzeln über die Kommentare der Todgeweihten. Es ist kein abgrundtief trauriges Buch, vielmehr lernt man durch die vielen "Leben ist, ..."-Sätze, sein eigenes zu schätzen. Zum Ende: (VORSICHT, SPOILER!!!) Mir hat es nicht so gut gefallen, es ist nun mal ein Ende, mit dem man als Leser gut leben kann. Dass am Ende der Lebenswille doch siegt ist zwar schön zu lesen, aber das ganze Buch arbeitet auf diese letzte große Reise hin, irgendwie passt es nicht, wie ich finde.
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