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Rezension zu
Rachewinter

Rachewinter

Von: Manuela Hahn
22.09.2018

Inhalt: Nach dem Mord Johann Wulf steht für die Wiener Polizei der Täter schnell fest: Michael Kotten, der Sohn eines reichen Geschäftsmanns ist augenscheinlich auf einem zufällig aufgenommenen Handyvideo der Tat zu sehen. Kotten beauftragt die Rechtsanwältin Evelyn Meyers mit seiner Verteidigung. Währenddessen ermittelt in Leipzig Walter Pulaski, in einem eher zwielichtigen Hotel wird die Leiche Klaus Hinzes gefunden, der auf den ersten Blick einem zwar skurrilen aber nachvollziehbaren Unfall zum Opfer gefallen ist. Pulaski zweifelt die Unfalltheorie an und im Laufe seiner und der Ermittlungen Evelyns kommen Zusammenhänge zutage, die ihnen klar machen: Diese Fälle können sie nur zusammen lösen. Meine Meinung: Wieder einmal mitten in eine Reihe gegriffen, besser gesagt an ihr bisheriges Ende, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Andreas Gruber hält sich nicht mit langem Vorgeplänkel auf, direkt auf den ersten Seiten schildert er den Mord an Wulf und das vorhergehende Liebesspiel, das nicht nur für die beiden Arbeiter, die die Szenen filmen eine Überraschung parat hält, sondern auch für die Leser. Detailreich ohne sich in allzu grausame Schilderungen zu verlieren beschreibt er auch die Todesart Hinzes, da haben mir die Schilderungen aber auch gereicht, meine Fantasie hat sich den Rest selber zusammengereimt und so will niemand sterben. Sehr gut gefallen haben mir auch die Charakterbeschreibungen, auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne, konnte ich mir gleich ein klares Bild der Protagonisten machen. Pulaski ist keiner der sich in die Suppe spucken oder sich in irgendeiner Form beeinflussen lässt. Gleichzeitig ist er ein besorgter Vater, der es mit seiner Tochter nicht ganz leicht hat, denn auch die hat ihren eigen Kopf. Evelyn hat nur das Ziel die Wahrheit herauszufinden und ihrem Mandanten zu seinem Recht zu verhelfen, indem sie seine Unschuld beweist. Dass mir der Schreibstil gefallen hat, sieht man schon daran, das ich das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen hatte, Gruber macht seine Leser auf den ersten Seiten neugierig und lässt sie dann nicht mehr los, das Schlafbedürfnis seiner Leser ist ihm dabei völlig egal. Rachewinter bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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