Titel: Was andere Menschen Liebe nennen
Autoren: David Levithan und Andrea Cremer
Verlag: cbt
Seiten: 416
Kaufen könnt ihr es bei cbt oder bei Amazon
Danke, an das Bloggerportal Randomhouse für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars
Klappentext:
WIE WEIT GEHST DU FÜR DIE LIEBE?
Der 16-jährige Stephen fühlt sich wie der einsamste Mensch der Welt - und das mitten in New York City. Als er bei dem Nachbarsmädchen Liz eine nie gekannte Verbundenheit findet, entspinnt sich zwischen den beiden eine Liebesgeschichte so traumhaft schön wie der Sommer, aber gleichzeitig auch so bedrohlich wie ein nahendes Unwetter...
Beurteilung:
Bei diesem Buch war der Autor ausschlaggebend, dafür dass ich es haben wollte. Ich habe schon ein paar seiner Bücher gelesen und fand sie großartig. So ist es auch bei "Was andere Menschen Liebe nennen". Ich habe nach dem Lesen des Klappentext nur mit einer schönen Liebesgeschichte. Doch direkt im ersten Satz war klar, dass es außerdem in den Fantasy-Bereich gehen wird, denn Stephen ist unsichtbar. Da ich gerne Fantasy lese hat mich das Buch somit noch weiter in den Bann gezogen. Die Geschichte war also mehr Fantasy als Liebe, doch gerade dieser Teil macht das Buch zu dem was es ist. Man darf nur nicht mit den falschen Erwartungen ran gehen. (Ich hatte ja kaum welche, was das Buch für mich echt toll gemacht hat).
So etwas wie in diesem Buch habe ich noch nicht gelesen, deshalb war die Idee für mich recht neu und sehr faszinierend.
Es sind die "typischen" Levithan Merkmale zu finden.
1. Es scheint sich um eine unmögliche Liebesgeschichte zuhandeln und trotzdem finden die Charaktere zusammen.
2. Homosexualität spielt eine große Rolle, da der Bruder von Liz schwul ist und die Probleme dadurch werden thematisiert, um auf die Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen.
3. Das Ende ist nicht unbedingt ein Happy-End, aber das ist okay.
David Levithan und Andrea Cremer haben einen tollen Schreibstil. Die Kapitel sind abwechselnd aus Stephens und Liz' Sicht geschrieben, was wichtig ist, um die Geschichte in ihrer Gesamtheit zu verstehen.
Neben Liz und Stephen gibt es noch einige weitere Charaktere, die sehr spannend und lebendig sind. Doch ich muss sagen, dass Liz Bruder Laurie der beste Charaktere war. Er war immer optimistisch und hat nach Lösungen gesucht. Für mich ist es eine Schlüsselrolle, ohne die das Buch nicht so gut geworden wäre.
Ich hätte also nur einen kleinen Kritikpunkt und zwar, dass ich mir ein anderes Ende gewünscht habe, trotzdem ist auch das echte Ende gut und durchaus befriedigend.
Mir hat es Spaß gemacht Liz und Stephen bei ihrer turbulenten Reise zu begleiten und zu sehen, wie stark die Liebe sein kann.
Fazit:
Ein wunderbares, Levithan-typisches Buch über die Liebe und damit verbundene Schwierigkeiten, welches trotzdem flüssig ist und das Herz erreicht. Ich habe das Buch von Anfang an geliebt. Es muss allerdings auch erwähnt werden: Wer eine Liebesstory sucht ist hier nur halbwegs richtig, denn der Fokus liegt auf Fantasy.