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Rezensionen zu
Frankly in Love

David Yoon

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Nichts ist planbar

Von: Ute T.

05.04.2020

Frankly in love von David Yoon Mit diesem Debütroman ist David Yoon ein Roman gelungen der es auf Anhieb in die New-York-Times Bestsellerliste schaffte. Er ist koreanisch-amerikanisch genau wie sein Protagonist. Klappentext: Als Sohn koreanischer Einwanderer in Kalifornien lebt Frank Li zwischen zwei Welten. Seine Eltern haben ihm alles ermöglicht, doch sie haben eine Regel: Frank darf nur ein koreanisches Mädchen daten. Als Frank sich in Brit verliebt, ein weißes Mädchen, schließt er mit seiner Kindheitsfreundin Joy einen Pakt: Sie werden ein offizielles Paar, damit sie heimlich ihre eigene Wahl daten können. Die perfekte Lösung. Doch als Franks Leben eine unerwartete Wendung nimmt, merkt er, dass er rein gar nichts verstanden hat - weder die Liebe noch sich selbst … Rein äußerlich ist das Jugendbuch schon ein richtiger Hingucker, dennoch hat es einen Moment gebraucht, mich auch innerlich zu fesseln. Den Schreibstil fand ich persönlich etwas ausgefallen/gewöhnungsbedürftig, letztendlich hat er mich dennoch dingfest gemacht. Für die Eltern gibt es keine Alternative zu einer koreanischen Freundin für Frankly. Sie sind nicht nur konservativ sondern auch rassistisch..... Ihre ältere Tochter ist bereits verstoßen. Für sie zählt nur: "Lernen ordentlich, werden Doktor, vielleicht." Ohne die Manipulation der Eltern könnte es Frankly und auch Joy passieren, dass sie "wie scheiß Zoo-Pandas miteinander gepaart werden". Aufgrund dessen gibt es für Frankly auch keine Wahl. Er baut eine Fakebeziehung zu Joy auf, benimmt sich wie der Mustersohn schlechthin. Die "Limbos" helfen diese Scheinwelt aufrecht zu erhalten. "Wir wollen doch alle einfach nur lieben dürfen, wen wir wollen". Seine Beziehung zu Brit ist wie ein Aufschrei der Hilflosen. Es gibt keine Welt, in der Frankly und Joy nach ihren Regeln einfach sie selbst sein können. Sie sind keine Amerikaner, keine Koreaner. Viel schlimmer noch: Als Koreaner sind sie Versager. Dann kippt alles. Die Erde dreht sich und bricht auseinander. Mom-n-Dad bekommen eine etwas andere Sichtweise. Die Beziehung von Frankly zu seinen Eltern ist äußerst schwierig. Er kann nicht von ihnen erwarten ehrliche Antworten auf die Fragen eines Jugendlichen zu bekommen. Viele Charaktere. Viele Denkansätze. Schwierige Gefühlswallungen. Ein eindrucksvolles, auch kulturelles, stets aktuelles Thema.

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„Frankly in love“ von David Yoon erzählt eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die viel mehr Ebenen als nur die Liebe hat. Es geht auch um Rassismus, Freundschaft, Abhängigkeit von den Eltern, Nationalismus, Schulabschluss, Medien und Selbsterkenntnis. Frank Li ist der Sohn zweier Koreaner die in die USA eingewandert sind. Er selbst ist allerdings in den USA geboren und spricht kaum koreanisch, somit steht er zwischen zwei Kulturen. Joy, Tochter des besten Freundes von Franks Vater und Kindheitsfreundin von Frank hat das gleiche Problem. Beide verlieben sich in einen Nicht-Koreaner, können dies allerdings ihren Eltern nicht verraten, da sie wissen, dass diese es nicht akzeptieren würden. Daher schließen sie einen Pakt und erzählen ihren Eltern, sie wären ein Paar, um heimlich ihre richtige Beziehung führen zu können. Der Plan entpuppt sich allerdings als schwieriger als gedacht und es ändert sich einiges. Das Buch ist aus der Sicht von Frank geschrieben und mit sehr viel Humor und Wortspielen und –witzen ausgeschmückt. Es war sehr schön und unterhaltsam zu lesen. Das Gute an dem Buch war, dass man sich direkt in die Charaktere hineinversetzen und sich das Beschriebene sehr gut vorstellen konnte. Viele der Wendungen waren allerdings vorhersehbar. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Frankly in Love und ich auch

Von: Maria

31.03.2020

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Auch wenn ich bereits das mittlere Alter erreicht habe, so sind doch meine Kinder ungefähr in dem Alter wie auch Frankly, sodass vieles wieder auch nah ist in meinem Alltag. Frankly ist kurz vor seinem Highschool-Abschluss, also auf der Schwelle zum Erwachsenen und er ist verliebt, das erste Mal und dann auch noch ein zweites Mal. Und waren wir nicht alle mal das erste Mal verliebt. Da kommen viele eigene Erinnerungen an die schönen und die schweren Momente. Hinzu kommt das Frankly koreanischstämmiger Amerikaner ist. Auch ich habe Migrationshintergrund und konnte viel wiedererkennen, wie es damals mit meinen Eltern war. Franklys Gefühlswelt wird in der Ichform erzählt, und das auf so herzerwärmende Weise, dass es eine Freude ist seine Entwicklung mitzugehen. Es eine Geschichte vom Erwachsenwerden, vom Loslösen, vom Weitergehen, seinen eigenen Weg zu finden und dann auch zu gehen, und trotzdem Teil einer Familie zu sein. Der Autor selber hat als koreanischstämmiger Amerikaner seine eigenen Erfahrungen mitverarbeitet. Insofern, kann ich nur sagen...ein tolles Buch, welches ich mir auch gut als Film oder Netflixserie vorstellen kann. Das Buch / die Geschichte hat alles was man sich wünscht. Einen tollen Schreibstil, sympathische Figuren, Liebe, Tragik, Probleme aber auch viel Herz und Versöhnliches und ein gutes Ende, wenn vielleicht auch nicht so, wie man zuerst denken würde. Dadurch wird die Geschichte aber auch überhaupt nicht kitschig, sondern sehr authentisch. Ich kann dieses Buch alles Teenagern empfehlen (werde es direkt an meine Tochter weitergeben), aber auch Erwachsenen, die mit dem Buch ein wenig selber wieder in die Gefühlswelt eines Teenagers eintauchen wollen. Ich bedanke mich beim Verlag für das Leseexemplar. Ohne das, hätte ich dieses tolle Buch höchstwahrscheinlich nicht entdeckt.

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Was ist Liebe?

Von: hihihi

24.03.2020

Das ist natürlich die zentrale Frage in diesem Buch über Teenager kurz vor dem Highschool-Abschluß. Aus der sicht von Frank, dem Sohn koreanischer Einwanderer, erfahren wir, wie er sich zum ersten mal verliebt, in eine - weiße - Mitschülerin aus dem Mathekurs. Franks Eltern würden niemals eine Freundin aktzeptieren, die nicht koreanischstämmig ist. Das weiß er, weil seine ältere Schwester Hannah quasi verbannt wurde, seit sie einen Afroamerikaner geheiratet hat. Zum Glück gibt es Joy, die Tochter einer befreundeten Familie. Denn sie ist mit Wu zusammen, einem Chinesen, was mindestens genauso schlimm ist in den Augen ihrer Eltern. Frank und Joy kennen sich schon ihr ganzes Leben lang, denn die Eltern sind kurz nacheinander eingewandert, und in alter Tradition treffen sich die koreanischen Familien seither jeden Monat einmal reihum. Es kommt zur naheliegenden Vereinbarung, daß Frank und Joy zum Schein ein Paar werden, um sich ungestört mit der jeweiligen Person des eigentlichen Interesses treffen zu können. Und natürlich folgen daraus Verwicklungen, teils vorhersehbar, oft genug unerwartet. Währenddessen bereiten sich die Jugendlichen auf ihre Abschlußexamen vor, und so endet die Geschichte mit dem Aufbruch in die Welt der Universitäten. Daß der Roman einmal nicht die Perspektive weißer AmerikanerInnen – europäischstämmig, wie Brit sagen würde – in den Mittelpunkt stellt, ist erfreulich und erfrischend. Natürlich werden trotzdem Klischees bedient, von den fleißigen Asiaten mit ihrer Fixierung auf Glückszahlen und den bemüht offenen weißen Angehörigen der gebildeten Schicht. Afroamerikaner lieben Musik und Rhythmus – nun gut. Homosexualität wird immerhin am Rand kurz Thema. Und nein, Asiaten sind eben nicht alle irgendwie gleich. Die Themen des Buches verbinden letztlich die meisten Teenager der westlichen, vielleicht sogar der ganzen Welt, unabhängig von Genpool oder sexueller Orientierung: Wie finde ich meinen Platz in der Welt, wo bin ich willkommen? Wie sehr, wie lange haben Eltern das Recht, sich in das Leben ihrer Kinder einzumischen? Und wie weit bestimmen die Werte der Eltern die ihrer Kinder? Gibt es Umstände, in denen Lügen erlaubt sind, und was bedeutet es für die Liebe, sich zwischen Eltern und PartnerIn entscheiden zu müssen? Die Kinder der koreanischen Familien, amerikanische Staatsbürger von Geburt an, nennen sich selbst „Limbos“, weil sie nach ihrem Empfinden weder hier noch dort wirklich hingehören. Engherzigkeit und Abwertung machen ihnen das Leben schwer, auch oder gerade weil die nicht nur von der Mehrheitsgesellschaft ausgehen. Der farbige Schnitt hat mit gefallen, auch das Hardcover ohne nervigen Schutzumschlag (zumindest beim Rezensionsexemplar). Es ist flott geschrieben und liest sich leicht. Aus den Wortspielen hätte sich in der Übersetzung wahrscheinlich noch mehr machen lassen, mit etwas mehr Zeit und Geld für die Übersetzerin. Auch so hatte ich als Leserin ebenso viel Freude daran wie der Ich-Erzähler. Zu erfahren, daß auch im Jahr 2019 noch Fantasy-Rollenspiele mit Zinnfiguren und Würfeln bestritten werden, nicht nur online, hat mich mit Schmunzeln an meine eigene aktive Zeit in fiktiven Verliesen erinnert. „Wir wollen doch einfach alle nur lieben dürfen, wen wir wollen“ ist sicher eine der wesentlichen Aussagen des Romans – noch ist es nicht einfach. Wie eine lebenswerte Zukunft aussehen könnte, beschreibt Frank an anderer Stelle so: „Es ist einfach der perfekte Mix aus allem Guten in meinem Leben: das Kimchi von zu Hause, der Käse und die Tortillas, die ich als Kalifornier liebe, und schließlich Waffeln, weil sie Waffeln sind.“ Nicht nur dafür empfehle ich das Buch gerne weiter!

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MB Buch und Medien GmbH & Co. KG

Von: Sabine Brandenburger aus Neustadt

11.03.2020

Mit Begeisterung habe ich diesen Roman gelesen. Ständig mußte ich lauthals loslachen über die wunderbaren Wortwitze und die Situationskomik des Autors David Yoon. Genauso wie er stolpere ich immer wieder über die Bezeichnungen" ... türkischstämmiger Herkunft..." etc., was ja in zig Variationen ständig in unserem Alltag vorkommt. Wer ist deutsch? Wer ist "echt" deutsch? Diese Frage wäre das Pendant in unserer deutschen Welt. Köstlich geschrieben und ein wunderbarer Roman über die Liebe in allen Facetten mit allen Hochs und Tiefs, die das Leben immer wieder für uns bereit hält. Tja, wie "frei" entscheiden wir uns für einen Menschen und, ob die Beziehung mit genau dieser Person lebbar ist oder sein wird? Vielen Dank für diesen Lesegenuss und die vielen Denkanstöße!

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Ankerbuch

Von: Sophie Seuser aus Andernach

09.03.2020

Ich persönlich finde das Buch FRANKLY IN LOVE ausgezeichnet!

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Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Martina Gnerlich aus Potsdam

02.03.2020

Liebe, Freundschaft, Leben, erwachsen werden - nicht einfach, besonders für Frank-Li mit koreanischen Wurzeln.

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Bücherwurm Inh. Manuela Mankus

Von: Stephanie Beck aus Nürnberg

02.03.2020

Ich war von Anfang an von David Yoons Erzählweise gefesselt. Witzig, unterhaltsam, tiefgründig - alles, was ein guter Jugendroman braucht. Jetzt schon eines meiner Jahreshighlights!

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