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Rezension zu
Eine Krone aus Feuer und Sternen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein schöner Roman, dessen Fortsetzung bestimmt noch besser wird

Von: Zeilenwanderer
25.09.2018

KURZBESCHREIBUNG Dennaleia ist seit ihrer Kind­heit dem Prin­zen Thand­ili­mon ver­spro­chen. Nun wird es Zeit in sein König­reich zu zie­hen und ihm zu begeg­nen. Dennas Frei­heit und Willen werden da­bei voll­kommen über­gan­gen. Doch ihr größ­tes Problem ist ihre Feuer­magie, die im ganzen Land ver­bo­ten und die sie ver­heim­li­chen muss … Thandi­li­mons Schwes­ter Ama­ran­thine kämpft eben­falls mit ihrer Posi­tion. Als Prin­zessin sollte sie schon längst ver­hei­ratet sind und als Adels­dame am Hof re­gie­ren. Doch es zieht sie eher auf die Rü­cken der Pfer­de und auf heim­li­che Aus­flüge in der Stadt. Denna und Mara lernen sich kennen und merken, dass sie mehr ver­bin­det als sie zunächst denken … MEINUNG Dieser Reihenauftakt – ich glaube, es werden zwei Bän­de – hat viel Po­ten­zial. Po­ten­zial, was in der Fortsetzung hoffent­lich ein noch mehr ge­nutzt wird. Alles in allem hat mir Eine Krone aus Feuer und Sternen gut ge­fallen. Das lag vor allem an den zwei voll­kommen unter­schied­li­chen Haupt­fi­gu­ren. Denna und Mara sind wie Tag und Nacht, die auf­einan­der treffen. Eine wasch­ech­te Prin­zessin trifft auf eine wilde, junge Frau mit star­ken Willen. Am An­fang mögen sie sich nicht be­sonders, aber ihre Cha­rak­tere ent­wickeln sich wun­der­bar weiter. Diese Wand­lung zu lesen macht viel Spaß. DIE VORHERSEHBARKEIT & ABWESENHEIT VON NEBENFIGUREN Vorhersehbare Ge­schich­ten sind im Prinzip ja gar nicht schlimm. In den meisten Liebes­ro­manen ist bei­spiels­wei­se sehr schnell klar, mit wem die Haupt­fi­gur am Ende des Ro­mans ihr Happy End findet. Es kommt ein­fach auf eine ge­lunge­ne Um­setzung an und in meinen Augen hätte Eine Krone aus Feuer und Sternen da ein bisschen mehr Fein­schliff ver­tra­gen können. Ohne ge­nauer auf die De­tails ein­zu­gehen, kann ich sagen, dass mir nach etwa fünf­zig Seiten klar war, wie dieser Roman endet und das fand ich sehr schade. Eben­falls schade fand ich die Un­wich­tig­keit von Ne­ben­fi­guren. Eine Krone aus Feuer und Sternen hat seinen Fo­kus auf die beiden starken Figu­ren Denna und Mara gelegt. Wie sie mit ihren Proble­men zu kämpfen haben, wie sie sie be­wäl­tigen und wie ihre Ge­fühls­welt aus­sieht. Das alles wurde auch sehr schön dar­ge­stellt, aber für meinen Ge­schmack war es ein­fach etwas zu viel Mara und Denna. Sämt­li­che Ne­ben­figu­ren sind un­wich­tig und kon­tur­los ge­blie­ben. Was dies auch zeigt ist die feh­len­de Trauer der bei­den Prota­gonis­tinnen, wenn beste Freunde oder enge Fa­mi­lien­mit­glie­der sterben. Es wird über­haupt nicht ge­trau­ert, sondern nur an sich selbst und die an­dere Haupt­figur gedacht. Der All­tag geht ganz normal weiter. In meinen Augen eine ziemlich große Schwä­che des Romans, da die Glaub­würdig­keit sinkt. DER SCHREIBSTIL Audrey Coult­hurst war für mich ein neuer Name. Ich habe keines ihrer Bücher ge­le­sen, war aber sehr an­ge­tan von ihrem Schreib­stil. Dieser liest sich an­ge­nehm und leicht. Sie be­schreibt die Innen­welt der Cha­rak­tere sehr an­schau­lich, so­dass man als Leser genau weiß, was Denna und Mara er­reichen wollen, was sie empfin­den und was ihre Ängs­te sind. Außer­dem wird ein inte­ressan­tes Setting be­schrie­ben, zu dem ich gerne mehr er­fahren hätte. Hier setze ich sehr auf die Fort­setzung. Audrey Coult­hurst lockt mit Feen­wesen, Drachen und unter­schied­li­chen Klima­zonen. Diese würde ich im nächsten Band gerne selbst be­su­chen und mir ein Bild von ihnen machen. Fanta­sie besitzt die Autorin näm­lich allemal und sie kann diese bild­gewal­tig zu Papier bringen. ES DÜMPELT VOR SICH HIN … Ja, die Handlung dümpelt mit­unter wirk­lich vor sich hin. Oft­mals wusste ich nicht, wo­rauf der Roman mit all seinen Ne­ben­hand­lun­gen hinaus­will. Einer­seits geht es in Eine Krone aus Flammen und Sternen um die Frei­heit und den Willen der beiden Mä­dels. Dass sie sich nicht einem Sys­tem unter­ord­nen müssen, das sie nicht unter­stützen. Aber dann geht es auch um Magie und Re­bell­ion und die vielen ver­schie­de­nen König­rei­che. Aspekte, die ich spannend finde und zu denen ich gerne mehr er­fah­ren hätte. Audrey Coult­hurst setzt den Fokus in diesem Roman auf die bei­den Haupt­figuren und lässt bei den übrigen Themen Luft nach oben. Hier freue ich mich auf eine mög­li­che Fort­setzung, in der andere The­men mehr im Vor­der­grund stehen. Eine Krone aus Feuer und Sternen hat auf jeden Fall Poten­zial und sorgt mit Atten­tä­tern und über­ra­schen­den Morden immer wieder für viel Spannung. FAZIT Ein schöner Roman, dessen Fortsetzung bestimmt noch besser wird, da »Eine Krone aus Feuer und Sternen« definitiv Luft nach oben hat. Es werden viele interessante Themen angesprochen, zu denen ich mir mehr Informationen gewünscht hätte. Besonders gelungen ist die Charakterentwicklung.

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