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Rezensionen zu
Mädchen aus Papier

Sina Flammang

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Sehr gut

Von: Sunshinelady

25.08.2017

Sina Flammang Mädchen aus Papier Das einzige was mich erst abschreckte war ehrlich gesagt das Cover, weil es auf mich aus irgendeinem Grund altbacken wirkte . Aber da dieses Buch aus einem meiner Lieblings Verlage entstammt dachte ich , kann ich es dennoch mal versuchen . Und ich bin sehr froh, dies versucht zu haben . Marie ist ihr Leben lang ziemlich verkorkst und Annika verschwunden . Annika ist die Grössere Schwester von Marie . Marie leidet jahrelang darunter . Sie war noch ganz klein als ihre Schwester im Kaufhaus entführt wurde im Kaufhaus. Dies hat Marie verändert . Eine Selbsthilfegruppe hilft ihr zwar gut, aber die verhält sich immer anders wie andere Teenager, liegt aber wie im Buch klar wird , auch an der Familie die mit dem Verlust der Tochter nicht klarkommt. Dann viele Jahre später taucht Annika wieder auf wie aus dem nichts und alles gerät durcheinander und auch Annika wirkt konisch und nicht Normal . Sehr spannende Story wie ich finde . Marie war sehr unsympathisch anfangs wie ich fand, was sich aber mit und mit bei mir legte desto mehr ich über sie erfuhr und Annika naja ein Fall für sich . Sehr geheimnisvoll würde ich es umschreiben vermutlich. Auch das die Story in der heutigen Zeit denkbar ist hat mir sehr gut gefallen , auch wenn ich es nicht unbedingt als jugendbuch bezeichnen würde, würde für mich eher in die erwachsenen Abteilung gehören, aber das ist eine Geschmackssache. Auf jedenfall lesenswert.

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Klappentext Mari ist drei, als ihre Schwester in einem Kaufhaus spurlos verschwindet. Seit Mari sich erinnern kann, schwebt der Schatten der verlorenen Tochter über der Familie und lässt die Verschwundene beinahe realer scheinen als sie selbst. Als Annika nach zwölf Jahren wie aus dem Nichts wieder auftaucht, sind alle überfordert von diesem Geistermädchen, das verschlossen, unzugänglich und geheimnisvoll ist. Während die Eltern krampfhaft heile Welt spielen, fühlt Mari sich mehr und mehr verdrängt. Bis ihr irgendwann nichts anderes übrig bleibt, als selbst zu verschwinden. Zusammen mit ihren Freunden Clementine und Ole macht sie sich auf einen irrwitzigen Trip nach Italien – um am Ende doch zurückzufinden. Autorin Sina Flammang, geb. 1986, studierte Literaturwissenschaft sowie Drehbuch und Creative Writing, u.a. bei Doris Dörrie, an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Bereits während des Studiums entwickelte sie Drehbücher und schrieb Kurzgeschichten. 2011 erhielt sie den Förderpreis Junge Ulmer Kunst in der Sparte Literatur und war 2014 mit „Mädchen aus Papier“ für den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg nominiert. 2016 gewann sie mit der Mystery-Serie "Halbstark" den Förderpreis zur Weiterentwicklung der "Initiative Fernsehen aus Thüringen". Sina Flammang lebt und arbeitet in München als Autorin. Meine Meinung Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist keine locker, leichte Liebesgeschichte, die zwar schön und gut ist, sondern eine Geschichte, die einen zum Nachdenken bringt. Aus diesem Grund habe ich auch ein wenig länger für dieses Buch gebraucht. Am Schluss war das Buch voller Post-its, weil so viele Zitate darin waren, die ich mir auf jeden Fall irgendwann einmal wieder anschauen möchte. Hier ml ein Beispiel: Pinocchio wollte immer ein richtiger Junge sein. Ich weiss, wie das ist, wenn man das Gefühl hat, aus Holz zu bestehen. Du bist hart und zerbrechlich zugleich. Keiner weiss, wer du wirklich bist. Nur, dass du jederzeit anfangen könntest zu brennen. Kein Wunder, dass die Menschen einen Bogen um dich machen. Feuer breitet sich schliesslich aus.  Mari als Protagonistin hat mir gut gefallen und ihre Geschichte hat mich schnell gepackt! Ich habe schon seit einiger Zeit wieder nach so einem Jugendbuch gesucht. Eines das dich zum lachen, weinen und vor allem zum Nachdenken bringt. Ich liebe es, wie die Autorin Mari's Welt mit unglaublich vielen und tollen Vergleichen bildhaft beschrieben hat. Was mir auch sehr gefallen hat, war, dass dieses Thema, über das die Autorin geschrieben hat, noch nicht 'totgeschrieben' ist. Was so viel heissen soll wie, dass ich über das Thema noch nicht viel gelesen habe. Das Cover finde ich sehr passend. Man sieht darauf ein Mädchen, das verschwommen und hinter einer Scheibe steht. Ich habe es so interpretiert, dass das Mari ist. Für alle verschwommen, da sie nicht ihr echtes Ich kennen.  Fazit Wie man aus meiner Rezension herauslesen konnte, finde ich dieses Buch echt total gut, weshalb es von mir 5 von 5 Sternen gibt.

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Tolles Buch

Von: Michele.F

13.05.2017

Als ich das Cover zum ersten mal sah und mir den Klappentext das erste mal durchlas hatte ich mich schon in das Buch verliebt. Als das Buch ankam musste ich direkt anfangen es zu lesen und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da es mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Mir hat es besonders gut gefallen, dass am Anfang jedes Kapitels Maris Gedanken und Gefühle gestanden haben, sodass man sich sehr gut in Mari hineinversetzten konnte. Einfach ein Klasse Buch was bis zur letzten Seite spanend geblieben ist.  Zum Inhalt:  Seid dem Annika verschwunden war ging es mit Maris Leben bergab sie fühle sich als schlechter Ersatz und hatte das Gefühl gar nicht mehr sie selbst sein zu können... Doch auf einmal tauchte Annika wieder auf und Mari war zuversichtlich, das ihr Leben jetzt wieder Berg auf gehen würde, doch es kam alles anders wie erwartet... Mari ist drei, als ihre Schwester in einem Kaufhaus spurlos verschwindet. Seit Mari sich erinnern kann, schwebt der Schatten der verlorenen Tochter über der Familie und lässt die Verschwundene beinahe realer scheinen als sie selbst. Als Annika nach zwölf Jahren wie aus dem Nichts wieder auftaucht, sind alle überfordert von diesem Geistermädchen, das verschlossen, unzugänglich und geheimnisvoll ist. Während die Eltern krampfhaft heile Welt spielen, fühlt Mari sich mehr und mehr verdrängt. Bis ihr irgendwann nichts anderes übrig bleibt, als selbst zu verschwinden. Zusammen mit ihren Freunden Clementine und Ole macht sie sich auf einen irrwitzigen Trip nach Italien – um am Ende doch zurückzufinden.

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Die Handlung hat mich von Anfang an gepackt, ich war direkt fasziniert von der Geschichte. Sie fängt damit an, dass Mari darüber reden, dass sie sich so fühlt, als gäbe es sie zweimal, einmal in der Nacht als unbesiegbare Mari und am Tag als der Schatten ihrer verschwundenen Schwester. Dann plötzlich kommt ihre Schwester zurück und Mari steht wieder in ihrem Schatten und alles ist wieder anders. Annika ist anders und ihre Eltern wollen das nicht akzeptieren und tun so, als ob alles total toll wäre. Mari hat sich ein Leben aufgebaut, nachdem sie begriffen hat, dass ihre Schwester nicht zurückkommt und dieses Leben droht zusammenzubrechen, weswegen sie und ihre Freunde aufgrund von einem Vorfall, den ich nicht verraten werde, eine Reise nach Italien antreten. Mehr will ich auch garnicht verraten, lest es selbst ;)

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Erster Satz Früher, als ich noch klein war, hatte ich Angst vor dem Spiegel. Meine Meinung Es muss der schlimmste Moment im Leben von Eltern sein. Das eigene Kind stirbt oder verschwindet plötzlich spurlos. Doch so sehr die Eltern immer bemitleidet werden - was ist mit den hinterbliebenen Geschwistern? Fragt irgendjemand wie es für sie ist? Wie sie sich fühlen oder welcher Druck nun auf ihnen lastet? Werden sie überhaupt noch gesehen oder wenn überhaupt nur noch mit dem fehlenden Kind verglichen? Müssen sie eine Lücke auffüllen? Mari ist so ein hinterbliebenes Kind. Vor 12 Jahren verschwand ihre Schwester spurlos. Entgegen der Regel taucht Annika wieder auf. Doch ist sie noch das Kind, das sie mal war? Wo war sie die ganze Zeit? Und was ist ihr widerfahren? In all den Jahren hat Mari sich daran gewöhnt einfach nur das andere Kind zu sein. Doch als Annika wieder da ist, ändert sich das schlagartig. Sie fühlt sich unverstanden, ungeliebt und fast schon unsichtbar. Als hätte sie nie wirklich gelebt und wäre auch nicht weiter wichtig. Halt findet sie in ihren Freunden, Ole und Clementine, aus der "Gruppe". Alle drei werden zu "Gruppe" gezwungen. Dabei handelt es sich um eine sich regelmäßige treffende Gruppe von hinterbliebenen Geschwistern, die ihnen helfen sollen mit dem Verlust klarzukommen. Als es Mari reicht, reißt sie aus - und nimmt Ole und Clementine direkt mit. Es ist ein sehr sensibles und emotionales Thema, das die Autorin hier beschreibt. Immer wieder hört man von vermissten oder toten Kindern, aber niemand beleuchtet die Geschichte der Geschwister. Genau das war es, was mich so neugierig gemacht hat. Ich kann bereits jetzt sagen, dass sich diese Neugier gelohnt hat - das Buch ist mehr als gelungen. Über den Inhalt will ich gar nicht mehr verraten, sonst nehme ich jedem die Spannung, der dieses Buch noch lesen möchte. Was sich übrigens wirklich lohnt ;-) Was mir persönlich ganz besonders gut gefällt, ist der wunderbar flüssige Schreibstil, der den Leser gut vorankommen lässt und die unglaublich gut herausgearbeiteten Charaktere. Jede noch so kleine Nebenfigur wird so beschrieben, dass ich sie mir beim Lesen ganz genau vorstellen konnte. Außerdem sind die Emotionen der Personen so beschrieben, dass man die Handlungen und Gefühlslagen hervorragend nachvollziehen kann. Vielleicht würde man selbst anders agieren und reagieren, aber immerhin versteht man, warum er/sie es in diesem Augenblick genau so macht. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass irgendetwas besonders konstruiert war oder so nie hätte sein können. Klar, über die Sache mit dem Roadtrip kann man sich streiten - aber zumindest hätte alles so klappen können ;-) Textstellen Am Tag nach dieser Aufnahme sind meine Eltern mit Annika und mir zum Einkaufen gefahren. Zurückgekommen sind sie nur mit mir. (Seite 29) Das Mädchen auf dem Foto ist der Zellhaufen, der Annika vor zwölf Jahren war. Aber die neue Annika ist eine Fremde. (Seite 135) Fazit Ein ganz wunderbares Buch über die Emotionen hinterbliebener Geschwister. Über die Hoffnung, dass sie zurückkommen und alles wieder so wird wie es war. Die Erkenntnis, dass es nicht so sein wird und das Arrangement mit den Dingen, die passieren. Außerdem geht es um Liebe, Freundschaft, Vertrauen und darum auch Freunde zu etwas zu zwingen, wenn es notwendig ist - ohne ihnen etwas Böses zu wollen.

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