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Rezensionen zu
Haus der tausend Spiegel

Susanne Gerdom

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Meinung: Vom Cover und Klappentext war ich total begeistert, denn es versprach magisch und mystisch zu werden. Vor allem auch geheimnissvoll. Am Anfang war es etwas verwirrend, ich musste mich erst einmal in das Geschehen hinein finden, doch als ich dann in dem Buch drinne war, war ich nicht mehr zu halten. Es wurde dann richtig spannend und der Nervenkitzel kam auch nicht zu kurz. Ich habe darüber hinaus auch die Zeit vergessen, was sich am nächsten Tag auch gerächt hat. Auf den letzten Seiten wurde es dann aber etwas Labyrintisch, so dass ich gar nicht mehr wusste wo oben und unten ist und zudem wurde es auch etwas langamtig auf den letzten 30 Seiten. Und dann ging es ganz schnell und das Buch war zu Ende. Das fand ich zum Schluß etwas schade. Aber trotz allem ein sehr interessantes Buch, dass Spannung wie auch Nervenkitzel parat hat. Annik ist mir von der ersten Seite an komplett ans Herze gewachsen und auch ihr kleiner Begleiter Ybb hat es mir angetan. Ein super Duo, dass zusammenhält in jeder Situation. Auch das Bücher in dem Buch eine, ja schon große Rolle spielen, da einiges sich in der Bibliothek abspielt, fand ich ganz toll. Fazit: Ein interessantes Buch, dass ich so noch nicht gelesen habe.

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"Haus der tausend Spiegel" ist ein Roman aus der Feder von Susanne Gerdom. Der Klappentext dieses Romans mutet äußerst spannend an. Er verspricht jede Menge Magie und Geheimnisse sowie eine Portion Romantik. Bereits beim Lesen der ersten Seiten wird schnell klar, dass die Geschichte voller Geheimnisse steckt, die es zu enträtseln gilt. Aus diesem Grund war ich schnell Feuer und Flamme und fand mich in einem aufregenden und überaus interessanten Setting wieder, das, je mehr ich las, umso neugieriger auf die Entschlüsselung der Geheimnisse machte. Dementsprechend spannend ist auch die Geschichte. Auch wenn diese Spannung sich nicht immer in nervenzerreißenden Sequenzen äußert, so ist sie doch die meiste Zeit unterschwellig spürbar und jederzeit Präsent. Gegen Ende wird es dann erst richtig dramatisch, wobei die Spannungskurve dort noch einmal richtig in die Höhe schnellt. Von "Haus der tausend Spiegel" kann man sich wunderbar fesseln lassen und in diese überaus interessant und wohl durchdacht konstruierte Geschichte eintauchen. Bis zum Schluss ist man am Rätseln und erlebt dabei die eine oder andere Überraschung. Auch die Atmosphäre bietet jede Menge Magie und Geheimnisvolles. All diese Facetten schweben stets über der Handlung und verleihen ihr ein ganz besonderes Flair, das mit ein wenig Düsternis gepaart, zu einem etwas anderen magischen Abenteuer wird, das gerne fernab des üblichen Mainstreams wandelt. Am Ende kommt so einiges ans Licht, wobei ich mir hier gerne noch die eine oder andere Frage beantwortet gewünscht hätte. Dennoch hat die Autorin hier einen rundum gelungenen Schluss geschaffen, der den Leser zufriedengestellt zurücklässt. Fazit: Magie, Mystery und ein Hauch Romantik verschmelzen hier zu einem außergewöhnlichem Leseerlebnis, das auf neuen Pfaden wandelt und jede Menge Lesespaß bereithält.

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Aufmerksam war ich auf das Buch vor allem durch das Cover geworden. Ich finde es irgendwie ziemlich interessant gestaltet, zwar recht dunkel und düster, aber eben auch irgendwie schön. Das witzige ist, dass das Cover die ganze Geschichte widerspiegelt. Die Charaktere und auch die Story an sich, ist sehr zwiegespalten. Das Buch ist, glaube ich, in das Genre Fantasy eingeordnet, könnte meiner Meinung nach aber auch schon Thriller sein. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Wälder insbesondere in der Dunkelheit hasse, aber während der Geschichte hat es mir ein paar mal wirklich die Gänsehaut über den Körper gejagt. Spannung war auf jeden Fall da und auch die Protagonistin hatte einen recht sympathischen Touch, obwohl ich der Meinung bin, dass Leute, die freiwillig in einem gruseligen Haus in einen Keller klettern in den sie nicht rein sollen, einen an der Klatsche haben. Das einzige wo ich hingehe, sobald es dunkel ist, ist mein Bett. Jawohl. Annik bringt allerdings den nötigen Humor und auch das Verständnis mit um die sonst recht düstere Geschichte und ihre Mitbewohner ein wenig zu erheitern. Gerade Elias, der Sohn von Gabriel, für den sie als Kindermädchen eingestellt ist, lockt aus ihr die süße nette junge Frau raus, die sie ist. Zudem ihren Hang zu Büchern und das sie Magie in den Büchern spürt, finde ich genial gut, denn damit hat die Autorin wohl ein Thema aufgegriffen, dass sich jeder Bücherwurm wünscht. Magie durch Bücher, die mehr als nur der Fantasie entspringt. Hach, ja, das wäre was für mich. Insgesamt war ich zuerst recht verwirrt. Man bekommt die Geschichte sowohl aus Anniks, aber auch aus Gabriels und Daniels Sicht erzählt und jedes mal wenn die Brüder erzählen, wird alles nur noch verwirrender. Der Stil an sich hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen und auch die Wechsel waren okay, wenn auch eben manchmal ein wenig irritierend. Durch die kaum gegebenen Informationen, bleibt bis zum Schluss wirklich alles unklar und so baut Gerdom auch die Spannung auf und versucht den Leser zu fesseln, was ganz gut gelingt, jedoch meiner Meinung nach auch nach hinten los gehen kann. Was ich nämlich nicht ganz so gut finde, ist das eben so viele Informationen zurück gehalten werden. Ich wollte natürlich wissen, wie es weitergeht, andere könnten aber vielleicht das Interesse verlieren, wenn man keine Vorstellung davon hat, was vor sich geht. Auch dieser komplette Zeitsprung hat mich ein wenig irritiert. Wenn man nur von der Geschichte ausgeht, die im Haus spielt, könnte man meinen, dass es sich um das 19. Jahrhundert handelt, mit Kindermädchen die bei ihren Herren wohnen und ihn auch so ansprechen müssen. Auf der anderen Seite ist Annik dann mit der Straßenbahn unterwegs und geht auf den Rummel. Also diese Eindrücke passen für mich nicht wirklich zusammen, auch wenn ich mir vorstellen kann, weshalb Gerdom sie zusammen getan hat. Ein wenig Zwiespalt braucht man doch immer, was? ;D Unterhaltsam war es auf jeden Fall, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass es ein Must-Have ist.

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Susanne Gerdom lebt und arbeitet als freie Autorin und Schreibcoach mit ihrer Familie und fünf Katzen am Niederrhein. Sie schreibt seit mehr als einem Jahrzehnt Fantasy und Romane für Jugendliche und Erwachsene. (Quelle: Verlag) Zum Inhalt: Klappentext Die junge Hexe Annik steht vor einem Rätsel, das über ihr ganzes Leben entscheiden wird: Sie hat den Auftrag, das Geheimnis um die Familie van Leuwen zu lüften. Doch kaum ist sie auf dem majestätischen Anwesen angekommen, machen ihr die Bewohner, Gabriel und Daniel, eindeutige Avancen. Und Annik macht eine finstere Entdeckung nach der nächsten. Ist hier tatsächlich ein mächtiger Spiegelzauber am Werk, gewirkt von einer bösen Hexe? Die sich die Seele und Liebe der van Leuwens auf ewig sichern will? Kann Annik sie besiegen? Denn langsam aber sicher verliebt sie sich, und das Ende ist vollkommen ungewiss ... Meine Meinung: Die Geschichte hat mich fasziniert und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Annik ist eine junge und sehr mutige Frau, die hinter das Geheiminis der van Leuwens kommen möchte. Auf der Suche nach Antworten schreckt sie vor nichts zurück. Sie sagt was sie denkt und das gibt der Story den richtigen Pepp. Mein heimlicher Liebling ist ihr Begleiter Ybbas. Ein Chamäleon das ich ganz zauberhaft fand. Gabriel ist sehr geheimnisvoll und man schwer zu durchschauen und natürlich extrem attraktiv. Das macht ihn extrem interessant. Was mich beim Lesen sehr fasziniert und ihren Bann gezogen hat, war diese schaurig schöne und düstere Stimmung, die sich durch die Story zog. Die von der Autorin geschaffene Welt steckt voll Magie. Der Schreibstil ist sehr fesselnd und zieht den Leser in eine magische Welt. Die Charaktere sind alle sehr gut ausgebarbeitet und sehr authentisch. Die Spannung ist greifbar und man muß unbedingt wissen wie es weitergeht. Die düstere Atmosphäre in dem Anwesen war richtig umheimlich und lässt viel Platz für Kopfkino. Cover: Das Cover hat dunkle, düstere Farben, ist ein richtiger Eyecatcher und hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Fazit: Eine Geschichte, die mich richtiggehend begeistert und gefesselt hat.

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Allgemeines: Haus der tausend Spiegel ist im September 2016 als 416-seitige Klappenbroschur bei cbt erschienen. Autorin Susanne Gerdom könnte einigen von euch bereits ein Begriff sein. Ich kenne sie beispielsweise bereits von Queen of Clouds, das ich ebenfalls auf meinem Blog vorgestellt und rezensiert habe. Haus der tausend Spiegel hat ein Hochglanzcover, das meiner Meinung nach nicht ganz passend gewählt worden ist. Ich kann mir vorstellen, dass so mancher Leser an diesem Buch vorbeilaufen wird. Das Cover weckt für mich Assoziationen, die ich eher mit einer seichten Jugendliebesgeschichte verbinde. Aber in diesem Buch steckt viel mehr! MEINUNG: Anders als das Cover suggeriert, steht in diesem Buch eine weibliche Protagonistin im Vordergrund: Die junge Hexe Annik. Annik ist eine Figur, die man als Leser kennen und lieben lernt. Sie entwickelt sich innerhalb der fortschreitenden Handlung weiter und ist sehr mutig und eigenständig. Annik möchte den Dingen wirklich auf den Grund gehen und versteht es, sich im Laufe der Handlung immer mehr durchzusetzen. Obwohl die Umgebung, in der sie arbeiten soll, als mysteriös und unheimlich eingestuft werden kann, schreckt sie nicht vor den Herausforderungen zurück, die sich ihr stellen. Anders als der Klappentext suggeriert, geht es in diesem Jugendbuch nicht vordergründig um eine Liebesgeschichte. Natürlich gibt es Elemente, die eine Rolle spielen, aber die in Antwerpen spielende Handlung reduziert sich nicht auf diese. Das möchte ich als sehr positiv hervorheben! Viele Autoren schreiben im Prinzip eine Handlung um eine Liebesgeschichte herum. Im Haus der tausend Spiegel wurde hingegen eine Liebesgeschichte in eine komplexe Handlung eingebettet. Haus der tausend Spiegel hat mich ein wenig an Totenbraut von Nina Blazon erinnert. Susanne Gerdom gelingt es ebenso wie Blazon, eine Atmosphäre zu kreieren, die den Leser erschaudern lässt. Ihr gelingt es ebenso gut wie Blazon, eine Geschichte zu entwerfen, die nicht vorhersehbar ist. Ich habe während des Lesens zwar Vermutungen angestellt, aber bin letzten Endes nicht zu den richtigen Schlüssen gelangt. Eine hohe Kunst, so zu schreiben! Das Ende des Buches klärt (wie so oft) nicht alle offenen Fragen. Mich hat das jedoch nicht gestört. So hatte ich genug Raum, mir meine eigenen Gedanken zu machen. Und vielleicht lesen wir ja auch noch einmal etwas von Annik? FAZIT: Ein tolles Fantasybuch, das mich ein wenig an Totenbraut von Nina Blazon erinnert hat. In Haus der tausend Spiegel steckt so viel mehr als das Cover suggeriert. Ein wahrer Pageturner! Rockt Zeilenliebes Herz mit 5 von 5 Punkten!

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Sowohl inhaltlich, als auch sprachlich hat mich dieses Buch sehr begeistert! Die junge Hexe Annik soll, als Kindermädchen getarnt, den dunklen Geheimnissen der Familie van Leuven auf die Spur kommen. Mit der Zeit verliebt sie sich jedoch in den Hausherren Gabriel van Leuven und erkennt schnell, dass das Geheimnis der Familie viel zu gefährlich für sie - als recht unerfahrene Hexe - ist. Da es jedoch um Leben und Tod geht, muss sie sich dem Ganzen stellen oder ihre Liebe für immer aufgeben: Es liegt in ihrer Hand. Bis auf das - von der Spannung her für mich zu schnell abgebaute - Ende, hat mich der Roman einfach nur von sich überzeugen können! Für alle Jugendfantasy-Leser eine absolute Empfehlung!

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Inhalt Annik ist eine Hexe und sie hat vor an der Hexenakademie zu studieren. Doch dafür muss sie zuerst eine Prüfung bestehen. Dazu nimmt sie die Arbeit als Kindermädchen der Familie van Leuwen an und kümmert sich um Elias. Schnell merkt sie, dass in dem Anwesen so einiges Merkwürdiges vor sich geht und auch die Hausbewohner einiges zu verbergen haben. Doch was steckt hinter dem Ganzen und kann sie der Familie helfen? Meine Meinung Mittlerweile bin ich ein riesiger Fan von Susanne Gerdoms Büchern, weil sie immer originell sind und sie so unglaubliche Ideen hat, das man das Gefühl hat etwas völlig innovatives zu lesen. So ging es mir auch mit "Haus der tausend Spiegeln", denn es spielt in einer Welt in der es Hexen und Magie gibt. Von der Atmosphäre und Sprache her, würde ich es eher im 19. Jahrhundert ansiedeln, aber es gibt auch moderne Dinge, wie Jeanshosen, so dass man das Setting nur schwer einordnen kann. Hier hätte ich mir zwar etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht, aber wenn man sich erst einmal auf das Setting einlässt, kann das Buch durchweg überzeugen. Die ganze Atmosphäre des Buches ist märchenhaft düster. Zwischendurch hatte ich das Gefühl eine Version von "Die Schöne und das Biest" zu lesen, auch wenn es nur in wenigen Aspekten zutrifft. Denn in dem Buch steckt so viel mehr. Allerdings finde ich, dass die Kurzbeschreibung des Buches zu viel über den Inhalt erzählt. Ich bin froh, dass ich bei Susanne Gerdoms Bücher keine Kurzbeschreibungen mehr lese, denn hätte ich sie gelesen, hätte sie mir so einiges an Lesespaß genommen, weil ich es spannend fand mit Annik rauszufinden, was hinter allem steckt. Manches davon wird schon in der Kurzbeschreibung verraten, was ich einfach schade finde. Annik war mir ab der ersten Seite an sympathisch. Sie hat klare Ziele und ich finde es toll, wie sie sich Elias nähert. Dieser ist verhaltensauffällig und verbringt fast die komplette Zeit in einer dunklen Kiste, doch sie gibt nicht auf und versucht Zugang zu dem kleinen Jungen zu bekommen. Und auch den anderen Bewohnern des Anwesens Gabriel, Daniel und Rafael kommt sie näher und sorgt so dafür, dass man mehr über sie erfährt. Jeder hat seine Eigenarten und keiner von ihnen ist eine einfache Figur. Sie sind alle tiefgründig ausgearbeitet und das Ende das verrät, was Elias, Gabriel, Daniel und Rafael wirklich verbindet, konnte mich schockieren und überzeugen. Der Schreibstil passt wie schon erwähnt ins 19. Jahrhundert, ist sehr atmosphärisch, teils märchenhaft und fesselnd. Dabei aber leicht und locker gehalten und sehr emotional. Susanne Gerdom hat es geschafft, dass ein wahres Kopfkino vor meinen Augen entstand. Der Plot wird hauptsächlich aus Anniks personaler Erzählperspektive geschildert, es gibt aber auch den einen oder anderen Perspektivwechsel, der das Ganze wunderbar ergänzt. Das Buch war für mich ein wahres Highlight, auch wenn ich am Ende ein winziges Detail nicht ganz verstanden habe, komme ich nicht umhin es mit der vollen Punktzahl zu bewerten. Es hat mich so in seinen Bann gezogen und überzeugt. Die Grundidee ist genial, das Ende ebenfalls und so kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne etwas düstere Bücher liest. Fazit "Haus der tausend Spiegel" war für mich ein wahres Highlight, auch wenn ich finde, dass die Kurzbeschreibung zu viel verrät. Es ist ein märchenhaft düsteres Buch mit einer originellen und grandiosen Idee und so kann ich das Buch wärmstens empfehlen.

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Inhalt: Die junge Hexe Annik hat sich um einen Studienplatz für Magie beworben. Doch zuerst muss sie das Rätsel um die Familie van Leuven lösen. Sie wird dort als Kindermädchen für den fünfjährigen Elias angestellt, der zutiefst gestört zu sein scheint. Doch auch sein Vater, Gabriel van Leuven, wirkt nicht ganz knusper. Wird Annik das Vertrauen der van Leuvens gewinnen können? Mit allem Mut und aller Liebe, deren sie fähig ist, begibt Annik sich in ein gefährliches Abenteuer. Meine Meinung: Schon lange gehört Susanne Gerdom zu meinen Lieblingsautorinnen. Und wieder einmal konnte sie mich von Anfang bis Ende mit einer schaurig-schönen Geschichte begeistern. Sie entführt den Leser nach Antwerpen, wo Hexen von den „Tumben“ (Nicht-Hexen) nur geduldet werden. Die junge Hexe Annik war mir gleich sehr sympathisch. Sie ist freundlich und pragmatisch, mutig und entschlossen. Wenn sie den Eindruck hat, dass ihr Dienstherr Gabriel van Leuven einen groben Fehler macht, dann scheut sie sich auch nicht, ihm dies knallhart zu sagen. Eine Duckmaus ist Annik wirklich nicht. Sie setzt sich für die ein, die ihr am Herzen liegen. Gabriel van Leuven ist ein unterkühlter Mensch, den man anfangs sehr schwer einschätzen kann. Zuweilen wirkt er recht launisch. Mal ist er freundlich zu Annik, dann wieder grob abweisend. Auch die übrigen Personen sind schwer zu durchschauen. Ganz seltsam wird es, als plötzlich Angestellte verschwinden. Und was Annik bei ihren Streifzügen durch das herrschaftliche Anwesen entdeckt, ist alles andere als beruhigend. Mysteriöse Vorfälle und ein absolut genialer Schreibstil, der das Kopfkino ankurbelt und die Geschichte wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen lässt, sorgten dafür, dass es mir schwerfiel, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Oft war ich im Zweifel, ob es sich bei manchen Ereignissen um Realität handelt oder um einen Traum oder ob es ein Zauber ist. Gerade diese Verwirrung macht die Geschichte auch wieder so spannend. Man muss sich einfach darauf einlassen und sich durch die Handlung führen lassen, ohne sofort alles verstehen zu wollen. Ich muss allerdings gestehen, dass mir das ein oder andere auch auf der letzten Seite noch nicht ganz klar war. Hier haben mir noch einige erklärende Hinweise gefehlt. Doch dem genialen Gesamteindruck tut dies keinen Abbruch. Wie schon erwähnt, finde ich Susanne Gerdoms Schreibstil einfach klasse. Ihre Beschreibungen sind oft bildhaft und manchmal ein bisschen poetisch zu lesen. Sie schafft dadurch eine sehr intensive Atmosphäre, die einen förmlich in das Geschehen hineinzieht. So ist es ein riesengroßes Vergnügen, an Anniks Seite das Rätsel der Familie van Leuven zu lösen.

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