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Rezensionen zu
Obwohl es dir das Herz zerreißt

Jenny Downham

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

„Die Ungehörigkeit des Glücks“ wurde mir vom Verlag C. Bertelsmann als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür. Das Buch hat mich durch seine Thematik direkt angesprochen. Meine Mutter arbeitet im Altenheim und ich wollte verstehen, was sie mit demenzkranken Bewohnern erlebt, ohne ein Fachbuch zu lesen. Denn der Klappentext verspricht ein emotionales Buch, in der die an Alzheimer erkrankte Oma eine sehr große Rolle spielt. Klappentext: Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … (Quelle: Verlagsgruppe Randomhouse / C. Bertelsmann) Da ich ja ein absoluter Covermensch bin, fange ich mit diesem Aspekt an. Ich muss sagen, dass mir dieses anfangs nicht wirklich gefallen hat. Allerdings habe ich nach Beendigung des Buches meine Meinung revidiert und es passt zur Geschichte! In „Die Ungehörigkeit des Glücks“ lernen wir an erster Stelle Katie kennen. Katie ist das brave, graue Mäuschen von nebenan, dass alles für ihre Mum macht, die sie mehr als betüttelt. Ihre beste Freundin entfernt sich immer mehr von ihr und ihr Leben ist zurzeit sehr trist. Als wäre dies noch nicht genug für einen Teenager, tritt noch plötzlich ihre Demenzkranke Oma in ihr Leben. Die Oma, die sie nie kennengelernt hat. Da fragt man sich als Leser sofort, warum durfte Katie ihre Oma Mary nie kennenlernen? Warum ist Caroline, Katies Mum, so kalt und abweisend zu Mary und möchte diese so schnell wie möglich wieder los werden? Diese Fragen werden von Jenny Downham im Buch alle beantwortet und noch vieles mehr. Denn Katie entdeckt im Laufe der Geschichte noch einiges, was ich an dieser Stelle nicht preisgeben möchte. Für mich war dies das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Ich muss sagen, dass ich angenehm überrascht von ihrem Schreibstil war. Dieser war trotz der Thematik sehr flüssig und leicht zu lesen. Allerdings waren mir die ersten Seiten etwas langatmig, aber danach war die Spannung gegeben und ich konnte das Buch einfach weg lesen. Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet. Sehr ans Herz gewachsen sind mir Katie, die es wahrlich nicht leicht hat und natürlich Mary. Mary ist einfach herzlich und wahrscheinlich gerade durch ihre Erkrankung einfach „süß“! Auf der anderen Seite möchte sie noch Abenteuer erleben und ist spontan wie ein junges Mädchen. Hach, der Charakter Mary ist wunderbar. Lediglich mit Katies Mutter Caroline bin ich einfach nicht warm geworden. Sie ist mir zu kalt, zu besitzergreifend und einfach nicht herzlich. Und Katies Bruder bleibt für mich, einfach blass in der gesamten Story. „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist kein Jugendroman, den man mal einfach so nebenher liest. Denn dieses Buch enthält mehr, als es den Anschein macht. Ich lernte das Leben mit einer Demenzkranken Oma kennen, ein junges Mädchen, das seinen Platz im Leben und der Liebe sucht. Die Vergangenheit der Protagonisten wird aufgearbeitet und die Tücken von Freundschaft und Liebe sind ein großes Thema. Also wie ihr seht, kann man dieses Buch nicht nur mit einem Wort beschreiben. Besonders hervorzuheben von meiner Seite ist, dass die Autorin auch aus Marys Sicht schreibt. Sie wechselt zwischen Katies Sicht und der von Mary. Dies macht es für mich einfacher mich in Mary hineinzuversetzen. Fazit: „Die Ungehörigkeit des Glücks“ ist ein Buch, welches 3 Themen behandelt, die nicht so alltäglich sind. Durch Marys Erkrankung kann ich mich jetzt besser in Demenzkranke Menschen hineinversetzen. Das ist für mich wirklich ein sehr großer Pluspunkt dieser Geschichte. Allerdings fand ich den Anfang, wie bereits oben erwähnt, etwas langatmig. Daher vergebe ich 4 gute Sterne und eine Leseempfehlung für Leser, denen diese Thematik gefallen könnte.

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Montag, 21. November 2016 Rezi: Die Ungehörigkeit des Glücks Rezension: DIE UNGEHÖRIGKEIT DES GLÜCKS Um was geht es? Es geht um drei Frauen Katie-Mary-Carolina Als Katie ihre Großmutter zum ersten Mal begegnet leidet diese schon unter Alzheimer. Und in diesem Buch wird die Geschichte der 3 Frauen erzählt. Es tauchen verborgene Familiengeheimnisse auf. Aber es erzählt auch die Geschichte einer liebenswerten Freundschaft vin Großmutter und Enkelin. Eine Geschichte über Familie und dessen Guten und Schleten Seiten. Meine Meinung: Ich finde dieses Buch einfach nur ganz toll. Die Geschichte von den Dreien ist so rührend. Besonders toll fand ich wie man beobachten konnte wie sich die Beziehung zwischen Katie und Mary immer eine größere Bedeutung wurde. Ich kann nicht viel mehr sagen außer dass ich dieses tolle Buch einfach nur weiterempfehlen kann!! 💕💕 Zur Autorin: Jenny Downham Ist eine ganz tolle Autorin! Ich habe bereits ihren ersten Roman „Bevor ich sterbe“ auch soo sehr geliebt! Und das neue Buch hat meine Erwartungen auch vollkommenst erfüllt! Ich liebe diesen symphatischen Schriftstil sehr. Bewertung: 5/5 ⭐️ Vielen Dank ans Bloggerportal dass ich dieses tolle Buch zugesendet bekommen habe! 💕

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Ein wundervolles Buch über Missverständnisse, Fehler aber auch viel Ehrlichkeit. Drei Generationen, die nicht weiter von einander entfernt sein können, müssen nun zusammen arbeiten. Grandios umgesetzt und sehr Gefühlvoll.

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Seit Ewigkeiten habe ich ein anderes Buch von Jenny Downham auf meiner Wunschliste. Doch wie Ihr sicher wisst, ist es immer so eine Sache mit den stetig wachsenden Wunschlisten … Umso mehr habe ich mich gefreut, als der Bertelsmann Verlag mir die Möglichkeit gegeben hat, dieses wunderbare Buch zu lesen. Auch dies ist eines aus der Kategorie immer wieder drumherum geschlichen und sich nicht sonderlich dafür interessiert. Ich bereue es zu tiefst es nicht schon eher gelesen zu haben – so viel sei gesagt! Ich bin eine sehr sensible Person und das vor allem in Bezug auf Krankheiten. Deshalb kostete es mich Einiges an Überwindung dieses Buch zu lesen. Alzheimer betrifft nicht unbedingt uns selbst, jedoch wurden sicherlich viele von Euch schon selbst einmal damit konfrontiert oder hatten damit zu tun. Jenny Downham hat mit ihrer wundervollen Geschichte den Lesern die Welt des Vergessens geöffnet und ihnen gezeigt wie es für Angehörige sein kann und sogar versucht es aus Sicht des Betroffenen zu beschreiben. Zu Beginn hat sich die Story etwas gezogen und ich hatte zum Anderen auch Bedenken es gefühlsmäßig auszuhalten, eine so wahre und rührende Geschichte zu lesen. Doch es hat dann funktioniert und ich bin sehr froh darüber. Detailliert und ausgiebig hat Downham die Lebensgeschichte einer Familie beschrieben wie sich nicht unterschiedlicher und doch gleicher sie nicht sein kann. Man fühlte sich sofort in das Leben hineinversetzt und als vollwertiges Familienmitglied. Mit flossen sehr oft die Tränen, denn es waren nicht nur die zukünftigen Gedanken wie es einmal mit der eigenen Familie stehen kann, sondern man hat mitgelitten. Mitgelitten mit Katie, die gewisse Dinge nicht eingestehen konnte; Chris, der die wirklich den Anschluss fand; Caroline, die ihrer Mutter nicht vergeben konnte und Mary, die sich nichts sehnlicher wünschte als Das – es jedoch immer wieder vergessen hat!

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Infos zum Buch: Titel: Die Ungehörigkeit des Glücks Originaltitel: Unbecoming Autorin: Jenny Downham Erscheinungstermin: 22.02.2016 Verlag: C. Bertelsmann Verlag ISBN: 978-3570102923 Taschenbuch: 480 Seiten Preis: € 19,99,99 [D] | € 20,60 [A] → hier kaufen Klappentext: Drei Frauen – Drei Generationen – Drei Lebensgeschichten Die Begegnung der drei lässt alte Wunden aufbrechen und Lebenslügen zerbrechen. Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … Infos über die Autorin: Jenny Downham war Schauspielerin, bevor sie mit ihrem ersten Roman Bevor ich sterbe einen Weltbestseller schrieb. Sie lebt mit ihren beiden Söhnen in London. Meine Meinung: „Ich bin ungehörig. Was ihr sehr passend vorkam, denn Mary’s Vater hatte damals immer zu ihr gesagt, sie benehme sich „ungehörig“, wenn sie über die Stränge schlug. etwas gehörte sich nicht, hieß, es war unnatürlich, verkehrt und unschicklich. All das, was ein Mädchen nicht sein sollte.“ – Katie auf Seite 456, Z. 26-31 Wow. So eine Art Roman hatte ich bisher noch nicht gelesen. 3 Frauen, 3 Geschichten und eine Familie. Aber fange ich zu erst mal am Anfang an. Der Titel finde ich passend. Am Anfang habe ich noch gerätselt warum dieser gewählt wurde aber mit dem Zitat oben habe ich dann den Zusammenhang verstanden. Das Cover finde ich durch die harmonierenden Farben und das Mädchen mit den schönen Augen auch sehr ansprechend. Nun zum Inhalt. Sonst lese ich eigentlich Dramen oder Thriller. Aber mal wieder ein „ruhiges Buch“ zu lesen fand ich ganz gut. Die Story hat nicht gerade spannend angefangen und es hat sich etwas gezogen aber dann wurde es interessanter, als man mehr über die 3 Frauen erfährt. Mary hat Demenz und verliert ihren Mann Jack . Da sie nun alleine ist kommt sie zu ihrer Tochter Caroline, mit der sie nicht so ein gute Verhältnis hat. Dieses Thema wird innerhalb des Romans aufgeklärt und man erfährt warum Caroline so zu ihrer Mutter steht und ich finde es auf den ersten Blick nachvollziehbar. Katie verbringt in der Zeit von Mary’s Anwesenheit viel Zeit mit ihrer Großmutter und beginnt die Erinnerungen, die Mary zu frühen Morgenstunden noch hat aufzuschreiben. So lernen wir Mary’s Sicht der Dinge und zu ihrer Vergangenheit mit Tochter Caroline kennen. Der Schreibstil gefällt mir richtig gut. Die Geschichte ist einfach so berührend und Mary tut mir richtig leid. Der Roman ist so lebendig erzählt. Mit Katies Geschichte konnte ich mich besonders gut identifizieren. Sie findet nicht nur die Dinge über die Vergangenheit ihrer Mutter & Großmutter raus sondern lernt auch viel über sich selbst. Sie lernt nämlich Simona kennen und muss sich klar darüber werden was sie fühlt. Auch diese Geschichte ist so toll geschrieben ich konnte mich richtig gut hineinversetzten und dass nicht nur weil ich es so ähnlich erlebt habe. Ich fand es genau richtig beschrieben, die Ängste von Katie über die Reaktionen ihrer Freundinnen. So habe ich früher auch gedacht und ich finde gut, wie Katie am Ende damit umgeht. Fazit: Sehr gefühlvoller Roman, mit 3 starken Frauen und 3 unterschiedlichen Themen die behandelt werden. Ich habe den Roman gerne gelesen. ⭐️⭐️⭐️⭐️

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Inhalt: Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück … Meine Meinung: Zu diesem Buch wollte ich mir eine eigene Meinung bilden, da ich bisher sehr viel negative Kritik darüber gesehen habe. Außerdem gefiel mir der Roman 'Bevor ich sterbe' von der gleichen Autorin sehr gut. Aber leider teile ich die Meinung der anderen teilweise. Am Anfang kam ich überhaupt nicht voran und hatte auch gar keine Lust aufs lesen, warum ich zwischendurch auch andere Bücher gelesen habe. Die Geschichte zu Beginn war einfach nicht interessant, sondern langweilig. Irgendwann habe ich mir dann gesagt, dass ich das Buch jetzt einfach lese, weil ich mal fertig werden wollte. Und ich muss sagen, mit der Zeit wurde die Story spannender und die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Vor allem die Beziehung zwischen Katie und ihrer ihr eigentlich fremden Großmutter Mary hat mir sehr gut gefallen. Die beiden waren mit Abstand meine Lieblingscharaktere! Gefallen fand ich auch an den Rückblenden, die in der Gegenwart geschrieben waren und aufschlussreiche Einblicke in Marys Vergangenheit gegeben haben. Es gibt eines, was alle Menschen dieses Buches gemeinsam haben: Sie sind einfach menschlich dargestellt und haben alle ihre Schwächen. Katie, ihre Großmutter, ihre Mutter und ihr kleiner Bruder. Gut dargestellt war in diesem Buch Marys Demenz. Dem Leser wird der Prozess des langsamen Vergessens vor Augen geführt und, dass ein Mensch mit Demenz oft in seiner Vergangenheit oder Kindheit lebt. Aber es wird auch gezeigt, dass man trotz der Krankheit noch Freude in seinem Leben haben kann und die Lebensgeister noch nicht verblüht sind. Dafür ist Mary das beste Beispiel: Sie hatte schon immer das Feuer in sich und war eine aufgeweckte, spontane, junge Dame. Auch als alte Dame möchte sie nicht auf Abenteuer verzichten und unternimmt aus diesem Grund viel mit Katie. Im Roman werden außerdem noch eine Vielzahl von schwierigen Themen angesprochen, wodurch der Leser zum Nachdenken aufgefordert wird. Mein Fazit: Die Ungehörigkeit des Glücks ist ein Roman mit einem unspektakulären Anfang, dafür aber einer interessanten Geschichte, die direkt aus dem Leben gegriffen scheint. Die Ungehörigkeit des Glücks bekommt von mir 4/5 Sterne!

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Mary und Jack sind ein älteres Ehepaar, das einen friedlichen Lebensabend miteinander verbringt. Sie lieben einander noch immer und geben aufeinander acht. Ihre Liebe ist ohne Forderung, sondern ein reines Geben. Doch ihr Glück endet, als Jack stirbt und Mary allein zurückbleibt. Zwar ist Mary soweit noch fit, doch alleine leben kann sie nicht, denn sie hat Alzheimer und muss daher betreut werden. Das Krankenhaus informiert ihre Tochter Caroline über die Situation. Diese ist alles andere als begeistert, davon zu erfahren. Nicht nur, dass sie seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihrer Mutter hatte, nun soll sie sich auch noch um sie kümmern, bis ein Platz in einer Pflegeeinrichtung frei wird. Als hätte sie nicht schon genug zu tun, ohne Mann, dafür aber mit Nachwuchs in Form ihrer 17-jährigen Tochter Katie und ihrem behinderten Sohn Chris. Alles in allem so schon keine leichte Situation und jetzt noch die Verantwortung für eine Alzheimerkranke zu übernehmen - das ist zu viel, zumal es sich dabei um die Frau handelt, die sie einst weggegeben hat. Doch zähneknirschend fügt sie sich in ihr Schicksal, mit dem Wissen, dass sie den Behörden ordentlich Dampf machen wird, um ja schnellstmöglich einen Pflegeplatz für Mary zu bekommen. Derweil wird Mary in Katies Zimmer mit einquartiert. Katie entdeckt schnell, dass ihre Großmutter, so sehr sie auch in der Vergangenheit leben mag, eine überaus interessante Persönlichkeit ist und freundet sich mit ihr an. Es fällt ihr nicht schwer, wahre Gefühle für die alte Frau zu entwickeln, denn sie fühlt: sie sind einander sehr ähnlich. Katie ist geradezu fasziniert von ihrer Großmutter und versucht, so viel wie möglich über deren Leben zu erfahren und wie es zu dem Bruch zwischen ihr und ihrer Mutter kam. Nach und nach taucht sie in die Vergangenheit Marys ein und muss feststellen - ein jeder hat eine ganz eigene Vorstellung vom Glück ... Das ureigene Glück! Der Plot des Buches wurde sehr einfühlsam und bildhaft erarbeitet. Besonders schön fand ich die Szenen dargestellt, die Mary aus ihrer Vergangenheit erneut erlebt und wie sich vor meinen Augen so ein Bild herauskristallisiert hat, was vor so vielen Jahren wirklich passiert ist. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Begeistert hat mich die Figur der Katie zurückgelassen, denn diese geht so offen und ehrlich mit ihren Mitmenschen um, dass sie fast zu gut für diese Welt ist. Interessant erarbeitet empfand ich auch die Figur der Caroline, denn diese (teils verbitterte) Frau, die es wirklich nicht immer leicht hatte ein ihrem eigenen Leben, erkennt erst sehr spät, dass nicht immer als so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Diese Einsicht jedoch fällt ihr sehr schwer. Den Schreibstil empfand ich als sehr einfühlsam erarbeitet, ich bin förmlich in dem Buch versunken und erst nach Beendigung der Lektüre wieder aufgetaucht.

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Meinung Jenny Downham ist vielleicht schon einigen ein Begriff. Sie ist die Autorin, welche sich mit dem Buch „Bevor ich sterbe“ an ein sehr schwieriges Thema herangewagt hat und dabei alle Tabus gebrochen hat. In „Bevor ich sterbe“ , geht es um ein junges an Krebs erkranktes Mädchen, welche sich eine Liste mit Dingen macht, die sie noch erleben will, bevor sie stirbt. Auch in dem Buch „Ich gegen dich“ setzt sie sich in Form eines Jugendbuches mit sehr schwierigen Themen auseinander. Leider hat mir ihr Buch „Ich gegen dich“, welches ich als zweites von ihr gelesen habe, überhaupt nicht gefallen, so dass ich den Inhalt sehr schnell vergessen hatte. Mit diesem Buch wollte ich der Autorin und meiner Namensvetterin eine zweite Chance geben. Vorneweg, das Buch hat mir gut gefallen, aber an „Bevor ich sterbe“ kommt es für mich lange nicht heran, denn bei diesem Buch wurde ich bei jeder Seite von so vielen Emotionen gepackt, dass ich bei jeder Seite mindestens eine Träne vergossen habe. Auch dieses Buch trieft nur so voller Emotionen, jedoch lag es vielleicht einfach an den Themen des Buches, dass ich nicht in der Geschichte versunken bin. Typisch für Jenny Downham ist es auch, dass sie viel über Konflikte innerhalb der Familie schreibt. In dem Buch „Die Ungehörigkeit des Glücks“ spielen zudem die Themen: Erwachsen werden, Mutter sein und der Umgang mit Alzheimer, eine zentrale Rolle. Das Buch bringt einen dazu, sich mal selbst zu reflektieren und sich einzugestehen was man wirklich ist und zwar ein Mensch mit Fehlern. Die Charaktere in dem Buch sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, so dass man sich perfekt in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen kann. Es ist Ein typisches Buch von Jenny Downham, welches wieder ganz klar Wert auf eine Sache legt: Die ganz großen Gefühle zeigen und auch in einem selbst zu wecken. Es war unterhaltsam zu lesen, leider aber nicht so spannend, dass man kaum die nächste Seite erwarten kann, dies ist für mich leider ein Minuspunkt, obwohl man die große Spannung bei solch einem Roman auch eigentlich nicht erwarten sollte. Das Ziel des Buches ist es nämlich nicht große Spannung zu erzeugen, sondern die Leser dazu zu bringen, etwas aus dem Buch zu lernen und ihnen ein paar Weisheiten mitzugeben. Wer sich von starken Gefühlen überwältigen lassen will und Lust hat viel über sich selber und seine Familie nachzudenken, für den ist das Buch genau das Richtige. Aber wer auf eine Geschichte wartet, die von Überraschungen und Spannung nur so trotzt, der wird eher enttäuscht sein. Katie, die Protagonistin, versucht zwar zusammen mit ihrer an Alzheimer erkrankten Oma die Familiengeheimnisse aufzudecken, jedoch passiert nichts was den Leser wirklich umhaut, da man nicht mit gerechnet hätte. Man merkt durch dieses Buch einfach wie individuell jeder Mensch ist und wie schwierig es manchmal sein kann, wenn in der Familie völlig verschiedene Charaktere aufeinander treffen. Wie kann man mit einer Mutter leben, die genau das Gegenteil von einem selber ist? Was bedeutet es eine gute Mutter zu sein? Was ist die richtige Balance zwischen Strenge und der Freiheit des Kindes? Unterschwellig ist somit auch Pädagogik ein großes Thema des Buches, denn es werden verschieden Erziehungsstile aufgegriffen. Zudem konnte ich mir auch einiges Wissen über Alzheimer aneignen. In dem Buch werden Bäume als Metapher für Erinnerungen genutzt, so dass es wunderbar verständlich wurde. Man muss sich vorstellen, jeder Mensch hat einen riesigen Wald im Kopf und bei Menschen mit Alzheimer, wird dieser Wald Tag für Tag immer kleiner, denn die Bäume werden gefällt. Wenn es dann so weit ist und der letzte Baum umfällt, dann weiß der Mensch nicht einmal mehr wie das Atmen funktioniert und stirbt. An sich kann man über den Inhalt des Buches nicht viel sagen, denn sonst würde man direkt zu viel verraten. An manchen Stellen ist das Buch sehr schwierig zu verstehen und auch die Thematik des Buches führt dazu, dass ich "Die Ungehörigkeit des Glücks" nicht als wirkliches Jugendbuch sehen kann. Jedoch beschäftigt sich dieses Buch mit Probleme jeder Altersstufen. Die Oma plagt das Problem:“Wie ist es mit Alzheimer zu leben?“ Die Mutter fragt sich:“Was macht eine perfekte Mutter aus?“ Und das Kind sorgt sich, über die Probleme, welche auf dem Weg zum Erwachsen werden auftauchen. "Die Ungehörigkeit des Glücks", warum hört das Glück nicht einfach mal darauf, was ich wirklich will? Fazit Das Buch ist für alle Bücherwürmer, die gerne mal über das Leben und die schwierigen Seiten des Lebens nachdenken wollen, die auch mal froh über ein paar Weisheiten sind und sich gerne von den ganz großen Gefühlen packen lassen wollen. Jedoch werden hier die Menschen, die Spannung lieben und etwas jüngere Menschen, nicht auf ihre Kosten kommen. Probleme mit dem eigenen Leben, tauchen in jedem Alter auf und wer sich gerne mal mit diesen beschäftigen möchte, der ist hier genau richtig. Ein Buch für alle, die sich mal öfter fragen, wo denn ihre Portion Glück im Leben bleibt.

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