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Rezensionen zu
Zartbitter ist das Glück

Anne Østby

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Schokolade ist gut für die Seele

Von: Dreamworx aus Berlin

10.09.2017

Kat und Niklas leben auf den Fidschiinseln, wo sie gemeinsam eine Kakaofarm betreiben. Als Niklas auf tragische Weise plötzlich verstirbt, schickt Kat ihren alten norwegischen Schulfreundinnen Sina, Ingrid, Lisbeth und Maya einen Brief mit einer unverbindlichen Einladung, den Lebensabend mit ihr auf Fidschi zu verbringen und sie bei der Herstellung von Schokolade zu unterstützen. Lange haben sich die fünf Frauen nicht mehr gesehen, und auch, wenn sie mal eng befreundet waren, hat jede einzelne von ihnen doch einen anderen Lebensweg eingeschlagen. So will eine Übersiedelung nach Fidschi reiflich überlegt werden, doch Ingrid und Sina sind die ersten, die auf der Insel eintreffen, Maya und Lisbeth folgen kurz darauf. Alle Frauen sind inzwischen weit über 60 Jahre alt und haben ihr eigenes Leben geführt, so gilt es nun, sich nach 40 Jahren wieder aneinander zu gewöhnen und zusammenzurücken. Dabei bleibt es nicht aus, dass man untereinander das eine oder andere Geheimnis herausfindet, das manch eine lieber verheimlichen würde. Werden es die fünf Frauen schaffen, sich eine gemeinsame Zukunft auf Fidschi aufzubauen und ihre Freundschaft wieder so eng werden zu lassen, wie sie einmal war? Die norwegische Schriftstellerin Anne Østby hat mit ihrem Buch „Zartbitter ist das Glück“ einen sehr unterhaltsamen und feinfühligen Roman über Freundschaft und Hoffnungen vor der zauberhaften exotischen Kulisse der Fidschi-Inseln vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, leicht melancholisch und sehr bildgewaltig, er lässt den Leser schnell in die Handlung eintauchen, um die fünf Frauen kennen und verstehen zu lernen, ihre geheimsten Wünsche, verlorene Träume und Enttäuschungen zu erfahren. Durch geschickte Perspektivwechsel wird eine Spannung aufgebaut, die unterschwellig immer zu spüren ist. Zudem kommt mit dem Hausmädchen Ateca eine einheimische Frau zu Wort, die außerhalb des Freundinnenkreises steht und mit ihren Gebeten, ihren eigenen Anschauungen und ihrem kulturellen Hintergrund bezüglich der Dinge und Situationen dem Leser einen neuen und erweiterten Blickwinkel erlaubt. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und sorgen für ein gewisses Fernweh und den Wunsch, dieses Paradies mit eigenen Augen zu sehen. Die eingeflochtenen Gebräuche und Sitten der Landesbewohner eröffnen eine andere Denkweise und lassen Raum für Überlegungen. Die Charaktere sind sehr individuell und realistisch angelegt, sie werden so lebendig in Szene gesetzt, dass der Leser jedem einzelnen von ihnen sehr nah kommt. Kat ist eine sehr sympathische Frau, die mit ihrem Ehemann die ganze Welt bereist hat, doch am Ende steht sie allein da mit einer Plantage. Kat ist eine gute Beobachterin, besitzt Feingefühl und kann oftmals mit ihrer vermittelnden Art die Wogen glätten. Mayas Schicksal lässt einen nicht unberührt, sie leidet an Alzheimer und ist dennoch so mutig, diesen Schritt in unbekanntes Terrain zu wagen, um mit ihren alten Freundinnen noch etwas Zeit verbringen zu können. Lisbeth ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie lange braucht, um auch kopfmäßig bei ihren Freundinnen und auf Fidschi anzukommen. Sina hat einen verzogenen Sohn, der überheblich und großkotzig ist. Bisher wurde sie seiner Unverschämtheiten nicht Herr. Ingrid erfährt erst auf der Insel, was es heißt, das Leben auch mal zu genießen. Die einheimische Hausangestellte Ateca ist insgeheim die Mutter der Kompanie, denn sie ist immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird und hat das Herz am rechten Fleck. Ihre Gespräche mit Gott sind ebenso unterhaltsam wie die Geschichten der einzelnen Frauen. Auch die anderen Protagonisten wissen mit ihren kleinen Auftritten während der Handlung zu überzeugen und hinterlassen beim Leser ein rundum vollständiges Bild. „Zartbitter ist das Glück“ ist eine berührende und tiefgründige Geschichte über das Leben, die Kraft der Freundschaft, alte Geheimnisse, versäumte Gelegenheiten und den Mut, noch einmal ganz neu anzufangen. Absolute Leseempfehlung!

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"Zartbitter ist das Glück" ist ein besonderer Roman der norwegischen Schriftstellerin Anne Ostby. Die Autorin entführt uns auf die Fidschiinsel. Hier dürfen wir in ein aufregendes Abenteuer eintauchen. Dieser Roman ist außerdem noch ein ganz besonderes Debüt, und zwar ist dies das erste Buch, das im Wunderraum-Verlag erscheint. Und ich gratuliere ganz herzlich, denn schon die Aufmachung dieses Buches ist schon etwas ganz heraurragendes. Und nun zur Geschichte: Die Fidschis sind das zuhause von Kat und Niklas. Leider kommt Niklas auf tragische Weise ums Leben. Kat schreibt ihren alten Schulfreundinnen Sina, Maya, Ingrid und Lisbeth einen Brief und lädt sie auf die Fidschis ein. Kat besitzt auf dieser Trauminsel eine Kakaofarm. Kat will die Tage mit ihren Jugendfreundinnen, die mittlerweile alle jenseits der fünfzig sind, genießen. Sie freut sich auf gute Gespräche. Was wäre, wenn wir so eine Einladung bekämen, würden wir unser altes Leben zurücklassen und den nächsten Flieger ins Paradies nehmen. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich noch immer auf den Fidschis. Habe den Geruch der leckeren Schokolade in der Nase, wandere am Strand entlang und genieße die Blumenvielfalt. Der Schreibstil der Autorin ist so bildlich, das man sich wirklich alles lebhaft vorstellen kann. Ich sehe die fünf Frauen vor mir: Sina, die ihren Sohn allein großgezogen hat. Maya, die nicht ganz gesund ist und sich trotzdem entschließt einen Neuanfang auf der Insel zu wagen, dann ist da noch Ingrid, die außer ihren Bruder keine eigene Familie hat und zu guter Letzt Ingrid, die zwar gut versorgt ist. Doch auch ihr fehlt der Schlüssel zum Glück. Und den finden aus meiner Sicht die vier Freundinnen hier auf den Fidschis. Kat nimmt sie ja alle mit offenen Armen auf. Sie, die Weltreisende, die hier auf der Insel ihre Heimat gefunden hat. Aber auch Kat umgibt ein Geheimnis. Und dann ist da nocht Ateca, die uns Einblick in die Sitten und Bräuche der Inselbewohner gibt. Jeder dieser Frauen ist ein Kapitel gewidmet, so dass der Leser sie bestens kennenlernen darf. Toll fand ich auch die ganzen Landschaftbeschreibungen. Hier merkt man einfach die Liebe der Autorin zu den Fidschis, und dass sie auch selbst hier für einige Zeit gelebt hat. Der Roman ist einfach ein gelungenes Gesamtpaket. Für mich war dies eine perfekte Unterhaltungslektüre, die mich begeistert hat. Ich habe traumhafte Lesestunden mit dieser Lektüre verbracht. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.

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Die Bücherstube GmbH

Von: Monika Lang aus Regenstauf

10.07.2017

Ein sehr berührendes Buch voller Liebe und Wärme, intensiv und harmonisch erzählt. Die fünf Frauen (eigentlich sechs - Ateca) haben mich nicht mehr los gelassen, ich habe das ganze Wochenende mit ihnen verbracht! Ein Hoch auf die Freundschaft und die Liebe!

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